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Ist mein Fernabi noch zu retten?


Mich

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Hallo,

ich habe folgendes Problem: Leider stehe ich mit meinem Lernmaterial ZIEMLICH im Rückstand.

Seit Mitte 2013 bin ich bei der ILS mit dem Abitur beschäftigt (einstieg mit Hauptschulabschluss) und habe leider den Aufwand unterschätzt.

Seit dem habe ich gerade mal 40 Hefte von den insgesamt 200 Heften bearbeitet. Laut Lehrplan bin ich erst im 3. Studienvierteljahr.... Mittlerweile stapeln sich bei mir die Kartons mit den noch unbearbeiteten Heften, es sind weit über 70(!) Hefte die darauf warten, bearbeitet zu werden....

Ich habe auch schon mit meinem Studienbetreuer gesprochen, und der meinte, dass das wohl noch machbar ist. Allerdings konnte er mir keine wirklichen tipps geben und hat mich dann an eine andere "Abteilung" empfohlen, welche auf Lernberatung "spezialisiert" ist. Dort habe ich für kommenden Montag ein Gesprächstermin vereinbart, in dem es darum geht, wie ich effektiver Lernen kann. Allerdings bezweifle ich, dass ich diesen Rückstand noch irgendwie aufholen kann.

Es bringt mir auch nichts, wenn ich jedes Heft in null Komma nichts durcharbeite, nichts von dem Inhalt verstehe, und dementsprechend die Einsendeaufgaben verhaue. Damit ist mir nicht geholfen...

Jetzt meine frage: Ist mein Rückstand trotzdem irgendwie aufzuholen? Kann ich eventuell Hefte überspringen? Und habt ihr irgendwelche tipps um (viel) schneller voranzukommen?

Vielen Dank und viele Grüße

Michael

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Hallo Michael

Wie hast Du Deine Lernzeiten geregelt? Für mich hört sich das (von Ferne) so an, dass Du eher nicht regelmäßig lernst. Kann das sein?

Da könnte es schon helfen, wenn Du Dir regelmäßig Zeitfenster zum Lernen frei hältst - die dann aber auch wirklich als Routine fest im Wochenverlauf verankerst - ohne Wenn und Aber.

Weil ja jetzt schon sehr viele Lehrhefte da liegen, würde ich die aus "psychologischen" Gründen erst mal drastisch reduzieren. Also nur die (wenigen) Lehrhefte, an denen Du in nächster Zeit wirklich arbeitest, auf den Schreibtisch legen.... Der Rest kommt erst mal in den Keller. So wird die Aufgabe (gefühlt) wieder kleiner und "schaffbarer" und Du kannst wieder Schritt für Schritt arbeiten. Sonst erschlägt Dich ja die pure Masse.

Wie bist Du denn bislang überhaupt mit der Lernform Fernunterricht klar gekommen? Hat das Lernen geklappt oder war es bislang im Grunde ein ewiger Kampf? Daraufhin könnte man überlegen, ob die Lernform wirklich zu Dir passt. Fernlernen ist ja schon etwas sehr Spezielles und passt wirklich nicht zu jedem....

Berichte doch mal, was die Lernberatung Dir empfohlen hat, wenn das Gespräch stattgefunden hat!

Dir viel Erfolg bei Deinen Plänen und viele Grüße

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woran hängt es?

zu wenig Zeit?

fehlende Motivation?

zu viel anderes, was "wichtiger" ist?

kommst du mit dem Stoff nicht zurecht?

kommst du mit der Methode "fernlernen" nicht zurecht?

zu wenig Disziplin (während des Lernens andere Dinge machen...)?

ich möchte dir mit diesen Fragen nicht auf die Füße treten - es ist nach meiner Meinung aber so: wenn du nicht weißt, woran deine Probleme liegen, wirst du sie nicht in den Griff kriegen. Also: zuerst überlegen, woran es hängt und dann darüber nachdenken, ob du was entscheidendes ändern kannst und willst.

die nächste wichtige Fragen: was ist dein Ziel? wieso hast du mit dem Abi begonnen? was willst du damit machen?

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die nächste wichtige Fragen: was ist dein Ziel? wieso hast du mit dem Abi begonnen? was willst du damit machen?

Diese Fragen finde ich besonders wichtig. Wenn man kein Ziel vor Augen hat, ist es deutlich schwerer, sich zu motivieren. Andersrum: mit einem konkreten Ziel weiß man, worauf man hinarbeitet und ist wesentlich motivierter.

Gab es bei Dir, Michael, denn persönliche Veränderungen oder hat es von Anfang an beim Lernen gehapert? Dann kann es ja wirklich sein, dass Dir die Flexibilität beim Fernlernen nicht liegt.

- Angie -

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Guten Morgen Michael,

insb. wenn für dich "lediglich" die Fachhochschulzugangsberechtigung erreicht werden sollte - und zwar mit dem Ziel eines anschließenden (Fern-)Studiums an einer FachHochschule und nicht an einer (tendenziell weniger praxisbezogenen) Universität - dann reicht vllt als "Fernlern-Projekt" für dich auch das Fachabitur aus, dann evtl. direkt mit Schwerpunkt (Technik, Wirtschaft, Soziales, etc.) und weniger allgemeinbildenderen Fächern, die ja im Grunde dann eine Zusatzbelastung wären.

Denn wenn du später nach Erlangung eines ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses noch an eine Uni möchtest (z.B. für ein Master-Studium), so ist das denke ich weniger das Problem.

Ich hab mich zwar jetzt nicht explizit über die unterschiedlichen Lernumfänge informiert, kann mir aber gut vorstellen, dass die Erlangung der Fachhochschulreife nicht so umfangreich ist, wie das allgemeine Abitur, im Grunde wie in der regulären Vollzeitvariante.

Insb. ist es zumindest in der Vollzeitvariante so, dass eine Berufsausbildung dir die 11. Klasse der Fachoberschule erspart, sodass du "lediglich" in Fernform die 12. Klasse aufzuarbeiten hättest und nicht die ganze gymnasiale Oberstufe.

Viele Grüße

Christian

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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten :-)

@Fernstudienakademie: Also ich Lerne täglich ca. 4-5 Stunden und das sehr diszipliniert. Mehr Zeit kann ich leider nicht aufbringen. Momentan habe ich allerdings das Lernen unterbrochen, da mir alles zu viel wurde und ich nun in einem wirklichen Motivationsloch stecke, da ich einfach den Sinn nicht mehr darin sehe weiter zu machen :-( Ich hatte bis jetzt auch nie wirklich Schwierigkeiten, mich zu Motivieren...

@Dadi: Ich denke mein Problem liegt ganz einfach darin, dass ich wahrscheinlich zu genau Lerne. Ich lese mir alles so lange durch, bis ich es verstanden habe, ich mache jede Aufgabe so lange, bis sie richtig gelöst ist, und es bei mir auch hängen bleibt. Anfangs war es noch kein Problem, aber mittlerweile hänge ich immer öfter und halte mich dementsprechend lange auf. Ich weiß auch nicht, ob das wirklich sein muss, wahrscheinlich eher nicht... Aber ich möchte schließlich das, was ich lese, verstehen... Mein Notendurchschnitt liegt im Moment bei 2,6.

@FernstudiumCheck: Mein Ziel ist es, nach meinem Abi an einer Universität zu studieren ;-)

Ich habe mich auch schon nach Alternativen umgeschaut, allerdings bin ich nicht fündig geworden. Ein Abendgymnasium kommt nicht infrage, da ich dafür die Mittlere Reife brauche oder aber eine abgeschlossene Berufsausbildung. Beides ist noch nicht vorhanden...

Ein ziemliches Dilemma, da ich unbedingt das Abitur schaffen möchte, ich aber im Moment wirklich nicht weiß, wie ich das anstellen soll...

Viele Grüße

Michael

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Hallo Michael,

Ist mein Fernabi noch zu retten?

Ja, vermutlich schon.

Ist mein Rückstand trotzdem irgendwie aufzuholen?

Nein, sicher nicht.

Löse dich von dem Gedanken, dass du die Zeit aufholen kannst, um noch in der ursprünglich geplanten Zeit fertig werden zu können. Es geht jetzt nicht ums aufholen, sondern darum einen Neustart zu versuchen.

Du hast ja jetzt schon einige Erfahrungen und einen Überblick über den Lernstoff der nächsten Zeit. Ich würde damit beginnen einen Plan zu machen, wie viel Zeit du für ein Heft, Fach etc. hast und wie du dann da ran gehen möchtest, um es zu bearbeiten.

Und noch vorher würde ich ganz genau schauen (analysieren), wie es bisher gelaufen ist und wo da der Kern deiner Probleme liegt. Denn das ist zumindest mir bisher noch nicht klar geworden. 4-5 Stunden pro Tag ist ja schon eine ganze Menge. Du lernst sehr intensiv, beschäftigst dich lange mit den Inhalten und Aufgaben, dennoch sind deine Noten eher im mittleren Bereich.

Was für einen Studiengang strebst du denn an? Benötigst du dafür einen NC? - Was machst du neben dem Lernen? Hast du einen Beruf? Wie alt bist du?

Außerdem bin ich gespannt, was dir die Lernberatung des ILS empfehlen wird. Halte uns da bitte auf dem Laufenden.

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Hallo Michael

4-5 Stunden täglich ist schon eine ziemliche Hausnummer. Da "müsste" dann eigentlich mehr dabei herum kommen bzw. es sollten sich eigentlich nicht solche "Berge" ansammeln.

Ich denke schon, dass Du mit den Lehrbriefen bzw. dem Lernstoff anders umgehen musst. Erst mal den groben Überblich verschaffen, was gelernt werden muss. Vielleicht kannst Du da auch von Deinen Mitlernern oder Deinem Tutor Erfahrungen einholen, was ihnen als besonders wichtig erscheint und was eher Nebensächlichkeiten sind.

Da könnte eine Lernberatung sicherlich schon etwas bringen, damit Du schneller siehst, welche Teile des Lernstoffes wirklich essentiell sind und was vielleicht auch vernachlässigt werden könnte.

Markus Idee, schon vorher eine Zeit für ein Thema oder eine Lerneinheit zu fixieren, finde ich gut. Beim Lernen solltest Du dann aber kontinuierlich einen Blick auf die Uhr haben, damit Du die Zeitplanung ständig vor Augen hast.

Ich denke, Du musst Deine Lernen ziemlich umstrukturieren, damit es wieder besser läuft. Oder eben ggf. auch auf andere Lernformen ausweichen. Das könnte ja u.U. auch ein Ergebnis bei der Lernberatung sein....

Dir viel Erfolg bei Deinen Plänen!

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Insb. wäre interessant, wie ggf. ein Fernstudium anders/besser organisiert wird, wenn das Abi hier (bereits) Probleme bereitet.

Ich denke, dass während eines Unistudiums (auch in Vollzeitform) viele an ihre Grenzen stoßen.

Insofern ist es wichtig, Ziele/Wünsche/Absichten realistisch abzustecken.

Es ist nicht so, dass es bei mir nicht zwingend anders ist, ich versuche eben kleinere Brötchen zu backen, da das besagte "große Rad" auch für mich zu groß zum Drehen ist, jedenfalls nebenberuflich - insofern will ich meinen "Frieden" auf einem Mittelweg versuchen.

In welche Richtung soll dich dein Unistudium denn führen, also welcher Fachbereich mit welcher angestrebten anschließenden Tätigkeit?

Ich persönlich habe für mich nämlich festgestellt, das praxis- bzw. anwendungsbezogene FH-Studiengänge für mein Naturell als auch intellektuellen Rahmen ;-) eher geeignet sind als (ich nenn sie jetzt mal) tiefenwissenschaftliche Uni-Studiengänge.

Viele Grüße

Christian

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Hallo Ihr,

@Markus: Einen Lehrplan aufzustellen ist keine schlechte Idee, daran habe ich auch schon gedacht. Allerdings bin ich damit vollkommen überfordert. Ich weiß nicht, welche Hefte und welche Themen wirklich relevant sind und welche eher nebensächlich sind. Und ich persönlich finde es ziemlich schwierig bei 70 Heften zu entscheiden, was ich brauche und was nicht...

@Christian: Also ich bin mir noch nicht so sicher, was ich Studieren möchte. Genau aus diesem Grund möchte ich auch mein Abitur machen, damit mir möglichst viele Türen offen stehen... Mittlerweile bin ich 20 Jahre alt, und deswegen sitzt mir auch so langsam ein bisschen die Zeit im Nacken...Andere in meinem Alter sind schon weitaus weiter :-(...

Viele Grüße

Michael

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