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Dunkle Gedanken in meiner Fernstudienwelt


rubi

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Ich glaub, das wars. Aus der Traum vom Fernstudium und einem neuen Aufgabengebiet. Seit Wochen beschäftige ich mich nun schon mit dem Thema Fernstudium, Ernährungsberatung, Anbieter, Vor-und Nachteile, Selbstständigkeit, Klientel usw...

Ich habe Ordner und Tabellen angelegt, verglichen, recherchiert, bewertet...

Ich habe mir ausgemalt, wie alles werden könnte. ..

Doch jetzt überkommt mich eine magische Unsicherheit, ja fast schon Angst. Wird man auf dem Arbeitsmarkt als Quereinsteiger mit einem Fernstudienzertifikat überhaupt ernst genommen? Würde ich selbst mich für jemanden entscheiden, der "nur" ein Zertifikat Ernährungsberater hat oder würde ich mich doch eher für eine Diätassistentin entscheiden? Wer ist denn überhaupt bereit, mich zu bezahlen, wo das Angebot von sämtlichen Studios (Sport+Ernährungssystem ), Abnehmgruppen wie WW usw. so gross ist?

Kann man denn ohne Connections irgendwie Fuss fassen?

Ich lebe auf dem Land. Trotzdem gibt es in unserer kleinen Gemeinde schon zwei Praxen mit allem schnick und schnack- von Kassen anerkannt. Die nächsten sitzen schon 3 km weiter. Im Umkreis von 15 km gibt es 3 x WW, Calory Coach, Mrs. Sporty. Und alle haben ja eh die tollsten Systeme :rolleyes:

Was bleibt da für mich? In Selbstständigkeit? Wer stellt denn einen Quereinsteiger ein, wo die ganzen Bachelors, Masters und Ökotrophos gerade aus dem Boden spriesen?

Ich kann mir das gerade einfach nicht vorstellen, ich bin traurig...

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Ja, das war auch bis gestern mein Plan, aber ich zweifel eben doch sehr an der Akzeptanz. Ich kann einfach nicht so ganz glauben, dass so ein Kurs tatsächlich vollwertig sein soll. Für was gibts denn dann Diätassistenten, die 3 Jahre Ausbildung machen?

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Ich halte deine Bedenken für berechtigt. Ich kenne die Fernausbildungen zur Ernährungsberatung nicht, d.h. ich weiss nicht, welche Inhalte sie genau enthalten.

Angenommen, ich wäre in der Position, dass ich eine Ernährungsberaterin brauchen würde, würde ich mir überlegen:

- Welche Bereiche hat sie gelernt, wie "tief" kennt sie die Inhalte (unterschiedliche Ansätze, wissenschalftliche Relevanz etc.)

- Welche beraterische Ausbildung hat sie, d.h. wie hat sie gelernt, auf den Kunden einzugehen? (M.E. funktioniert dieser Teil nicht als Fernlehrgang)

- Welche praktische Erfahrung hat sie ? (Praktikum, arbeiten unter Anleitung etc.)

- Arbeitet sie nach einem bestimmten Konzept, welches ist das, welches sind die Argumente für dieses Konzept?

Um ehrlich zu sein, wenn jemand "irgendein" Zertifikat eines Fernlehrinstitutes hat, dann wäre das für mich nicht unbedingt der Nachweis, der mir viel Vertrauen einflössen würde. M.E. weiss "man" in der Ernährung vieles noch nicht sehr genau und vieles ist in der Forschung in Bewegung. Soweit ich weiss, gibt es hier nur beschränktes Faktenwissen, aber ein sehr grosser Bereich, der individuell sehr unterschiedlich ist. Mir wäre hier ein sehr fundiertes Wissen und verschiedene Perspektiven wichtig.

Hast du nicht in einem anderen Thread geschrieben, dass du den Fernstudiengang erst mal aus Eigeninteresse machen willst? Ich kann mir vorstellen, dass ein reiner Fernlehrgang ein sehr guter Einstieg in die Thematik wäre, auch um herauszufinden, ob du dir eine vertiefte Ausbildung in diese Richtung vorstellen kannst.

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Du schreibst mir aus der Seele ! Ich würde mir diese Fragen auch stellen und ehrlich gesagt würde ich mich ni ht für jemanden entscheiden, der so ein Zertifikat hat. Ja, mein Eigeninteresse ist auf jeden Fall im Vordergrund. Aber ist es mir so viel Geld wert? Ausserdem möchte ich gerne wieder arbeiten, auch in diesem Bereich. Ich hab mich bei btb umgesehen und bin hin und weg. Die bieten HP mit Fachrichtung Ernährungsberatung/Ernährungsmedizin an.

Das macht mir einen qualitativ hochwertigeren Eindruck. Wäre das vielleicht ein besserer Ausgangspunkt?

Ach, Leute es gibt doch immer einen Weg. Warum sehe ich den nicht. Ich schlaf jetzt mal drüber, bis morgen dann....

Hat jemand Erfahrung mit btb? Unc mit dem Lehrgang?

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Hallo

Noch eine Frage: Wie kommen denn ErnärungsberaterInnen üblicherweise an KundInnen/KlientInnen? Werden sie im Normalfall von Ärzten überweisen oder schickt eine Krankenkasse die Leute? Da ist ja schon die Frage, welche Aubildung die "Überweiser" bzw. die "Bezahler" denn erwarten?

Kannst Du sonst mit Insitutionen kooperieren, die sich das Thema "Gesundheit" auf die Fahnen geschrieben haben, von Ökoläden bis Muckibuden über Schulen bis hin zum betrieblichen Gesundheitsmanagemnet.

Hier vielleicht auch noch ein Blogtipp - allerdiungs von einer "echten", selbständigen Diätassistentin:

http://selbst-staendig-als-da.blogspot.de/

Hier gibt es wohl auch Workshops für Leute, die sich in diesem Bereich selbständig machen wollen:

http://www.ernaehrungstherapie-blumenschein.de/cms/aktuelles.html

Hier gibt es dazu auch das Buch, das wohl die Basis dieses Workshops bildet:

http://www.amazon.de/Erfolgreich-selbstst%C3%A4ndig-Ern%C3%A4hrungsfachkraft-Birgit-Blumenschein/dp/3830473923

Viel Erfolg!

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Danke für die Antwort und die Links. Ich hab au h gleich mal reingeschaut.

Wie du schon geschrieben hast, es handelt sich um Ernährungsassistentinnen.

Ich hab zwei kleine Kinder, ich kann leider die Ausbildung zur DA nicht machen, da es dafür eben kein Fernlernmöglichkeit gibt. Und ohne Familiären Background kann ich das nicht durchziehen. Sonst hätte ich das längst getan.

Ich zweifel an der Qualität des Fernlehrgangs. Komischerweise habe ich auch noch nichts gelesen, von jemanden der so einen Lehrgang gemacht hat und heute damit Geld verdient. Das funktioniert doch allenfalls noch, wenn man schon iwie in der Richtung arbeitet und man diesen Lehrgang als Zusatz besucht.

Der Markt wird immer grösser, immer mehr Fachleute, da hat man schlechte Karten mit nur so einem Zertifikat. Wenn ich etwas anfange, dann will ich es auch richtig machen. Man ist ja auch kein Englischlehrer, nur weil man mal ein VHS Kurs gemacht hat...

Nicht falsch verstehen, es war echt ein Traum und es klang auf den ersten Blick und in der ersten Euphorie alles toll und leicht, aber ich denke es ist nicht mehr wert als ein ausgedehnter VHS Kurs. Jedenfalls für mich und meine Voraussetzungen die ich mitbringe. Und es ist für nur mal eben so ein ziemlich teurer Spass. Mich würde mal ein Kommentar von Markus hierzu interssieren.....

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Mich würde mal ein Kommentar von Markus hierzu interssieren.....

Gerne. Allerdings kann ich nichts wirklich Neues beitragen, sondern nur einiges bestätigen, was du selbst und andere hier schon geschrieben haben.

Ich denke auch, dass ein Einstieg nur mit einem solchen Zertifikat sehr schwer ist und schließe mich dem an, was Rumpelstilz, Anne und du selbst geschrieben haben.

Ein möglicher Weg um an Kunden zu kommen wäre ja eine Homepage. Ich habe also mal nach "Ernährungsberater Köln" gesucht um zu schauen, welche Qualifikation die dort aufgelisteten Anbieter haben. Auszug aus meinen Ergebnissen:

Praxis für Ernährungsberatung Christof Meinhold

http://www.praxis.christof-meinhold.de/www/praxis_/_team/team/index.html

Diplom-Oecotrophologe (Univ.)

Ernährungsberater VDOE

QUETHEB-Registrierung

Natalie Quagliata

http://www.s-lust.com/natalie-quagliata/

Studium der Scienza dell`alimentazione Schwerpunkt Ernährungstherapie

Praktika in diversen Krankenhäusern

Praktika in Kliniken für Essstörungen

Ursula Klein

http://www.kostundkoerper.de/?ursula-klein,36

"ausgebildete und geprüfte Personal Trainerin"

Anja Krumbe

http://www.praxis-ernaehrung.de/index.html

Diplom Oecotrophologin

Nur um mal ein Bild davon zu geben, mit welchen Anbietern du in Wettbewerb treten würdest. Wobei Frau Klein es scheinbar auch ohne zertifizierte Ausbildung geschafft hat - der Begriff "Personal Trainer" ist nicht geschützt und weitere Hinweise auf ihren Lebenslauf und ihre Qualifikationen habe ich nicht gefunden, außer dass sie seit Jahren in dem Bereich arbeitet. Dafür hat sie es wohl schon häufiger geschafft, von den Medien wahrgenommen zu werden, was als Referenz natürlich auch sehr hilfreich ist: http://www.kostundkoerper.de/?presse,73

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