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Fernstudium bis zum Beginn der Ausbildung?


maire14

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe einen guten Realschulabschluß und möchte was im Bereich Büro/Verwaltung machen.

In diesem Jahr hat es mit dem Ausbildungsplatz leider nicht geklappt.

Deswegen möchte ich ein Fernstudium machen, damit ich gut vorbereitet in die Ausbildung gehen kann.

Alternativ könnte ich natürlich auch ein Praktikum oder ein FSJ machen. Aber ich glaube, dass dieses Fernstudium "Bürosachbearbeiter/in mit Software" mehr bringt. Vielleicht kann ich zwischendurch ein Praktikum machen, das würde ich trotz des vielen Lernstoffs bestimmt schaffen.

Was meint ihr?

Bei der SGD sagen sie, dass man für das Fernstudium 22 Monate rechnen muss , wenn man in der Woche 6-8 Stunden lernt.

Ich würde das schneller schaffen, weil ich jeden Tag 6-8 Stunden lernen kann. Ich würde allerdings noch zusätzlich mein Englisch vertiefen und mir Grundkenntnisse in französisch und italienisch aneignen. Meint ihr, dass ich das in 10 Monaten schaffen kann?

LG Maire

P.S: Ich bin erst 16 aber sehr motiviert :)

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Ich persönlich würde diesen Lehrgang, da du ja eine Ausbildung anstrebst, für rausgeschmissenes Geld halten.

Mit einem FSJ oder FÖJ kannst du, meiner Meinung nach, mehr für dein Profil tun (erste Erfahrung im Umgang mit Kollegen, Beweis, dass du motiviert bist, etwas zu tun), so dass es dann nächstes Jahr mit einem Ausbildungsplatz klappt.

Woran lag es denn, dass es dieses Jahr nicht geklappt hat? Ich würde zuerst diese Gründe genauer unter die Lupe nehmen, bevor ich irgendeinen (evtl. nicht zielführenden) Lehrgang beginne.

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Ich habe keine Stelle bekommen, weil überall Abiturienten bevorzugt wurden :(

Deswegen glaube ich immernoch, dass so ein Fernstudium besser ist als ein FSJ. Bei dem Fernstudium lerne ich schon viel über das, was ich nachher im Beruf brauche.

Wenn ich stattdessen das FSJ mache (z.B. in einer Kita) wird das doch bestimmt nicht so gut anerkannt, oder? Ich will ja nichts soziales oder ökologisches machen, auch wenn ich das grundsätzlich toll finde, aber ich will eben was im Bereich Büro/Verwaltung machen.

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Je nachdem, wo du herkommst besteht auch die Möglichkeit, einen kaufmännischen Beruf in einer schulischen Ausbildung zu lernen. Hast du dich da schon mal informiert?

Auch wenn du später nicht im sozialen Bereich arbeiten möchtest, wichtig ist, dass du das Jahr jetzt möglichst sinnvoll überbrückst. Ich denke schon allein weil ein FSJ den meisten Personalverantwortlichen mehr ein Begriff ist, als (nüchtern gesagt) ein Zertifikat von XY, ist das die bessere Lösung.

Desweiteren solltest du dir nochmal Gedanken machen, woran es lag, dass du keinen Ausbildungsplatz bekommen hast, um es im nächsten Jahr besser zu machen. Dass es mit einem guten Realschulabschluss ausschließlich am fehlenden Abitur gescheitert ist, kann ich mir nicht vorstellen.

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Ich würde versuchen Praktikas zu machen und zwar in den Bereichen, in denen du eine Ausbildung machen möchtest. Einfach mal ans Telefon klemmen und bei Firmen anrufen, in denen du dir ein Praktikum vorstellen könntest. Wenn du beim Praktikum einen guten Eindruck hinterlässt dann steigert das auch deine Chancen dort vielleicht sogar einen Ausbildungsplatz zu ergattern. Praktikumsbescheinigungen finde ich extrem wichtig. Dazu noch das passende Anschreiben, das speziell für den Ausbildungsberuf ausgerichtet ist. Dann wissen die Personaler, dass du dich mit dem Beruf auseinander gesetzt hast und das wirklich willst.

Freiwilliges Jahr wäre sicher auch okay, auf jeden Fall würde ich irgendwas praktisches machen, anstatt einen Fernkurs. Mit dem können viele Firmen wahrscheinlich nichts anfangen. Ich denke nicht, dass so ein Kurs die Chancen auf eine Ausbildung erhöhen. Lieber Praktikas...

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Bei einem fsj lernst du nicht nur fachbezogenes, sondern bildest vor allem deine Persönlichkeit! Du wirst dich in so einem Jahr vermutlich sehr verändern und reifen. Soziale Tätigkeiten und ehrenamtliches Engagement werden von vielen (potenziellen) Arbeitgebern sehr gerne gesehen. Außerdem macht es sich super im Lebenslauf, weil dadurch keine Lücken entstehen.

Ein Fernkurs, wie der von dir genannte, klingt hingegen eher nach "ich stehe irgendwann gegen mittags auf, lerne halbherzig etwas, was in der Ausbildung sowieso dran kommt, und hoffe, dass ich das Jahr irgendwie schnell rum kriege". Vielleicht unterschätzt du die Disziplin und das Durchhaltevermögen, welche definitiv nötig sind, um so einen Kurs alleine zu bewältigen. Ich persönlich war im nachhinein betrachtet selbst mit 19 nicht reif genug für das Fernstudium. Das würde ich heute definitiv anders angehen, als vor 6 Jahren!

Auch denke ich nicht, dass es zweckmäßig ist, wahllos irgendwelche beliebigen Sprachen zu lernen. Sinnvoll wäre es, wenn du dir Stellenausschreibungen aus deinem Wunschbereich ansiehst, und dann entsprechend den Anforderungen deine Sprachkenntnisse ausbaust. Das wiederum könntest du vielleicht wirklich mit einem Fernkurs oder Sprachkurs (neben einem fsj, Praktika oder ähnlichem) machen.

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Ich habe keine Stelle bekommen, weil überall Abiturienten bevorzugt wurden :(

Der Hang zu Abiturienten im kaufmännischen, verwaltenden Bereich ist sicherlich da, bezieht sich aber vor allem auf eine handvoll von Berufen. Im Bereich Industriekaufmann, Bankkaufmann (u.ä.) sowie Fremdsprachensekr. ist es besonders stark. KfB, Bürokaufleute, Steuerfach usw. eigentlich gar nicht so. Neben der Berufswahl, kommt es natürlich aber auch immer auf das Unternehmen selbst an (es gibt beliebtere und unbeliebtere bei Abiturienten) und natürlich auf das, was man selbst zu bieten hat (Noten, Flexibilität, Ziele usw.).

Was wolltest Du denn machen?

Deswegen glaube ich immernoch, dass so ein Fernstudium besser ist als ein FSJ. Bei dem Fernstudium lerne ich schon viel über das, was ich nachher im Beruf brauche.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man jetzt weiter vorgehen kann. Das Fernstudium ist sicherlich eine und ich denke auch nicht unbedingt die schlechteste, weil Du für eine spätere Ausbildung dann zumindest in Teilen Vorkenntnisse mitbringst, die andere Schulabgänger nicht haben. Auf der anderen Seite muss man bedenken, dass dieses Studium nach Beginn der Ausbildung nichts mehr Wert ist.

Auf der anderen Seite könnten Praktika dieses auch ausfüllen. Zudem hättest Du die Chance evtl. schon in einem Unternehmen eine gute Figur zu machen, die Dich evtl. dann in die Ausbildung übernehmen. Dieses sollte man nicht unterschätzen.

Das FSJ wiederum wäre ebenfalls noch eine Variante wo es weniger um fachliches geht als um die Persönlichkeitsentwicklung. Auch das wird durchaus positiv aufgenommen.

Daneben könnte man auch noch mal schauen ob so nah am Schulanfang nicht noch eine schulische Lösung denkbar ist.

Aber auch Kombinationen sind denkbar. So bspw. wirklich das oder ein anderes Studienprogramm nehmen und parallel dazu das eine oder andere längere Praktikum absolvieren. Ob Du letztlich mit dem Abschluß wirklich fertig wirst bis nächstes Jahr ist dabei gar nicht so wichtig - es darf nur nicht so aussehen, als ob Du das als Deckmantel genutzt hast.

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Erst mal vielen lieben Dank an euch alle für eure Meinung und eure Tipps.

Ich bin jetzt grade ein bißchen verunsichert wegen dem Fernstudium. Wenn ich es trotzdem durchziehen sollte, dann werde ich die Sprachen weglassen und stattdessen verschiedene Praktika durchlaufen. Alternativ könnte ich mich auch für ein FSJ bewerben- wegen der Persönlichkeitsentwicklung. Ich bin nämlich sehr schüchtern und vielleicht würde mir das gut tun. Ich weiß nur nicht ob ich da noch was bekomme. Kann ich direkt in Kitas, Schulen oder Altenheime gehen, um mich dort zu bewerben oder muss ich das über eine bestimmte Institution machen? Habe zu dem Thema im Internet nicht viel gefunden.

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1.Was wolltest Du denn machen?

2.Auf der anderen Seite muss man bedenken, dass dieses Studium nach Beginn der Ausbildung nichts mehr Wert ist.

1. ich wollte was im Bereich Verwaltung machen

2.ja schon, aber wenn ich auf eine weiterführende Schule gehen würde, wär das auch nicht mehr viel Wert- nach der Ausbildung meine ich. Oder was meinst du?

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