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Betriebswirt ohne Berufsausbildung


Nicole221112

Empfohlene Beiträge

Hallo,

kurz zu meiner Person. Ich bin 24 Jahre jung, arbeite seit 5 Jahren im Verkauf und habe keine abgeschlossene Berufsausbildung. Ich habe einen kleinen Sohn und deshalb momentan nicht die Möglichkeit eine Berufsausbildung auf finanzieller Sicht zu machen.

Ich arbeite seit 5 Jahren im Verkauf, davon seit einem Jahr fest und unbefristet in einem Betrieb. Nun habe ich bei ILS und SGD gesehen dass ich ein Fernstudium zur Betriebswirtin machen könnte. Würdet ihr mir davon abraten oder meint ihr dass wäre eine Chance für mich auch ohne Berufsausbildung weiter zu kommen?

In den Unterlagen steht Kaufmännische Grundkenntnisse oder einige Jahre Berufserfahrung. Würde da meine 5 Jährige Erfahrung im Verkauf überhaupt zählen?

Lohnt es sich überhaupt so eine Fortbildung ohne staatliche Prüfung zu machen?

Vielleicht kann mir der eine oder andere ja ein paar Tipps geben. Würde mich sehr freuen.

LG Nicole

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Hallo Nicole,

deine Entscheidung musst du meiner Meinung nach erstmal selber treffen.:) Ich kann dir sagen was ich machen würde. Ich würde schauen das ich bevor ich den Betriebswirt ansteure erstmal schaue wo und wie ich den Handelsfachwirt oder Wirtschaftsfachwirt machen kann. Da du geschrieben hast,dass du im Verkauf arbeitest, geh ich davon aus das du im Einzelhandel bist?!?!? Der Handelsfachwirt bzw. der Wirtschaftsfachwirt wäre vll. eine Vorbereitung auf den Betriebswirt. Desweiteren würde ich persönlich den Betriebswirt machen der staatlich anerkannt ist d.h. die Prüfung würdest du vor der IHK ablegen. Ich kann mich täuschen und jemand Anderes sieht das anders, aber ich denke das es offizieller ist wenn du es über die IHK machst, da ich die Anerkennung solcher Kurse ohne staatliche Prüfung nicht kenne.

Danach ist die Frage was du beruflich mit dem Abschluss anstellen möchtest?!? Ich persönlich hatte auch einen Plan und hab mich damals für die Handelsfachwirtin entschieden. Danach stand für mich fest ich möchte einen akademischen Abschluss und bin dann an die SRH gegangen um meinen Bachelor of Science in Wirtschaftspsychologie zu machen. Wenn ich das erledigt habe, ist das nächste Ziel der Master. Ich finde du solltest deine Ziele kennen, bevor du dich für irgendwas entscheidest.

Ich bin gelernte Einzelhandelskauffrau und fand den Stoff beim Handelsfachwirt so schon echt hart, deswegen rate ich dir zu der "Vorstufe", also Handelsfachwirt oder Wirtschaftsfachwirt bevor du gleich den höchsten nicht akademischen Grad ansteuerst. Wenn du den staatlich machen möchtest, dann sollte das eigentlich klappen, da soweit wie ich weiß eine 5 jährige Berufserfahrung im Handel nötig ist, die du ja vorweisen kannst. Aber um dort nochmals Näheres zu erfahren solltest du dich vll. bei der IHK oder wenn du es unbedingt bei der SGD oder ILS machen willst informieren.

Sorry das ich so durcheinander geschrieben habe, aber ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Wenn du noch Fragen hast einfach eine PN schicken:)

Schönen Abend

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Hallo Nicole,

kann Trullalila nur zustimmen. Mach auf jeden Fall einen Fachwirt, dann hast du eine anerkannte Fortbildung mit IHK-Siegel. Mit 5 Jahren kaufmännischer Erfahrung dürfte es mit der Prüfungszulassung keine Probleme geben - einfach bei der IHK nachfragen.

Meine Ausgangslage war deiner ähnlich: Über 12 Jahre ohne kaufmännischer Ausbildung in dem Bereich gearbeitet, letztes Jahr Industriefachwirtin geworden und jetzt studiere ich auf Bachelor. Und einen Sohn habe ich auch :)

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Auf keinen Fall institutsinterne Abschlüsse machen, die z.B. Endungen wie (SGB), (ILS) oder dergleichen haben. Vor einigen Wochen habe ich auch von einem Abschluss namens "Praktischer Betriebswirt (KA)" gelesen. Abschlüsse, die man erst nachschlagen muss, dürften meines Erachtens an der Grenze zur Wertlosigkeit schweben. "IHK" oder "staatl. gepr." sollte es schon sein.

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Hallo Nicole,

zum einen würde ich das von deinem schulischen Hintergrund abhängig machen (Hauptschulabschluss, Realschule, Abi?). Zum anderem von deinem Zeitkontingent und deinen beruflichen Zielen.

Jedoch halte ich von einem Zertifikatskurs (?) in deinem Fall überhaupt nichts. Da ich selber aus dem Handel komme, weis ich, dass so was überhaupt nicht anerkannt wird. Da wäre es vielleicht sinnvoller, einen Vorbereitungskurs zu besuchen, und sich bei der IHK zur Externenprüfung zum Verkäufer oder Einzelhändler anzumelden. Beispielsweise bietet das die DAA an. Aber es gibt auch andere Anbieter, die man googlen kann.

Hier ein Beispiel:

http://www.daa-koblenz.de/lernen-mit-der-daa-koblenz/vorbereitung-auf-die-externen-pruefung-ihk.html

Alternativ bietet sich ja auch an, den Handelsfachwirt oder Wirtschaftsfachwirt (IHK) zu absolvieren. So hat es ein Freund von mir damals gemacht, der bis dahin auch keine Ausbildung hatte. Jedoch sind die inhaltlich schon recht anspruchvoll.

Gruß

anjaro

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Vielen dank für die Infos bis jetzt :)

Habe nun mal nach Handelsfachwirt gegoogelt. Die Hamburger Akademie bietet es mit IHK Abschluss an. Voraussetzung für die Prüfung ist eine 5 jährige Berufserfahrung die ich ja dann hätte. Mein Sohn ist fast 2 Jahre alt und geht ab November in die Kita. Ich arbeite Teilzeit von 13-19Uhr und hätte somit den ganzen morgen zum lernen.

Ich habe einen guten Realschulabschluss, der Verkauf und das ganze drum herum macht mir einfach super viel Spaß. Aber ich möchte natürlich auch weiter kommen und in ein paar Jahren nicht mehr der normale Verkäufer oder Kassierer sein.

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Auf keinen Fall institutsinterne Abschlüsse machen,

Würde ich auch sehr vorsichtig sein.

die z.B. Endungen wie (SGB), (ILS) oder dergleichen haben.

Hier ist allerdings ein Typo drin. Der SGB, also der staatlich geprüfte Betriebswirt, gilt als einer der drei (praktisch gesehen) anerkanntesten Betriebswirte neben IHK und VWA.

Was hier wohl eher gemeint war, war der Betriebswirt (sgd) - Studiengemeinschaft Darmstadt. Das ist wieder eine Hausmarke, die ich auch nicht bevorzugen würde.

Kleiner Randaspekt noch zur VWA: Der Betriebswirt VWA ist zwar auch "nur" eine Hausmarke und staatlich kein anerkannter Abschluß, genießt aber über die Jahre einen solch guten Ruf, dass das meist nicht ins Gewicht fällt. Über die VWA gibt es aber sehr unterschiedliche Meinung, die sich aber vor allem an der, m.M.n. irreführenden Werbung "auf Hochschulniveau" etc. liegt, was sie schlicht nicht hat. Davon abgesehen, mit Blick auf den Betriebswirt als nicht-akademische Weiterbildung, ist er nicht zu verachten und sicherlich eine Alternative.

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Ich würde allerdings weiterhin meine Behauptung aufrechterhalten und somit von institutsinternen Abschlüssen abraten. Welchen Grund gibt es Kräfte für eine Abschluss zu investieren, den eine breite Masse von Unternehmen nicht wertschätzen wird, weil der Abschluss nicht eingeordnet werden kann bzw. er schlichtweg unbekannt ist?

Man kann natürlich sagen, dass man es ausschließlich für sich selbst getan hat. Aber wer investiert schon neben seinem Job etliche Stunden für einen teuren Lehrgang, der finanziell keine Früchte tragen wird? Doch eher die Wenigsten!

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Von institutsinternen Abschlüssen abzuraten halte ich in der allgemeinen Art für nicht haltbar. Die Zulassungsrichtlinien und gutachterlichen Maßnahmen der ZFU sind in Deutschland derart streng, dass man in der Regel sich sicher sein kann, einen werthaltigen Abschluss erhalten zu können.

Wir von fernstudium guide können von den Zulassungsmaßnahmen ein Lied singen (*blogeinträge kommen bald dazu ;))

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Ich würde auch zum Handelsfachwirt IHK tendieren, da dieser Abschluss eine Menge Berührungspunkte mit deiner Berufstätigkeit hat und somit meiner Meinung nach die sinnvollste Fortbildung für dich wäre. Alle Handelsfachwirte die ich mit bei mir im Betriebswirt IHK Lehrgang sitzen hatte kamen aus dem Einzelhandel.

Bevor du mit dem Lehrgang beginnst lass dir vorab von deiner IHK an deinem Wohnort bestätigen, ob du die Zulassungsvoraussetzungen für die Prüfung erfüllst. Dann bist du auf der sicheren Seite. Die IHKs jammern gerne mal rum.

Ich will die hauseigenen Abschlüsse nicht schlecht machen aber die IHK/HWK und VWA Abschlüsse sind doch etwas bekannter bei den Arbeitgebern. Und jedem Interessenten der gar kein oder nur ein geringes Ausbildungsniveau hat sollte gucken das er was bei der IHK oder im gewerklichen Bereich bei der HWK macht.

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