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Kein Ziel vor Augen, keine Motivation mehr...


Nippi

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Hallo,

heute wende ich mich an Euch um ein paar Tips und Anregungen zu bekommen. Ich studiere an der HFH BWL und bin eigentlich nun im 7. Semester, hänge aber mit den Leistungen deutlich hinterher.

Vor dem Studium habe ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau und später den Staatl. gepr. Betriebswirt abgeschlossen. Durch die berufliche Qualifizierung und mit dem Staatl. gepr. Betriebswirt habe ich die Fachhochschulreife erworben und habe dann hoch motiviert das Studium aufgenommen. Mittlerweile weiß ich aber gar nicht mehr ob sich das alles wirklich lohnt. ich weiß nicht ob ich danach einen Mehrwert auf dem Arbeitsmarkt habe und vor allem was ich machen will. Ich habe den Schwerpunkt Personal bei der HFH gewählt, da ich bei meinem Staatl. gepr. Betriebswirt die Schwerpunkte Marketing und Personal hatte und den roten Faden behalten wollte. Ich habe allerdings nie in den Bereichen gearbeitet. Nachdem ich 2006 den Staatl. gepr. BW fertig hatte, habe ich in der Verwaltung gearbeitet und bin dann irgendwie in dem Behördenwesen hängengeblieben.

Langfristig ill ich da wieder raus und ich habe mich schon beworben, da ich aber gar keine Erfahrung im Personal habe, komme ich da so nicht rein. Wenn ich den Bachelor habe, habe ich immer noch keine Erfahrung in dem Bereich und ich denke, die Chancen sind dann auch nicht besser. Außerdem gibt es so viele BWL'er mit dem Schwerpunkt Personal und Marketing. Ich weiß gerade gar nciht was ich machen soll und habe auch keine Lust mehr auf das lernen, wenn man nicht weiß ob sich das hinterher lohnt.

Wie geschrieben will ich aus meinem Bereich raus und was anderes machen. Aber wie kommt man woanders rein, wenn jeder bereits Erfahrung verlangt? Ich finde es derzeit echt schwer sich beruflich um zu orientieren. Interessieren würde mich die Personalentwicklung.

Ich habe auch daran gedacht den Schwerpunkt zu wechseln, aber was? Rechnungswesen/Controlling sind nicht meine Welt...

Ich weiß, dass es normal ist binnen eines Fernstudiums durch Höhen und Tiefen zu gehen und das es Zeiten gibt, wo die Luft raus ist. Aber momentan habe ich keine Lust weiter zu studieren. Wäre aber schade um das Geld und die bereits investierte Zeit.

Wie habt ihr eure berufliche Veränderung im Studium oder danach in Angriff genommen? Wäre für Hinweise dankbar.

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Hallo,

so ganz viel kann ich dir nicht helfen, aber ... lies mal den Blog von der Pate, der hat den Sprung geschafft vom Rettungsdienst zum Marketing eines Mittelständlers.Er wollte zwar eigentlich in Richtung Sport hat aber am Ende das gemacht was ihm gerraten wurde, nämlich sein Spezialwissen (Medizin) mit dem Studuim (Schwerpunkt Marketing ) verbunden.Ich weiss das er verdammt gekämpft hat und schon während des Studiums sehr viele Bewerbungen geschrieben hat. Am Ende hat es geklappt. Jetzt schiebt er noch seinen Master an einer englischen Uni nach.

Was will ich damit sagen?

Es wird schwer, dem Vernehmen nach ist Marketing wahnsinnig überlaufen. Beim Personal konkurierst du noch mit den Juristen und Psychologen (Zumindest bei der Bahn )

mache dich einmalig, erwirb Qualifikationen, die nicht jeder hat . Hebe dich ab .

Finde raus was du wirklich willst , wenn es wirklich dein Bereich ist würde ich dabei bleiben,weil nur dann bist du auch gut und nur wenn du gut bist bist du überzeugend.

Ich würde versuchen herauszufinden, was du willst, dann würde ich versuchen herauszufinden was in dem Bereich gefordert ist und versuchen die Anforderungen mit meinem eigenen Skillset in Deckung zu bringen. Unter Umständen wäre eine gewisse Flexibilität was Ort , Arbeitsinhalte und Geld angeht auch nicht schlecht nur um erst mal einen Fuss in die Tür zu bekommen .

Was die Motivation angeht. Ich versuche gerade nach einer sehr langen Pause wieder ins Studium reinzukommen, bin zeitlich irgendwo im 8. Semester und fertig habe ich ca 25 % . Ich hatte genau die gleichen Fragen wie Du und habe deswegen auch die längere Auszeit gebraucht um herauszufinden was ich will. Mittlerweile bin ich soweit das ich das Studium abschliessen will . Ich will trotz meines Alters (44 )n ein Plan B haben , möchte aktiv mitentscheiden was mit mir passiert . letztendlich ist es so, das Bildung noch nie geschadet hat . Bei mir wird sich wenn , die Lösung nur inhouse finden lassen. Vieleicht wäre das bei Dir auch eine Lösung. Schau bei euch intern Karriere zu machen. Der Abschluss ist dann quasi nur die Eintrittskarte für diese Welt , sie eröffnet dir nur die Tür. Wichtig ist das du studiert hast , aber lernen musst du danach sowieso ...

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Wie viel hängst Du denn hinter dem Plan zurück? Es ist ganz normal, dass ein Studium auch Tiefphasen hat, das hat jeder Student, ob Fern- oder Präsenzstudium.

Wie Du schon geschrieben hast, sind Personal und Marketing sehr gefragte Themen bei den Studenten und deshalb mit riesiger Konkurrenz. Denn diese Felder stehen ja nicht nur BWLern offen, sondern auch Design- (Marketing) oder Psychologieabsolventen (Personal). Deine Sorge mit dem Abschluss nichts anfangen zu können ist also durchaus nachvollziehbar. Auf der anderen Seite wirst Du nie wissen, ob Du nicht doch in den Bereich reinkommst, wenn Du es nicht versuchst!

Jetzt aufzuhören würde Dich immer wieder zweifeln lassen, ob es nicht doch der richtige Weg gewesen wäre. Ganz abgesehen vom Verlust von Zeit und Geld.

Andere Berufsfelder könnten noch Logistik oder Produktion oder Steuern sein.

Ich selbst habe mein Studium nach einer Mischung aus "Interesse" und "Berufschance" ausgewählt. Aktuell scheinst Du mit Deiner beruflichen Situation ganz zufrieden zu sein, sonst wäre ja genug Motivation da, um durch den Abschluß eine Veränderung herbeizuführen, oder?

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Guten Morgen,

danke für Eure Antworten.

Leider werde ich keine Möglichkeit haben mich intern umsetzen oder verändern zu können. Interne Stellen sind in der Regel für Volljuristen oder es sind Stellen, die mich gar nicht interessieren. Auch bin ich nicht zufrieden mit der Situation. Ich arrangiere mich derzeit, da ich nichts besseres in Aussicht habe. Hätte ich ein klares Ziel und wüsste ich, dass ich es erreichen werde durch das Studium, hätte ich wohl auch den Drang bald fertig zu werden. Aber so ohne Ziel und planlos...

Ich hänge mit den Leistungen gerade so im 4. Semester. Hab die ganzen Monate immer wieder geschoben. Zu Beginn des Semesters mir vorgenommen diesmal bestimmte Klausuren zu schreiben und dann hatte ich keine Motivation und habe nicht viel gemacht und mich dann auch nicht zur Prüfung gemeldet.

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Wenn ich Ihre Eingangsschilderung so lese, dann habe ich den Eindruck, ein Teil Ihres Motivationseinbruchs liegt daran, dass Sie angefangen haben zu studieren ohne klare Vorstellungen, was Sie wollen. Ihre Überlegungen für die Zukunft - was Sie interessieren könnte - lesen sich, ganz ehrlich gesagt, nicht viel besser.

Haben Sie denn einigermaßen klare Vorstellungen von den Berufsfeldern, die Sie im Moment interessant finden? Was wissen Sie über den Arbeitsalltag? So lange Sie derart im Nebel stochern wie im Augenblick wird die Motivation wohl nicht kommen.

Sabine Kanzler

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ich hab auch BWL bei der HFH studiert und ebenfalls nicht innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen :ohmy::blushing:

du schreibst, dass du in etwa im 4. Semester bist? das bedeutet doch, dass du bereits einen großen (und schwierigen Teil) geschafft hast :)

Dir fehlen wohl noch die komplexen Übungen - die sind interessant und durchaus machbar. Nicht vergleichbar mit Klausuren, in denen vor allem "Auswendig-lernen" gefragt ist. Herausforderungen sind wahrscheinlich noch die VWL-Klausuren in VWL-Theorie und Wirtschaftspolitik, Steuerlehre, Unternehmensführung und die Rechtsfächer. Wobei man dazu sagen muss: diese Fächer sind alle durchaus interessant und auch praxisrelevant (na ja, VWL-Theorie ist etwas schwierig, aber auch das ist machbar). Selbst wenn dich die Steuern nicht wirklich interessieren - sie betreffen dich. Du selbst musst Steuern zahlen und machst wahrscheinlich auch jedes Jahr deine Steuererklärung. Und wenn du dich mit dem Thema beschäftigst, kann das auch greifbare, finanzielle Vorteile für dich haben. Ebenso die Rechtsfächer: auch hier kannst du Parallelen für dich selbst sehen, was die Sache interessanter macht. Bei der Unternehmensführung kannst du Vergleiche damit ziehen, was bei dir im Unternehmen so geschieht - das ergibt interessante Erkenntnisse. Wirtschaftspolitik kannst du tagtäglich in der Presse verfolgen - auch hier ist es interessant, mal was über die Hintergründe zu erfahren.

Also: such dir aus den Fächern raus, was dich interessiert, was dir was bringt. Das hat mir sehr geholfen.

Wahrscheinlich fehlen dir noch die Hausarbeiten und die Bachelor-Thesis - dabei hast die die Chance, dir Themen auszusuchen, die dir gefallen, die dich interessieren und die dir Spass machen - nutze diese Chance.

Dir fehlt wahrscheinlich auch noch der Studienschwerpunkt - auch hier kannst du nach deinem Interesse wählen. Und auch überlegen, wo willst du hin? Was ist dein Ziel?

Such dir ein Ziel, dass attraktiv und erreichbar für dich ist. Vielleicht innerhalb, vielleicht außerhalb deines Unternehmens. Schon Benjamin Franklin sagte, "Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen" und ich glaube daran, dass dies zumindest langfristig noch immer stimmt.

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Hallo Dadi,

hallo Frau Kanzler,

Frau Kanzler, Sie haben sicherlich nicht ganz unrecht. Damals war es einerseits das "Blut lecken". Jetzt hat man den Hochschulzugang und jetzt soll der akademische Titel noch oben drauf. Außerdem kam hinzu, dass meine Großeltern meinen Staatl. gepr. BW etwas abgewertet haben. Nach Meinung meiner Stiefoma muss es ja ein richtiges Hochschulstudium sein etc. Ich wurde schon abwertend darauf hingewiesen, dass ich nur "Fachhochschulreife" habe und sie hat ja Abitur... Der Leistungsdruck nach Abschlüssen und Titeln war sicher auch ein Grund für das Studium.

Nach meinem Staatl. gepr. BW wollte ich in den Bereich Personal, habe aber damals (2006) keine feste Stelle bekommen und dann bin ich in der Verwaltung eben steckengeblieben. Wenn ich mich heute bewerbe, dann kann ich leider keine Erfahrung im Bereich Personal nachweisen und werde auch gar nicht irgendwo eingeladen. Die Personalentwicklung hat mich damals schon interessiert, aber ich schaue immer nach Stellen und es wird mehrjährige Erfahrung erwartet. Die Frage ist, wenn ich den Bachelor habe mit SSP Personal, ob ich dann eine Chance bekäme, weil praktische Erfahrung immer noch nicht vorliegt.

Ich hatte auch mal überlegt den Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik zu machen, da ich das auch interessant fande. Hatte mir auch die Studienbriefe dazu angesehen. Aber dann hörte ich von Dritten, ich soll nich zuviele verschiedene Schwerpunkte machen, sonst wäre ich ja die eierlegende Wollmilchsau... Also habe ich die Idee, wenn es mit Personal nicht klappt, mich umzuorientieren wieder verworfen..

Ich glaube, dass bei mir auch im Laufe der Zeit viel Unsicherheit dazu gekommen ist. Egal welche beruflichen Vorstellungen ich geäußert habe in der Familie, immer wusste jemand was zu meckern und das abzuwerten.

@Dadi: Danke für Deine Motivation ;-)

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Wenn die Familie meckert an allem, was Sie in Sachen Job vorhaben, dann gibt es eine ganz einfache Lösung für das Problem: Sie reden mit der Familie nicht mehr darüber! Das meine ich ganz im Ernst. Es ergibt nämlich keinen Sinn, mit Leuten über die eigene berufliche Zukunft zu diskutieren, die vermutlich wenig Ahnung und keine konstruktiven Gedanken haben.

Zum Thema "Personalentwicklung": Wenn Sie jetzt seit 8 Jahren keine Stelle im Bereich Personal bekommen, dann erscheint mir das Ziel "Personalentwicklung" eher unrealistisch. Natürlich hängt es ein bisschen davon ab, wie alt Sie jetzt sind.

Was genau stellen Sie sich denn in diesem Bereich als Tätigkeit vor? Und in welchem Umfeld wollen Sie die gerne ausüben?

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Ich interessiere mich im Bereich Personalentwicklung für die Qualifizierung in der Aus- und Weiterbildung. Ich habe den Ausbilderschein und bin bei 2 IHK's Mitglied im Prüfungsausschuss. Ich kann mir vorstellen als Ausbilderin Azubis anzuleiten, sie zu begleiten und auf die Prüfung vorzubeiten. Aber auch im Bereich Erwachsenbildung könnte ich mir vorstellen tätig zu werden, z. B. als Ansprechpartner für Weiterbildungen und/oder interne Fortbildungen etc. Bildungsträger und Schulungen zu organisieren, auszuwählen und und und..

Ich könnte mir auch vorstellen bei einer IHK im Bereich Ausbildung tätig zu werden, z. B. Ausbildungsberater oder die Prüfungen zu organiseren von der Anmeldung der Azubis bis zur Koordination der Prüfungsauschüsse. Bei den IHK's ist aber bisher keine Stelle in dem Bereich frei. Da schaue ich auch schon seit Monaten.

Ich selbst bin nun Mitte 30.

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