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Dual Degree auf Doctoral Level nach beendeter Promotion


Doktor_C

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Ein befreundeter promovierter Betriebswirt (Dr. rer. pol.) arbeitet bei einem forschungsaffinen, amerikanischen Unternehmen in der Schweiz. Er würde gerne einen PhD oder einen DBA "draufsatteln" (ob dies tatsächlich Sinn macht, sei mal dahingestellt), ohne aber die diversen Programme vollständig durchlaufen zu müssen (3 Jahre). Letztlich hat er ja ein ein adäquates Promotionsverfahren erfolgreich durchlaufen.

Ich bin hier ehrlich gesagt überfragt und wende mich daher an Euch. Kennt jemand ein seriöses Angebot (keine Titelmühle), bei der man mit überschaubaren Aufwand einen Dual Degree erhalten kann?

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Also ich glaube nicht, dass es das überhaupt gibt. Ein Dual-Degree-Program müsste von Anfang an als solches ausgelegt sein. Hier wurde aber ein Abschluss schon abgeschlossen und jetzt soll ein anderer gemacht werden. Dafür muss die Leistung erbracht werden, die der zweite Abschluss fordert. Möglich wären theoretisch Anrechnungen, nur was soll das in dem Falle sein? Wenn ein anderes Thema genommen wird, muss das Thema komplett bearbeitet werden. Das gleiche Thema geht wohl nicht. Letztlich ist es wie wenn jeman die Abschlussarbeit angerechnet haben will, das geht auch nirgendwo. Anrechnen kann man die Leistungen, die bei allen Studenten gleich sind, also Prüfungen, die gibt es aber bei der Promotion nicht, da gibt es sozusagen nur die Abschlussarbeit und ein Kolloquium, und die muss für eine neue Promotion neu erstellt werden.

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"Wenn Du einen zweiten Dr. vor dem Namen haben willst, dann mach ihn. Ganz normal!"

Danke für Ihr Statement. Mein Bekannter ist jedoch kein Young Professional mehr, sondern ein "gestandener Manager". Für ein PhD-Programm bleibt demnach absolut keine Zeit.

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Danke für Ihr Statement. Mein Bekannter ist jedoch kein Young Professional mehr, sondern ein "gestandener Manager". Für ein PhD-Programm bleibt demnach absolut keine Zeit.

Dann soll er auf den zweiten Doktortitel eben verzichten. Als "gestandener Manager" sollte er doch entscheidungskompetent sein, oder? Und reif genug, zwischen Notwendigkeit und ... ja was ist es denn konkret? Eitelkeit? ... zu unterscheiden.

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Anrechnen kann man die Leistungen, die bei allen Studenten gleich sind, also Prüfungen, die gibt es aber bei der Promotion nicht, da gibt es sozusagen nur die Abschlussarbeit und ein Kolloquium, und die muss für eine neue Promotion neu erstellt werden.
Danke für den Input. Aber: Der PhD beinhaltet ja in der Tat Prüfungen ("doctoral training"), denn er ist, genauso wie der DBA, ein Promotionsstudium und kein Promotionsverfahren. Seine Dis. könnte er ja als Thesis einreichen, es verbleiben jedoch die doctoral trainings.
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Dies hat weniger mit Eitelkeit zu tun, sondern vielmehr mit der Problematik, dass in den Staaten keiner etwas mit einem Diplom-Ökonom oder mit einem Dr. rer. pol. anfangen kann. Natürlich zählen in erster Linie die im Beruf erzielten Ergebnisse, dennoch hat es sicherlich Vorteile im Sinne eines Konzernkarriere-Wunsches, wenn die Konzernzentrale etwas mit der Ausbildung anfangen kann.

Nebenbei bemerkt sieht man hier die Vorteile der Bologna-Reform.

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Reicht es nicht aus, wenn er in den USA den Fachzusatz weglässt? Dort titulieren die Promovierten ja auch mit dem Dr. vor dem Namen oder dem jeweiligen Kürzel hinter dem Namen.

Spätestens dann, wenn sich Bologna auch noch über unsere Dr.-Titel hermacht, wandere ich in die Schweiz aus.

Und man kann mir nicht sagen, dass ein DBA aus Deutschland mit einem USA- oder GB-DBA vergleichbar wäre.

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Und man kann mir nicht sagen, dass ein DBA aus Deutschland mit einem USA- oder GB-DBA vergleichbar wäre.

Welche Uni oder HS in Deutschland betreibt denn DBA-Programme, die nicht in Kooperation mit einer Hochschule in UK oder den USA durchgeführt werden?

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