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Sind die Tage des Papier-Studienbriefs gezählt?


Markus Jung

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Mir fällt es schwer, mit pdf´s und sonstigen elektronischen Formaten zu lernen - ich lerne lieber mit Papier.

Ich frage mich auch, was genau eigentlich auch ständig aktualisiert werden muss? Die meisten Studiengänge vermitteln lediglich Grundlagenwissen eines Faches. Da reicht es meiner Meinung nach völlig aus, die Aktualisierung semesterweise zu überprüfen. Um es zu verdeutlichen: ich brauche nicht unbedingt das Anatomiebuch von 2014, das Buch von 2011 reicht auch - denn sooo schnell funktioniert die menschliche Evolution auch nicht.

Sinnvoll finde ich Aktualisierungen, die z.B. Errata betreffen oder nicht mehr funktionierende Links korrigiert werden.

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Hallo Markus,

die Ergebnisse der Trendstudie Fernstudium waren zu dieser Frage auf 2014 eindeutig: Papierlose Studiengänge sind ein Nischenprodukt und werden es m.E. auch noch lange bleiben. Die Lerner bewerten gedruckte Studienbriefe nun einmal als effektivste Lernmittel (gute Haptik, leicht im Handling, hohe Verfügbarkeit) und selbst wenn digitale Versionen bereitstehen, werden nur die wenigsten bereit sein komplett auf gedruckte Exemplare zu verzichten.

Kleindrucke per Print on Demand sind zudem recht leicht (und kosteneffizient) zu realisieren, die Umstellung fällt Anbietern (die für viel Geld große und schwerfällige Anlagen aufgebaut haben) aber naturgemäß schwer.

Besten Gruß,

Philipp

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Vergangenen Monat hab ich eine Weiterbildung an einer Fernschule begonnen. Dort habe ich meine Lernunterlagen nur als PDF erhalten.

Ich hab einen ganzen Vormittag gebraucht, um die 1000 Seiten auszudrucken und zu sortieren. :angry: Aber mit PDFs kann ich auch nicht lernen.

An meiner Hochschule gibt es übrigens auch keine Studienbriefe, aber auch keine PDFs. Uns steht eine Bibliothek zur Verfügung, wo wir uns Bücher zum Thema ausleihen können.

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Ist es wirklich umweltfreundlicher, wenn man auf das bedruckte Papier verzichten kann, dafür aber Laptop/Computer, Smartphone, Tablet und sonstigen Kram teilweise bis zu 24 Stunden am Tag im Betrieb hat.

Ich denke, bei den meisten laufen diese Geräte eh den ganzen Tag.

Also umweltfreundlicher ist es ganz gewiss, auf Papier-Studienbriefe zu verzichten. Einmal was die Herstellung und Verpackung des Papiers selbst angeht. Dann aber auch der ganze Transport (Bäume zur Fabrik - Papier zur Druckerei - Versand in kleinen Pakten zum Studierenden usw.).

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Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Den gedruckten Studienbrief finde ich vor allem für Mathematische Inhalte Sinnvoll. Aber auch bei anderen Inhalten ist es einfacher darin Notizen zu machen und zu markieren. Allerdings haben pdf´s den Vorteil, das ich sie überall lesen kann. Ich pack sie in die Cloud und kann an jedem Ort darauf zu greifen. Es sollte beides angeboten werden. Für reine Textinhalte mit wenig Grafiken und Tabellen bietet sich aber auch ein eBook-Format an welches ich auf dem Kindle (oder anderen eReader) lesen kann. Ist einfach bequemer als mit einem Stapel Papier in der Hand. (Lese seit 3 Jahren keinen Roman mehr in Papierform)

Was meiner Meinung nach leider noch viel zu sehr brach liegt (vor allem an der Fernuni Hagen) ist die weitere Visualisierung der Sudieninhalte. So böte es sich an, Vorlesungsmitschnitte ins Netz zu stellen, oder vertonte Studienbriefe, so lernt man nicht nur über einen Kanal.

Auch kann in manchen Bereichen eine Animation einem viele Inhalte besser näher bringen als nur Text.

All diese Möglichkeiten werden heute noch zu wenig genutzt.

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Ich denke, bei den meisten laufen diese Geräte eh den ganzen Tag.

Also umweltfreundlicher ist es ganz gewiss, auf Papier-Studienbriefe zu verzichten. Einmal was die Herstellung und Verpackung des Papiers selbst angeht. Dann aber auch der ganze Transport (Bäume zur Fabrik - Papier zur Druckerei - Versand in kleinen Pakten zum Studierenden usw.).

Ich habe am Wochenende 84 kg Open University Unterlagen von meinem Bachelor Studiengang entsorgt. Es tat mir in der Seele weh all das hochwertige Papier wegzuwerfen. Alle PDFs habe ich natürlich aufgehoben, denn das waren nur ein paar hundert MB im Google Drive.

Ich habe die letzten zwei Jahre fast ausschließlich via Tablet studiert. Am Anfang war es eigenartig, aber effektiv ist es nur eine Frage der Gewohnheit. Ich bin ja in der Schule ausschliesslich mit Büchern und Workbooks sozialisiert worden. Und das wirkt teilweise immer noch nach.

Aber es geht auch mit dem Tablet gut. Markieren kann ich in PDFs zügig und Kommentare gehen auch gut von der Hand. Sehr angenehmen empfinde ich die Volltextsuche in den PDFs, die ich nicht mehr missen möchte. Zudem habe ich immer alle Unterlagen zum Lernen dabei und das ganz bei 500 Gramm Gewicht.

Beides hat seine Berechtigung, aber ich denke Jüngeren, die nicht ausschliesslich mit Gedrucktem in der Schule gelernt, werden digitale Studienbriefe weniger unhandlich vorkommen als unserer Generation.

Gruss

Lars

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Wenn ich mit gedruckten Materialien lerne, mache ich den PC aus oder sitze z. B. in der Bibliothek, somit kann ich kaum abgelenkt werden.

Sitze ich am PC und lese PDF, bin ich immer geneigt, zwischendurch mal kurz Mail zu schecken oder mal hier und da zu surfen. Von daher finde ich die gedruckten Studienbriefe für mich effektiver.

Zumal ich mich auch immer freue, wenn ich Post in meinem Briefkasten an der Haustür vorfinde. Das Auspacken von Paketen ist auch schön.

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Sitze ich am PC und lese PDF, bin ich immer geneigt, zwischendurch mal kurz Mail zu schecken oder mal hier und da zu surfen. Von daher finde ich die gedruckten Studienbriefe für mich effektiver.

Das ist wohl wahr, die Ablenkung wenn der Rechner beim lernen eingeschaltet ist ist sehr groß. Aber ich finde es praktischer wenn ich den Inhalt der Studienbriefe (aus Papier) die fast nur aus Text bestehen (Fakten, Fakten, Fakten...) direkt mit Word erfassen/zusammenfassen kann. Diese Word Datei schicke ich mir dann an meinen Kindle und kann die lesen wann und wo ich will. Früher habe ich das alles per Hand geschrieben..

Bei Mathematischen Fächern sieht das allerdings wieder anders aus, da ist es am besten wenn der Studienbrief aus Papier ist und meine Aufzeichnungen/Berechnungen per Hand gemacht werden.

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Hier gib es einen Blogbeitrag zu der Thematik von Andreas Wittke, der sich auch an der eingangs zitierten Twitter-Diskussion beteiligt hatte. Und unter dem Beitrag mein Kommentar dazu. Leider wurde auf unsere Diskussion hier nicht verwiesen. Vielleicht hat ja der eine oder andere von euch auch noch Lust, einen Kommentar in dem Blog abzugeben.

http://www.onlinebynature.com/2014/11/e-books-bedeuten-weit-mehr-als-digital-lesen/

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  • 10 Monate später...

Wie denkt ihr darüber? Wie wichtig sind euch noch gedruckte Materialien und würdet ihr darauf verzichten, wenn ihr statt dessen stets aktuelle elektronische Dokumente abrufen könntet?

Ich möchte gerne beides haben.

Gedruckt, um mit Textmarkern für mich in verschiedenen Farben verschiedene Sachen zu markieren, oder post-it mit Bemerkungen reinzukleben und als pfd für Netbook oder Tablet für unterwegs zum Lesen im Zug o.ä., wo wenig Platz für Hefte ist.

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