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Sind die Tage des Papier-Studienbriefs gezählt?


Markus Jung

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Ganz klar für mich ist das Papier immer noch das bessere Lernelement, auch wenn PDF`s zum Lesen für den Urlaub super sind damit man nicht die Freigepäckmenge schon mit den Studienheften erreicht. ;)

Aber warum nun Papier, hierzu muss ich sagen, dass auf einem Blatt Papier ganz schnell Notizen hinzugefügt u. ggf. auch schnell wieder entfernt sind. Papier ist und bleibt einfach was "Gescheites" in der Hand so wie man es bei uns in Bayern sagen würde. Somit Papier:thumbup:

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Ich lese relativ viel am Bildschirm, nutze aber nach wie vor sehr gerne gedruckte Lehrbücher. Die finde ich angenehmer zu lesen, ich kann sie notfalls sogar mit in die Badewanne nehmen. Auch abends im Bett lese ich gerne im Lehrbuch aber nicht auf dem Tablett. Das habe ich ausprobiert und fand es unangenehm, den Bildschirm so dicht vor den Augen zu haben. EBooks könnte ich mir alternativ vorstellen. Ich besitze einen Kindle Paperwhite mit dem ich auch abends im Bett gut lesen kann. Fachbücher eignen sich aber nicht so gut. In vielen Fällen fehlen reale Seitenzahlen, weshalb sie nicht zitierfähig sind. Je nach Fachgebiet spielen Illustrationen eine große Rolle. Farbige Illustrationen sind auf den E-Ink-Readern noch nicht möglich. Große Illustrationen und Schaubilder passen nicht auf den kleinen Bildschirm. Hier wäre ein großes Tablet besser, aber der Vorteil des E-Readers ist auch seine geringe Größe und das geringe Gewicht. Ich vermute: Die eierlegende Wollmilchsau wird es für mich nicht geben. Ich werde weiterhin parallel Bücher, PC und E-Ink-Reader nutzen, je nachdem, was gerade zur Situation passt. (Allein das Tablet hat bei mir wahrscheinlich keine Zukunft. Es ist das Gerät, das ich am wenigsten nutze, und wenn es kaputt gehen sollte, würde ich wahrscheinlich kein neues mehr kaufen.)

Insofern würde ich mich freuen, wenn die Anbieter von Studienmaterialien diese in vielfältiger Form zugänglich machen. Mit heutiger Technik sollte das auch kein allzu großer Aufwand sein. 

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  • 4 Wochen später...

Aus meiner Sicht sind Print Studienbriefe auch ein wesentliches Moment der Motivation für den ein oder anderen Studierenden. Es fühlt sich gut an, die abgearbeiteten Sammler in einem Regal zu horten und sich zu denken: "doch schon einiges geschafft". Sicherlich ist der Lernfortschritt auch digital zu sehen, aber für mich war das damals nicht dasselbe.

Ich kann mir vorstellen, dass in puncto Aktualität bei einer PoD Lösung auch eine Erwartungshaltung seitens der Studierenden entsteht.

Dennoch bin ich der Meinung, dass es mehr und mehr in die Richtung e-paper gehen wird. Es gibt viele gute Gründe: Umwelt und Nachhaltigkeit, Logistik,  genauere Nachverfolgbarkeit des Lernfortschritts, Mobilität und Flexibilität, etc. ...

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Ich benutze überwiegend die PDF's. Von den Heften die ich in Druckform bekomme, bräuchte ich ggf. 10%. Meiner Meinung nach kostet das Drucken jedes Heftes nicht nur den Anbieter Geld, sondern der Kunde zahlt ja für alle Hefte in Druckform, ob er sie nun braucht oder nicht, weil in der Kalkulation das Versenden in Druckform bezahlt wird. Mal von der Umweltbelastung abgesehen.

Ich könnte mir ein Modell vorstellen wo die Studiengebühren günstiger sind wenn man kein Heft in Druckform bekommt und wenn man dann eins braucht (meist braucht man ja ganze Module, nicht nur ein Heft), dann die Druckkosten und die Lieferung zu bezahlen.

Das Problem an Heften ist, dass diese schnell veraltet werden. Wenn man Hefte der Mathematik hernimmt, dann wird sich wohl in den nächsten Jahren nichts daran ändern. Wenn wir nun auf Informatik schauen, da kann das Heft aus letztem Jahr schon veraltet sein. Es gibt natürlich auch Probleme mit der Akkreditierung wenn die Hefte stetig aktualisiert werden. Aber meiner Meinung nach bedarf es einer Plattform wo zu den Heften anmerkungen/notizen etc. gemacht werden können. Dieses Stupide Hefte lesen in einer gewissen Reihenfolge finde ich persönlich altbacken. Seien wir mal Ehrlich, in der Praxis liest keiner erst ein Buch bevor er loslegt, bzw. die wenigsten. Die meisten suchen sich das im Internet zusammen, das sie brauchen. Wenn das nun wissenschaftlich sein soll, dann kann man sich das auch notwenidge Wissen aus den Heften ziehen. Bin kein Freund von Wissen auf vorrat lernen. Die wichtigsten Fähigkeiten sind ja Probleme zu erkennen, komplexität aufzuspalten, Tasks daraus abzuleiten und diese dann über einen längeren Zeitraum zu bearbeiten.

Aber gut, bin etwas abgeschweift, finde grundsätzlich PDF's und Papier on Demand mein persönliches favorisiertes Modell.

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Da will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich persönlich brauche Papier. Für Notizen, Markierungen, Fragezeichen am Rand, die dann irgendwann Ausrufezeichen weichen, Eselsohren.

Lernen ohne Bleistift in der Hand kann ich nicht (vielleicht ist das in jüngeren Altersgruppen anders).

Und nicht zu unterschätzen, die Möglichkeit, Kapitel B zu lesen, und gleichzeitig mit dem Finger im Skript Kapitel A, das die Grundlagen enthält, bereit zu halten. Das kriegt kein E-Reader komfortabel hin.

Der psychologische Wohlfühleffekt, der sich einstellt, wenn man sich schon einen großen Anteil des Skripts mit Markierungen untertan gemacht hat, ist auch klasse.

Das Skript in elektronischer Form möchte ich trotzdem nicht missen. In der U-Bahn oder sonstwo unterwegs ist das schon sehr komfortabel. Außerdem schätze ich grade bei unstrukturierten Skripten ohne gescheiten Sachindex (ja, die gibt es) die Möglichkeit der Volltextsuche.

 

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An diejenigen die sagen sie brauchen Papier. Würdet ihr immer noch "darauf" bestehen wenn die Kosten extra dafür ausgewiesen werden? Sprich, wenn das Studium z.B. 10.000€ kostet und 2.500€ für Druckkosten (Option) ausgewiesen werden? Jetzt ist es mit drin und jeder sagt es ist ein "must have", aber wenn das Studium Papierlos um einiges günstiger wäre?

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vor 36 Minuten, SebastianL said:

An diejenigen die sagen sie brauchen Papier. Würdet ihr immer noch "darauf" bestehen wenn die Kosten extra dafür ausgewiesen werden? Sprich, wenn das Studium z.B. 10.000€ kostet und 2.500€ für Druckkosten (Option) ausgewiesen werden? Jetzt ist es mit drin und jeder sagt es ist ein "must have", aber wenn das Studium Papierlos um einiges günstiger wäre?

 

Ich sag mal so, wenn das Papierlose Studium wirklich wesentlich günstiger wäre würde ich es mir überlegen. Ansonsten würde ich auch da zum Papierskript greifen. Ist aber sicherlich auch eine Frage des Fachs. Wenn ich mir überlegen wie oft ich bis jetzt bei Mathematik oder Computersystem kurz ein paar Seite vorher bzw. hinten in der Lösung nachgeschaut hab möcht ich mir das ungern ohne Papier antun.

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Es gibt schon Anbieter, die diese Optionen anbieten - auch wenn mir das jetzt weniger aus dem Bereich des akademischen Fernstudiums als von Fernlehrgängen bekannt ist. Laudius macht das zum Beispiel - allerdings ist der Preisunterschied da (auch prozentual) viel geringer als in dem obigen Beispiel:

 

Nehmen wir mal den Kurs Psychotherapie (HP):

  • Digitale Kursunterlagen mit Fernlehrerbetreuung: 16x106 Euro = 1696 Euro
  • Gedruckte + Digitale Kursunterlagen mit Fernlehrerbetreuung: 16x117 = 1872 Euro

(deutlich günstiger wird es nur, wenn auch auf die Betreuung durch einen Fernlehrer verzichtet wird, also ein reines Selbststudium gemacht wird, was Laudius ebenfalls anbietet - aber das ist hier ja nicht das Thema).

 

Und wer nicht gerne mit digitalen Materialien lernt, für den kommen dann ja noch die Selbstdruck-Kosten hinzu.

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