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Gehaltsvorstellungen? Erst gar nicht bewerben?


der Pate

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Hallo Zusammen,

 

auf meiner derzeitigen Arbeitsstelle ist viel los. Vor zwei Monaten wurde die Pflegedienstleiterin frei gestellt. Nun hat man sich mit der Kreisgeschäftsführerin, deren Assistent ich bin, auf eine Vertragsauflösung zum 31.03.15 geeinigt. Die Stelle ist seit letzter Woche ausgeschrieben. Ich werde ständig im Haus angesprochen dass ich mich bewerben soll. Ich weiß dass das Präsidium insgesamt wohl lieber Jemanden von Ausserhalb hätte. Der Präsident ist derzeit im Urlaub und ich habe ihn einmal auf eine Bewerbung meinerseits angesprochen. Darüber möchte er mit mir nach seinem Urlaub sprechen. Ich weiß dass ich einen sehr guten Ruf habe, nur dass mich im Präsidium einige für evtl. zu jung halten. Mein Problem ist evtl. das ich genauso alt wie die Stelleninhaberin bin ;)  .

Die ersten Bewerbungen sind da und ich muss sagen, bis auf bisher einen Bewerber machen die Bewerbungen mir keine Angst, dass biete ich mindestens auch. Zusätzlich bin ich in der Geschäftsstelle bei allen MItarbeitern (gem. den Rückmeldungen) sehr angesehen. Ich werde täglich angesprochen "du bewirbst dich doch auf jeden Fall, oder?". Ich glaube auch nicht dass dies nur Schleimerei ist, da viele schon vorher ständig bei mir Rat gesucht haben und mir mitgeteilt haben wie froh sie sind das ich da bin.

Also fassen wir zusammen:

- Ansehen im Betrieb sehr gut

- Ebenfalls im Ehrenamt, aus diesem komme ich und bin sehr gut vernetzt

- evtl. zu jung

- evtl. zu wenig Erfahrung im Bereich BWL

- Dafür Erfahrungen (knapp 6 Jahre) als Führungskraft in einem vergleichbaren Unternehmen im Ausland

- Kenne die Probleme im Betrieb und habe in meiner Zeit auch schon einige lösen können

 

das kann ich kurz gesagt bieten und eben nicht bieten. Die Gehaltsvorstellungen der Bewerber liegen ca. 10 k unter dem was ich fordern würde und damit auch in etwas so viel unter dem was die STelleninhaberin hat. Was tun? Bewerbung ganz sein lassen, da ich als Assistent evtl. an Ansehen verliere wenn ich in Zukunft der Assistent einer MItbewerberin/Mitbewerber sein werde? Beim Gehalt auf das gleiche NIveau gehen wie die Bewerber oder das fordern was auch in der Vergangenheit kein Problem war, bzw. leicht drüber?

 

Was meint ihr? Bin ich zu ungeduldig? Was würdet ihr tun?

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Ich würde auf alle Fälle keine Bewerbung einreichen, bevor nicht klar ist, ob sie überhaupt gern gesehen ist bzw. ob Sie aus Sicht des Präsidiums in Frage kommen. Wenn Sie das tun, dann dürfte es am Gehalt nicht scheitern. Oder anders gesagt: Ich würde an Ihrer Stelle die Frage des Gehalts in Vorgesprächen versuchen zu eruieren. Falls Sie den Job bekommen, wird es auf alle Fälle mehr sein als bisher. Ob es so viel sein wird wie das Gehalt der jetzigen Stelleninhaberin ist, das hängt von Ihrem jetzigen Gehalt ab.

 

Ob Ihr Ansehen "im Betrieb" gut ist, ist bei solchen Positonen eher nicht die Frage. Im Gegenteil: Ein "zu gutes" Ansehen bei den Kollegen kann eher schädlich sein, wenn Kollegen und Präsidium im (latenten) Konflikt sind. Entscheidend ist ganz allein, welches Ansehen Sie bei den Entscheidern haben.

 

Dass man lieber jemanden von außen haben will, deutet für mich darauf hin, dass es interne Konflikte gibt, für die man sich bei einem neuen Mitarbeiter von außen weniger Bindung und Rücksichtnahme und Verflechtungen verspricht.

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Hallo Frau Kanzler,

 

natürlich warte ich zunächst das Gespräch mit dem Präsidenten ab. 2 weitere Präsidiumsmitglieder haben mich bereits ermutigt mich zu bewerben und mir eben auch die "Vorbehalte" wegen des Alters mitgeteilt.

Von außen möchte man Jemanden haben, da die letzten Beiden aus dem Dunstkreis der gleichen Organisation kamen und man sich jeweils von Beiden innerhalb 2 Jahren getrennt hat. Das Problem bei der letzten Geschäftsführerin war das angespannte Verhältnis zu den MItarbeitern und man will hier ein MIteinander haben. Eben eine Person die es schafft Alle mit ins Boot zu holen. Das macht mich hoffnungsvoll.

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Also wenn ich das alles bisher so lese würde ich sagen spricht ja schon einiges für dich. Ebenso kann ich mich den Worten von Frau Kanzler nur anschließen,

du weißt ja durch das Feedback jetzt hoffentlich wie du dich positionieren musst. :)

 

Ohne jetzt abwertend klingen zu wollen muss dir bewusst sein, dass du in dieser Position garantiert ein paar Personen haben wirst mit denen du mit Sicherheit, sagen wir es mal so, auf Konfrontation / nicht mehr best Friend sein wirst. Bitte versteh es nicht falsch, aber in dieser Position kann man es aus meiner Sicht nicht mehr allen recht machen.

 

Was ich auch ganz klar noch abwarten würde vor Abgabe der Bewerbung ist das von dir erwähnte Gespräch.

 

Bezüglich der Gehaltsvorstellungen hast du ja durch deine jetzige Position einen kleinen Vorteil. Wobei ich auch ganz ehrlich sagen muss, unter Wert brauchst du dich auch nicht verkaufen. Denn du weist was du kannst und wenn sie dich haben wollen bin ich der Meinung ist ihnen das deine eventuelle Vorstellung auch wert.

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Frei werdende Stelle schön und gut.

 

1. Wie ist der mittel- / langfristige Aufstieg mit der jetzigen Position. Wie würde er verlaufen, wenn du die frei gewordene Stelle antreten würdest

2. Wenn schon recht aktiv auf externe Bewerber hingewiesen wird, dann klingt das für mich erst einmal, als ob da in der Abteilung / Führung was nicht rund läuft und durch den "Betreibsfremden" eine sagen wir mal Grundreinigung vollzogen werden. Aus meiner Sicht würdest du dir damit in keiner Richtung Freunde machen.

3. Bei einer solchen Freistellung scheint dann auf der neuen Pos. richtig was los zu sein. Ich weiß nicht ob du dir damit einen gefallen tun wirst. Klingt dann erstmal nach viel viel Arbeit.

 

Hör dir an, was das Präsidium dann sagt und entscheide dann.

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Wenn man als Chef in so einer Sandwichposition ist, dann ist das nie das reine Zuckerschlecken. Aber ohne einen Erfolg in dieser Position gibt es auch keinen Aufstieg. Man kann nicht (bequem und stressfrei) "normaler" Mitarbeiter bleiben und trotzdem Karriere machen. Aber ich glaube, Paten wissen so etwas!

 

B)

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vor 20 Stunden, KanzlerCoaching sagte:

Dann wissen Sie ja, wie Sie sich positionieren müssen!

 

Ja, dies war mir auch schon vorher bewusst. Das Gehalt macht mir in erster Linie Sorgen. Was da sonst gefordert wird, dafür würde ich das hier nicht machen. Dafür liegt zu viel im Argen. Gestern kurz vor Feierabend wurde ich erst wieder von der kommisarischen Pflegedienstleiterin gebeten mich zu bewerben.

 

vor 16 Stunden, obreien sagte:

Frei werdende Stelle schön und gut.

 

1. Wie ist der mittel- / langfristige Aufstieg mit der jetzigen Position. Wie würde er verlaufen, wenn du die frei gewordene Stelle antreten würdest

2. Wenn schon recht aktiv auf externe Bewerber hingewiesen wird, dann klingt das für mich erst einmal, als ob da in der Abteilung / Führung was nicht rund läuft und durch den "Betreibsfremden" eine sagen wir mal Grundreinigung vollzogen werden. Aus meiner Sicht würdest du dir damit in keiner Richtung Freunde machen.

3. Bei einer solchen Freistellung scheint dann auf der neuen Pos. richtig was los zu sein. Ich weiß nicht ob du dir damit einen gefallen tun wirst. Klingt dann erstmal nach viel viel Arbeit.

 

Hör dir an, was das Präsidium dann sagt und entscheide dann.

 

1. Ich kann höchstens noch stellv. Geschäftsführer (Position ist unbesetzt und soll derzeit auch nicht besetzt werden) oder Geschäftsführer werden. Wenn ich mich bewerbe und als Geschäftsführer genommen werden würde, gäbe es in diesem Unternehmen keine weiteren Aufstiegsmöglichkeiten mehr.

 

2. Ich kenne den Betrieb in- und auswendig. Ich kenne die Problemstellen und was alles zu tun ist. Das ich mir nicht nur Freunde machen werde ist normal, aber ich bin verheiratet und habe Freunde. Suche diese also nicht hier im Betrieb ;) .

 

3. Das ist mir bewusst, aber darin liegen auch die Chancen. Hätte ich es mir bequem machen wollen wäre ich im Rettungsdienst geblieben.

 

Das Gespräch mit dem Präsidenten werde ich definitv führen.

 

vor 17 Stunden, grandmaster sagte:

Also wenn ich das alles bisher so lese würde ich sagen spricht ja schon einiges für dich. Ebenso kann ich mich den Worten von Frau Kanzler nur anschließen,

du weißt ja durch das Feedback jetzt hoffentlich wie du dich positionieren musst. :)

 

Ohne jetzt abwertend klingen zu wollen muss dir bewusst sein, dass du in dieser Position garantiert ein paar Personen haben wirst mit denen du mit Sicherheit, sagen wir es mal so, auf Konfrontation / nicht mehr best Friend sein wirst. Bitte versteh es nicht falsch, aber in dieser Position kann man es aus meiner Sicht nicht mehr allen recht machen.

 

Was ich auch ganz klar noch abwarten würde vor Abgabe der Bewerbung ist das von dir erwähnte Gespräch.

 

Bezüglich der Gehaltsvorstellungen hast du ja durch deine jetzige Position einen kleinen Vorteil. Wobei ich auch ganz ehrlich sagen muss, unter Wert brauchst du dich auch nicht verkaufen. Denn du weist was du kannst und wenn sie dich haben wollen bin ich der Meinung ist ihnen das deine eventuelle Vorstellung auch wert.

 

Jepp, Positionierung ist klar. Aber als Möchtegern-Marketing-Manager muss es das ja auch sein :D . Ich habe meine USP für mich bereits definiert als ich erfahren habe dass die Stelle frei wird.

 

Ich war bereits 6 Jahre in einer Sandwich-Führungsposition. Als Deutscher in der Schweiz trifft man da auch häufig auf Vorbehalte. Warum wurde ein Deutscher genommen und kein Eidgenosse etc. Man hat uns Teamleiter immer versucht hinten rum zu verkaufen. Da habe ich meine Erfahrungen gesammelt und weiß definitiv auf was ich mich einlasse.

 

Ich habe für mich jetzt definiert dass ich das fordere was ich mir vorgestellt habe. Dafür bin ich bereit Verantwortung zu übernehmen und das bin ich wert. Ansonsten werde ich hier weiter meine Erfahrungen im Bereich Personalmanagement und als Assistent der Geschäftsführung machen und auf die Chance warten die sich mir noch eröffnen werden.

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