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Brexit-Auswirkungen auf Weiterbildung


yxcv

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Hallo zusammen,

 

es ist offiziell ca 52% haben für den Austritt gestimmt.

 

Nun die Frage : Hat das auch Auswirkungen auf Studienabschlüsse? 

Anerkennung, Tragen usw.

 

VG

 

yxcv

 

 

P.S.: Es ist für mich ein guter Tag, ein guter Tag für die Demokratie 

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Ich glaube nicht, dass dies langfristige Auswirkungen auf die Anerkennung von Abschlüssen haben wird.

 

Und davon ab bin ich schockiert und enttäuscht. Ich sehe es gar als feindlichen Akt. Volksentscheide sind m.M.n. nicht für jeden Zweck das Mittel der Wahl. Ich glaube kaum, dass da jeder Wähler die Konsequenzen so abschätzen konnte, wie ein politisch involvierter Mensch. Ich persönlich kann Entscheidungen nur sinnvoll treffen, wenn mir ausreichend Informationen zur Verfügung stehen. 

 

 

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Ich denke, dass sich damit das Thema Studium in UK bei mir erledigt hat. Ich habe meinen Bachelor dort gemacht und fand es fantastisch. Ich gehe aber davon aus, dass ein weiterer Abschluss nicht bezahlbar wird, auch weil damit Zuschüsse aus der EU wegfallen werden.

 

Ansonsten sehe ich es ganz pragmatisch: einer ist raus. Wollen wir die EU, müssen wir daran arbeiten sie zu behalten. Das bedeutet auch, dort Veränderungen anzubringen wo es nötig ist. Wirtschaftlich wird jetzt viel getan werden, die Folgen abzumildern. Und mit den Briten gehen jene Partner, die sowieso immer eine Extrawurst gebraten haben. Vielleicht sind die besser dran ohne uns. Aber womöglich sind wir auch besser dran ohne sie.

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Erst mal, müssen EU und Großbritannien ja noch über den Ausstieg verhandeln. Der richtige "Brexit" kann dann Monate, wenn nicht gar Jahre dauern. Bis dahin dürfte alles beim Alten bleiben bzw. sich wenig für (Fern-)Studenten ändern. Der bislang einzige Effekt ist wechselkursbedingt. Das Pfund Sterling schmiert gerade richtig ab und wird sich davon in den kommenden Monaten sicher nicht ganz erholen.

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Ich bin fasslungslos traurig darüber. Ich glaube viele wissen hier wie sehr mir UK am Herzen liegt und wie toll ich das Studium dort empfinde. Aber erstmal eine allgemeine Einschätzung.

 

Ist dies der Anfang vom Ende der EU? Die Europafeinde werden dadurch Aufwind bekommen. Die Niederländer allen voran werden wohl auch auf einen Volksentscheid hinarbeiten. Es werden unruhige Zeiten auf uns zukommen.

 

Ist dies der Anfang vom Ende von Großbritannien? Zumindest so wie wir es kennen? Die Schotten haben sich zu 2/3 für den Verbleib in der EU ausgesprochen. Beim ersten Referendum über den Verbleib Schottlands im Vereinigten Königreich war es eines der Hauptargumente gegen die Unabhängigkeit, nämlich man möchte Mitglied der EU sein und bei einer Unabhängigkeit wäre dies nicht garantiert. Nun ist man dann garantiert kein Mitglied mehr und nur über eine Unabhängigkeit hat man Chance dies auch zu bleiben. Ich erwarte ein neues Referendum der Schotten.

 

Was bedeutet dies im Eizelnen? Ich persönlich mache mir um mein noch nicht abgeschlossenes Master-Studium in UK keine Sorgen. Zum einen werde ich fertig sein, solange UK noch Mitglied der EU ist. Der Austritt passiert ja nicht von Heute auf Morgen. Ich mache mir auch um die Wertigkeit meines Abschlusses keine Sorgen. Eine britische Universität hat gewisse Normen zu erfüllen und UK hat einen guten Ruf in der Universitätslandschaft.

 

Doch wie sieht es zukünftig aus? Wie TomSon bereits erläutert hat, wird nach einem Ausstieg das Studium wohl "unbezahlbar" werden. Wenn ich die Studiengebühren für UK/EU mit "Nicht-EU" vergleiche und daran denke, dass wir dann in Zukunft wohl die gleichen Gebühren wie "Nicht-EU" zahlen müssen, so bin ich froh bereits meinen Master komplett bezahlt zu haben. Auch bin ich froh, dass ich für die Promotion bereits eine Lösung für mich gefunden habe und hier auf das Referendum nicht mehr angewiesen bin. Doch für die Zukunft wird das vieles verkomplizieren.

 

Thema DBA? Der war ja die ganze Zeit schon umstritten in Deutschland. Nun wurde das Thema von der KMK bestätigt. Ich will jetzt hier nichts falsches behaupten, kann mir aber durchaus vorstellen, dass da auch vieles über die "EU-Richtlinien" geregelt wurde. Man wollte hier EVENTUELL kein Partnerland verärgern. Ich KÖNNTE mir daher schon vorstellen, dass das Thema DBA uns vielleicht nicht sofort, aber mittelfristig nochmal zur Diskussion präsentiert werden wird von der KMK.

 

 

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Es wird, wenn man will ganz sicher ohne die Briten gehen und ich bin auch stark der Meinung, dass dort nicht jeder die komplette Konsequenzen gesehen hat.

Z. B. die ganzen Banken die in London sitzen...hier wird bestimmt auch ein Wandel geschehen, einige werden bestimmt nach LUX abwandern.

Auch die geförderten Studienplätze, Austauschprogramme werden vorerst zum großen Teil wegfallen und dann noch die viel größere Konsequenz von Schottland und Irland, wenn diese wirklich in der EU bleiben wollen, müssten diese sich von den Briten trennen.

 

Letztlich sehen wir es in den nächsten Jahren, wir können jetzt, jeder für sich persönlich, sehr gut darauf reagieren.

 

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vor 51 Minuten, TomSon sagte:

Ansonsten sehe ich es ganz pragmatisch: einer ist raus. Wollen wir die EU, müssen wir daran arbeiten sie zu behalten. Das bedeutet auch, dort Veränderungen anzubringen wo es nötig ist. Wirtschaftlich wird jetzt viel getan werden, die Folgen abzumildern. Und mit den Briten gehen jene Partner, die sowieso immer eine Extrawurst gebraten haben. Vielleicht sind die besser dran ohne uns. Aber womöglich sind wir auch besser dran ohne sie.

 

So einfach sehe ich das nicht. Natürlich muss man das Beste daraus machen und vor allem die Ängste der Bürger ernst nehmen. Aber die Folgen sind verherend: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/brexit-folgen-103.html

Ich finde die Quelle gerade nicht, habe aber erst diese Woche gelesen, dass der Brexit JEDEM EU-Bürger umgerechnet 13.000 Euro kostet. Die EU verliert 17% ihrer Wirtschaftskraft und verliert dadurch an Verhandlungsmacht gegenüber den USA, Russland etc.

Die Britten werden wohl ihr AAA-Rating verlieren http://www.faz.net/agenturmeldungen/adhoc/ratingagentur-s-p-eu-austritt-wuerde-grossbritannien-aaa-rating-kosten-14303184.html

 

Aber das geht jetzt von mir zu weit. Wir wissen ja, auf f-i.de sollte es nicht zu politisch, außerhalb des Bildungsbereichs werden. Dazu habe ich oben schon meine Befürchtungen gemeldet. Wobei ja der Pfund jetzt so an Wert verliert, sollte dies dauerhaft sein, werden die hohen Studiengebühren auch wieder etwas erträglicher.

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Hier noch ein Artikel von "Times higher education" zum Thema:

https://www.timeshighereducation.com/news/brexit-vote-sparks-huge-uncertainty-uk-universities

 

Die britischen Universitäten sehen sich hohen Herausforderungen ausgesetzt. Gerade Oxford, Cambridge und Manchster haben sich vorher schon für den Verbleib in der EU stark gemacht. Man möchte jetzt die Zeit nutzen um die britische Regierung zu überzeugen, dass Universtitätsangestellte und Studenten aus der EU keine Verschlechterung ihres Status befürchten müssen.

 

Man hat insgesamt Angst, dass der Wissenschaftsstandort UK unter diesem Votum leidet und an Qualität verliert.

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Fernstudienanbieter wie OU, Uni Liverpool usw. haben es schwerer. Von Studentenwerbung, Residential School bis zur Finanzierung ist alles kompliziert beim Brexit. Schottland will nach Medienangaben wieder in die EU.

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