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Arbeitsbereiche für Bachelor Psychologie


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Hallo zusammen,

gibt es auch Arbeitsbereiche für Bachelor Psychologie oder ist ein Master in Psychologie unumgänglich?

Die PFH konnte mir diesbezüglich leider auch keine konkreten Informationen geben.

Liebe Grüße.........

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Hallo Lean123,

geht es dir speziell um den Bachelor der PFH? - Ich habe das so verstanden und daher deinen Beitrag in das PFH-Forum verschoben. Sonst bitte korrigieren, dann ändere ich das.

Meiner Meinung nach ist es schon wichtig, um welchen Bachelor es sich handelt, da dieser dann auch bestimmt, welche Schwerpunkte vermittelt werden.

An der PFH wählst du drei aus vier angebotenen Anwendungsfächern:

- Arbeits- und Organisationspsychologie

- Gesundheitspsychologie

- Klinische Psychologie

- Pädagogische Psychologie

(Nur zum Vergleich: An der FernUni Hagen wäre es Arbeits- und Organisationspsychologie, Pädagogische Psychologie und Community Psychology)

Fachlich erwirbst du sicherlich Kenntnisse, die für die Praxis nützlich sind - dennoch wird es mit einem alleinigen Abschluss des Bachelors vermutlich schwierig, einen passenden Job zu finden. Anders sieht es aus, wenn der Bachelor in Psychologie zur Ergänzung eines bereits vorhandenen beruflichen Profils dient.

Wie sieht es denn bei dir konkret aus? Was hast du bisher für einen Berufs- und Bildungsweg? Und welche Ziele hast du mit dem Studium, also in welchen Bereich möchtest du gehen?

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Hallo Lean123,

es gibt durchaus Möglichkeiten einen Job mit dem Bachelor in Psychologie zu bekommen. Allerdings ist dies in nur einigen Bereichen möglich. Kaum (um nicht nicht zu schreiben) möglich ist eine klinische Tätigkeit. Hierfür wird meist das Diplom bzw. der Master vorausgesetzt. Auch wenn du dich psychotherapeutisch weiterbilden möchtest, wäre der Master aus heutiger Sicht unabdingbar. Dies könnte sich dann ändern, falls die psychotherapeutische Weiterbildung ins Studium integriert werden sollte. Aber auch dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dies mit dem Masterstudium geschieht.

Mögliche Tätigkeitsfelder sind in der Erwachsenenbildung z. B. als Trainer/in oder Dozent/in bei privaten Bildungsträgern zu finden. Auch die Möglichkeit in Unternehmen im Bereich der Wirtschaftspsychologie ist vorstellbar. Allerdings m. E., da auch in Unternehmen der Master häufig vorausgesetzt wird bzw. die Bereitschaft diesen berufsbegleitend nachzuholen. Eine selbstständige Tätigkeit in den Bereichen der Wirtschafts- und/oder Gesundheitspsychologie (Trainer, Dozent etc.) wären möglich. Hierfür braucht es aber auch meist eine berufliche Vorerfahrung und Zusatzqualifikationen, um am Markt bestehen zu können.

Auch im im Bereich der Eziehungsberatungsstellen wird über die Einstellung von Bachelors diskutiert. Ist zukünftig sicher vorstellbar (selten aber ohne weitere therapeutischen Zusatzqualifikationen).

In allen genannten Bereichen solltest du berücksichtigen, dass das Einkommen niedriger sein dürfte als mit einem Master-Abschluß.

Eine Selbstständigkeit wäre auch im (psycho-)therapeutischen Bereich möglich. Hierfür musst du aber berücksichtigen, dass du zumindest die Qualifikation HP-Psychotherapeut brauchst, um dich auch rein rechtlich abzusichern. Die Klienten müsste dann aber alles privat zahlen.

Vorstellbar sind noch Tätigkeiten im Bereich Coaching und Paartherapie. Allerdings ist auch hier meist ohne Zusatzqualifikationen nicht viel zu wollen.

Ich hoffe, ich konnte dir deine Frage einigermaßen beantworten.

Beste Grüße

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Hallo Markus, Hallo Gaspo,

vielen Dank für eure Antwort.

Ja Markus, entschuldige. Den Bachelor Abschluss in Psychologie meinte ich in meinem Fall bezogen auf die PFH. Das hatte ich vergessen zu erwähnen.

Zu deiner Frage bezüglich meines Werdeganges: Ich bin Erzieherin und arbeite auch schon ein paar Jahre in dem Beruf. Berufsbegleitend habe ich den Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie gemacht und Weiterbildungen zum Thema AD(H)S. Die Psychologie hat mich schon immer interessiert und ich habe mich mehr und mehr geärgert nach meiner Ausbildung kein Vollzeitstudium begonnen zu haben.

Ich würde gerne mit Kindern und deren Eltern arbeiten, in einem kleineren und intensiveren Setting, als es in einer Kita möglich ist. Zum einen wäre natürlich der therapeutische Teil eine Möglichkeit, die ich mir gut vorstellen könnte wobei mir da klar ist, dass ein Master sowie eine therapeutische Weiterbildung da Grundvoraussetzung sind. Ich könnte mir aber auch vorstellen in der Erziehungsberatung oder der Frühförderung zu arbeiten, sowie in Schulen als Beratung.

7 Jahre berufsbegleitendes Studium sind noch einmal eine lange Zeit. Ich denke ich wäre nach dem Bachelor dann auch bereit den Master zu machen. Ich würde es einfach nur sinnwoll für mich finden mit dem bachelor schon einmal anzufangen in einem psychologischen Bereich zuarbeiten und währenddessen den Master zu machen. Vielleicht ist es mit der Motivation nach dem Bachelor auch erst einmal vorbei und es vergehen 1-2 Jahre, bevor ich den Master in Angriff nehme und in der Zeit mit dem Bachelor schon in einem dafür vorgesehenen Feld zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln würde ich als sehr positiv empfinden.

@Gaspo: genau das könnte sich schwierig gestalten, wenn ich nur auf Selbstzahler angewiesen wäre. Ich habe das mit dem Thema Selbstständigkeit schon einmal probiert und kann da aus Erfahrung sprechen.

Lieben Gruß, Lean

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Ich könnte mir aber auch vorstellen in der Erziehungsberatung oder der Frühförderung zu arbeiten, sowie in Schulen als Beratung.

Schau doch mal, was in Stellenanzeigen aus diesen Bereichen für Qualifikationen gefordert wird. Ich könnte mir vorstellen, dass hier deine bisherigen Qualifikationen durchaus hilfreich sein können, insbesondere wenn du dich auf den Altersbereich der Kita-Kinder konzentrierst.

Bist du denn auf Psychologie fixiert? - Es gibt ja durchaus auch Studiengänge, die noch mehr auf dein bisheriges Profil ausgerichtet sind, zum Beispiel über den ZFH-Verbund: http://www.zfh.de/fuer-interessierte/studienangebote/bachelor-studiengaenge/von-a-z

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Hallo Markus,

danke für den interessanten Link. Die Erziehungsberatung und Frühförderung habe ich einfach mal angeschrieben. Mal schauen, was die sagen.

Psychologie interessiert mich schon sehr. Bereits beim HP Psychotherapie, wo wir im ICD-10 von F0-F90 sämtliche psychische Erkrankungen lernen mussten hat das immer sehr mein Interesse geweckt und besonders eben auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Nach anderen Studiengängen habe ich auch schon geschaut. Pädagogik wäre noch interessant, wird aber als klassische Pädagogik nicht berufsbegleitend angeboten, nur Soziale Arbeit oder Frühpädagogik und der Abschluss (bei Frühpädagogik) bezieht sich dann darauf, dass man Kindertageseinrichtungen leiten darf (das darf man aber auch ohne Studium). Hinzu kommt, dass ich auch nicht mein Leben lang in einer Kita arbeiten möchte. Ich möchte mich weiterbilden und weiterentwickeln.

Wovor ich beim Bachelor Psychologie an der PFH wirklich "bammel" habe ist Statistik. Mathe ist überhaupt nicht mein Ding. Als ich mir die Probeunterlagen angeschaut habe habe ich Schweißausbrüche bekommen und dachte "Oh mein Gott". Mein Freund ist zwar Informatiker und somit hätte ich natürlich jemanden, der mich in diesem Fach unterstützt aber was ist, wenn ich es trotzdem nicht kapiere :blushing:. Ich bin ja nicht blöd aber........

Das ist meine allergrößte Sorge, die blöde Statistik und hält mich leider immer noch davon ab, meine Anmeldung abzuschicken :-(

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Statistik ist das Fach, dass den meisten Studierenden (mir auch! - und ich habe schon Informatik studiert...) große Bedenken bereitet. Und das Fach ist sicherlich auch nicht ohne. Dennoch ist mein Eindruck bisher, dass die PFH sehr viel unternimmt, um die Studierenden gerade hier intensiv zu unterstützen. Die ersten Studierenden haben am vergangenen Wochenende die Klausur geschrieben und diese als anspruchsvoll, aber fair beschrieben. Du sagst selbst, dass du "nicht blöd" bist und zudem hast du Unterstützung durch deinen Freund. Wenn du also bereit bist, Zeit und Energie in dieses Thema zu investieren, würde ich mich an deiner Stelle nur von diesen Bedenken nicht vom Studium abhalten lassen.

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Ich habe letzten Samstag Statistik geschrieben. Es ist wirklich nicht so schlimm. Die Klausur war auch so konzipiert, dass man schon auf diverse Fragen zu grundlegenden Themen viele Punkte bekommen konnte. Sie war wirklich anspruchsvoll aber fair. Die schwierigeren Fragen machen dann eben den Unterschied von einer guten zur sehr guten Note aus. Aber mit dem Anspruch muss man da ja gar nicht rangehen.

Die PFH bietet in dem Bereich wirklich viel Unterstützung. Neben diversen Veranstaltungen kannst du da auch jederzeit anrufen und fragen. Zusätzlich ist das Buch "keine Panik vor Statistik" sehr empfehlenswert. Ich habe mir darüber hinaus noch bei You Tube Videos angesehen. Da gibt es teils richtige Reihen, die sehr hilfreich und super erklärt sind!

Im ersten Semester passiert ja sonst auch nicht so viel. Die anderen beiden Fächer beinhalten nur Einsendeaufgaben, die man gut bearbeiten kann, wenn man mal ein wenig Abstand von Statistik braucht. Alternativ kann man die aber auch bearbeiten, wenn die Statistikklausur durch ist. Da besteht also nicht mal Druck.

Hier tummeln sich mittlerweile ja auch ein paar Studenten der PFH und zur Not fragst du eben gezielt nacht. Nachhilfe kann man z.B. ja auch über Skype oder das Telefon geben.

Aber es ist wirklich nicht so schwierig und die Lehrbriefe sind echt gut aufbereitet. Da vielleicht noch ein Hinweis. Ich habe beim ersten Bearbeiten auch nicht gleich alles komplett verstanden. Das Thema ist sehr breit gestreut und manche Sachen werden erst so richtig klar, wenn man auch Wissen aus den späteren Lehrbriefen hat. Mir hat es sehr viel gebracht alles mehrfach durchzugehen. Da fallen auf einmal Teile an Stellen und plötzlich macht einiges viel mehr Sinn.

Ich hoffe ich konnte dir vielleicht ein bisschen Sorge nehmen!

Ganz liebe Grüße

Luna

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Hallo,

ich hatte eine ganz ähnliche Frage.

Ich habe die Ausbildung zur Erzieherin gemacht und arbeite seit zwei Jahren in einem Kindergarten.

Nun wollte ich mich gerne weiterbilden und in den Bereich der Psychologie zu wechseln. Ich hatte mich schon ein bisschen erkundigt und fand das Fernstudium an der PFH Göttingen am interessantesten. Allerdings konnte ich bis jetzt noch nicht herrausfinden, in welchen Bereichen ich dann arbeiten könnte, wenn ich den Bachelor abgeschlossen habe. Ich würde mich dann gerne auf die klinische Psychologie konzentrieren.

Ich würde auch gerne therapeutisch mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Könnte mir aber auch eine selbstständige Tätigkeit vortellen. Aber reicht es aus, dann "nur" den Bachelor zu machen?

Ich hoffe es ist ok das ich es hier drunter gepostet habe. Wuste nicht wie man einen neuen Beiträg eröffnet.

Danke schonmal :)

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