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Trendstudie zeigt die digitale Zukunft des Fernstudiums


Markus Jung

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Vom Studienbrief zum E-Portfolio: Digitale Lern- und Kommunikationsmittel kommen Bedürfnissen von Studierenden entgegen. Das zeigt die aktuelle Umfrage der Internationalen Hochschule Bad Honnef in Kooperation mit Fernstudium-Infos.de

Köln, 5. Juli 2011. Fernstudieren liegt im Trend - mit jährlich 7 Prozent Zuwachs ist der Fernstudiensektor einer der stark wachsenden Bereiche des deutschen Bildungsmarkts. "Konflikte mit Berufs- und Privatleben und der fehlende Austausch im Selbststudium führen jedoch zu hohen Abbrecherquoten", erklärt Markus Jung, Inhaber von Fernstudium-Infos.de. "Die Anbieter müssen stärker auf die Bedürfnisse von Fernstudierenden eingehen und auf digitale Lern- und Kommunikationsformen setzen." Was sich Studierende wünschen, zeigt die aktuelle "Trendstudie Fernstudium" der Internationalen Hochschule Bad Honnef Bonn (IUBH). An der onlinebasierten Umfrage in Kooperation mit Fernstudium-Infos.de beteiligten sich 174 Personen.* Ergebnis: Die Befragten können sich vorstellen, ihre Tablet Computer und Smartphones zum Fernstudieren zu nutzen, informieren sich vorwiegend im Internet und suchen den Austausch in Foren und per E-Mail. "Ein Studienbrief aus Papier genügt längst nicht mehr. Wer gewohnt ist, seine Nachrichten online zu lesen, jederzeit mit Freunden zu kommunizieren und sich sein Fernsehprogramm individuell zusammenzustellen, möchte diese Flexibilität auch im Fernstudium nutzen", erklärt Philipp Höllermann, Projektleiter Fernstudium an der IUBH. "Dank moderner Kommunikationsformen wie Live-Streams, Video-Chats oder Lern-Wikis lässt sich die Distanz eines Fernstudiums überbrücken und der Lernstoff für die Studierenden erlebbar machen."

Studieren auf dem Tablet PC

Studienbriefe und Einsendeaufgaben - so lernten die Fernstudenten noch vor ein paar Jahren. Heute ist eine IT-gestützte Lernorganisation gefragt - beispielsweise Web-basierte Trainings, Online-Tests, E-Portfolios und virtuelle Meetings. 82 Prozent der Befragten finden solche E-Learning-Angebote sehr hilfreich. "Den Studierenden ermöglicht das eine individuellere Betreuung und einen besseren Austausch mit ihren Kommilitonen", sagt Jung. Neben dem obligatorischen Laptop, über den fast alle Befragten der Trendstudie verfügen, besitzt die Hälfte ein Smartphone. Jeder Zehnte verfügt über einen Tablet Computer, fast genauso viele nutzen einen eBook Reader. Unter ihnen kann sich die Mehrheit vorstellen, die mobilen Geräte auch für ihr Fernstudium einzusetzen. "Diese Medien werden zukünftig im Fernunterricht immer wichtiger werden", prognostiziert Jung.

Informieren in Foren

Bei der Wahl eines Anbieters sind für Studieninteressierte Internetforen (49 Prozent), Suchmaschinen (43 Prozent) und Websites zu Studienangeboten (36 Prozent) die wichtigsten Anlaufstellen. Traditioneller Werbung schenken die Befragten hingegen kaum oder gar keine Beachtung. 25 Prozent der Fernstudium-Interessierten achten bei der Auswahl eines Fernstudienanbieters zudem auf Empfehlungen Dritter. "Die echten Erfahrungen anderer Fernstudierenden mit dem betreffenden Anbieter sind aussagekräftiger und wertvoller als jede Werbung", erklärt Markus Jung, selbst Absolvent zweier Fernstudiengänge. "Fernstudium-Infos.de bietet eine Plattform, sich mit anderen Fernstudenten auszutauschen, und gibt eine Übersicht über alle Anbieter. Besonders beliebt sich auch die zahlreichen Erfahrungsberichte in den Blog-Tagebüchern."

Beratung per E-Mail

Die E-Mail ist das Kommunikationsmedium Nummer 1 für Fernstudenten: Bereits vor Studienbeginn nimmt die Beratung per E-Mail mit 44 Prozent die Spitzenstellung ein, vor telefonischer Beratung (38 Prozent) und Informationsveranstaltungen vor Ort (32 Prozent). Während des Studiums nutzen 96 Prozent der Befragten am liebsten den flexiblen, asynchronen Informationsaustausch per Mail. Für die fachliche Beratung nutzen außerdem bereits 16 Prozent virtuelle Meetings oder Videokonferenzen, 15 Prozent besprechen inhaltliche Fragen per Chat oder Instant Messaging. "Fernstudierende sind meist sehr online-affin und nutzen ein breites Spektrum an Kommunikationsmitteln - von Instant Messaging über Social Networks bis hin zu Twitter", sagt Jung. "Anbieter sollten diese Ansprüche aufgreifen."

*104 Personen sind Absolventen eines Fernstudiengangs (23 %) oder aktuell in einem Fernstudienprogramm eingeschrieben (73 %) (Rest: Studienabbruch ohne Abschluss). Die Studienergebnisse beruhen auf dem relevanten Sample n = 104.

Das unabhängige Portal Fernstudium-Infos.de ist das im deutschsprachigen Raum umfangreichste Informations- und Kommunikationsangebot zum Thema Fernstudium im In- und Ausland. Es wurde 2004 durch Inhaber Markus Jung gegründet und enthält inzwischen mehr als 90.000 Beiträge zu mehr als 16.000 Themen. Über 16.000 registrierte Nutzer tauschen sich in Foren und Weblogs über Anbieter, Lehrgänge und persönliche Erfahrungen aus. Mit dem Newsletter "Fernstudium-Infos.de aktuell" versorgt Branchenexperte Jung Interessierte außerdem per E-Mail mit Informationen über Entwicklungen und Neuigkeiten auf dem Markt. Das Forum DistancE-Learning zeichnete Fernstudium-Infos.de mit dem Studienpreis "Publikation des Jahres" aus.

Die vollständigen Ergebnisse der Trendstudie Fernstudium werden am 7. Juli unter www.trendstudie-fernstudium.de veröffentlicht.

Fordern Sie gern ein Rezensionsexemplar des Ratgebers "100 Fragen und Antworten zum Fernstudium" von Markus Jung und Anne Oppermann bei uns an. Fragen, Diskussion und Aktualisierungen zum Ratgeber: http://buch.fernstudium-Infos.de

Informationen und Bildmaterial unter http://presse.fernstudium-infos.de

Pressekontakt:

Annika Noffke, Mann beißt Hund - Agentur für Kommunikation GmbH, Stresemannstr. 374, 22761 Hamburg; Tel.: 040/890 696-28; E-Mail: an(at)mann-beisst-hund.de

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Informationsquellen für Fernlern-Angebote (Grafik: IUBH)

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TV_Trendstudie.pdf

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Ist doch klar. Mit der Umstellung auf (überwiegend) digitale Medien hätten die Hochschulen schon viel früher anfangen sollen. Alles wird immer mobiler und interaktiver! Mikroskopisch kleine Laptops und Smartphones machen es möglich. Heutzutage kann man praktisch alles, wofür vorher ein Büro benötigt wurde, online und von unterwegs erledigt werden - selbst Teile der Arbeit. Warum also nicht auch das Studium?

Ich hoffe, dass sich viele Hochschulen daran orientieren und sich künftig besser um zentrale Foren / Studentencommunitys bemühen, sodass man als Studierender alle seine organisatorischen und fachlichen Angelegenheiten sowie den Bezug des Lernstoffs über ein Portal erledigen kann.

Ach... ich hätte so viel Vorschläge, die sollen mich mal fragen! :rolleyes:

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Also was Mobilität angeht, kann bisher kein elektronisches Medium dem Papier-Studienbrief das Wasser reichen. Aufschlagen - loslernen. Kein Hochfahren, kein Dokument aufrufen, kein leerer Akku, keine umständliche Eingabe von Notizen usw. Aber sicherlich wird sich hier in den nächsten Jahren viel tun und es ist gut, bereits jetzt ergänzende Alternativen anzubieten.

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Darüber lässt sich bestimmt streiten: Bis ein Ordner aus dem Regal* gezogen, das richtige Skript rausgesucht und an der richtigen Stelle aufgeschlagen ist, hat man auch den PC hochgefahren und das Dokument geöffnet (je nach Alter des Geräts). ;) Anstatt einen kompletten Ordner mitzuschleppen, hat man alles kompakt auf dem PC oder einem USB-Stick. Der verknickt wenigstens nicht.

Zwar gehen die Punkte bezüglich Akku und Notizen an die gedruckten Skripte, aber dafür lassen sich Notizen in digitalen Dokumenten mit zunehmendem Wissensstand wieder ändern und leicht ergänzen. Skripte bieten auch nur begrenzt Platz für Kommentare, dafür muss man dann wieder ein extra Heft, Karteikarten oder lose Blätter rumschleppen.

Digitale Medien sind allerdings auch um ein vielfaches umweltfreundlicher! Heutzutage auch ein nicht außer Acht zu lassender Punkt! :)

* (Man bedenke im Übrigen auch den Unterschied in Sachen Platzbedarf!)

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