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Multimodale Lehrmittel


Rumpelstilz

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Heute habe ich einen langen Artikel zum Thema "multimodale Lehrmittel" gelesen.

Es ging darin, wie sich die Präsentation von Schulstoff über die Jahre verändert hat. Als Beispiele wurden 'die Verdauung' und 'Winkel' gewählt, weil das stabile Inhalte sind.

Die Analyse der Inhalte konzentrierte sich auf Medium (z.B. Buch, Film), Modus (Text, Bild), Zeichen (Buchstaben, bewegtes Bild,..), Rahmen (Genre), Präsentation (Doppelseite, Kapitel, Website,...). Das ist etwas schwierig zu unterscheiden, aber alles wurde genau definiert.

Der Modus in diesem Blog wäre also Text, zusammengesetzt aus Buchstaben der Schrift Arial, der Rahmen ist ein informeller Blogbeitrag und ich präsentiere diesen innerhalb einer Website zum Thema "Fernstudien".

Sämtliche Verschiebungen werden "Translation" genannt, was auch immer eine bestimmte Interpretation beinhaltet: Wenn ich den Text, den ich gelesen habe, hier zusammengefasst widergebe, so setze ich selber Schwerpunkte, wähle aus, lasse aus etc. Zudem wird Inhalt stets dem sozialen Kontext angepasst. So schreibe ich hier für mich eine Zusammenfassung, die aber auch von jemandem, der fachfremd ist, verstanden werden sollte. Ausserdem übersetze ich vom Englischen ins Deutsche.

Translationen innerhalb eines Modus werden Transformation genannt, diejenigen von einem Modus in einen anderen Transduktion. Hier wäre dies eine Mischform, da der Text transformiert wird, aber auf ergänzende Bilder verzichtet wird (Transduktion).

Anhand von einigen Beispielen wurde verdeutlich, dass jede Translation sowohl Gewinne wie auch Verluste beinhaltet. Man kann also weder sagen, früher war alles besser, noch heute ist alles besser. Offensichtlich wurde (logischerweise) dass man heute viel mehr Möglichkeiten hat.

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ein sehr interessanter Beitrag und schön anschaulich, weil du es am Beispiel des Blogs/Blogbeitrags erläutert hast. Danke :-)

Als Beispiele wurden 'die Verdauung' und 'Winkel' gewählt, weil das stabile Inhalte sind.

Und wie sind da die Veränderungen? - Geht es heute tatsächlich multimedialer zu?

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Ja, durchaus. Wesentlich sind dabei eher Unterschiede, die uns im Alltag nicht so bewusst sind. Jedem ist klar, dass wir heute jederzeit einen Film zu einem Theman anschauen können, was 1930 nicht ging.

Der Unterschied ist aber nicht primär in der Anzahl der Medien (also z.B. Schrift/Bild vs. Schrift/Bild/Film/Ton) sondern darin, wie diese genutzt werden. In den ganz alten Lehrbüchern waren die Bilder höchstens Ergänzung/Veranschaulichung zum Text. Jede Information, die man im Bild bekam, gab es auch im Text.

Heute sind die einzelnen Modi eher ergänzend. Im Text wurde kursiv und fett zur Betonung verwendet, geschrieben wurde überwiegend in einheitlicher Schriftart und im Blocksatz mit Abschnitten.

Heute gibt es komplett andere Darstellungsweisen: Farben, verschiedene Fonts, Grössen, Tabellen und Kästen (als Gestaltungsmittel), farbige Bilder, Fotos. Diagramme nehmen einen grossen Raum ein. Was seit den 80ern präsent ist, ist die "graphische Darstellung": also eine bildliche Darstellung, oft von einem Prozess, der aber symbolisch ist, also nicht präzise der Wirklichkeit entspricht (z.B. Atome, die Zellteilung etc.).

Bilder sind manchmal auch eine Einschränkung. So müssen z.B. in einem Bild Grössenverhältnisse und Struktur definiert werden, auch wenn sie nicht der Wirklichkeit entsprechen (z.B. Speiseröhre, Darm... - ist die Speiseröhre wirklcih gelb und der Darm grün?).

etc....

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