Mein Schweinehund wurde eingeschläfert
Also ja, der innere, der, der mich die letzten Wochen in einem richtig tiefen Motivationsloch gefangen gehalten hat. Ich hatte sowas von gar keiner Lust mehr! Woran es lag? Keine Ahnung.
Das Semester hatte ja ganz gut begonnen, Statistik glücklich bestanden, mein Lieblingsmodul (Entwicklungspsychologie) vor mir, aber dann... tja. Alles andere war wichtiger als Lernen. Dabei habe ich die Zeit nur vertrödelt.
Eine liebe Kommilitonin hat mich via Email aber aufmuntern können, und so sitze ich wieder an den Skripten, aber ich habe mein Lernen mal neu strukturiert.
M2 war insofern ganz nett, dass man was tun konnte, nämlich rechnen. Jetzt sitz ich wieder vor Massen an Text. Ich habe also angefangen, diesen Text nach jedem Kapitel zusammen zu fassen. Aber ich habe mich ja schon bei M1 so schwer mit Zusammenfassungen getan. Ich finde sie so unglaublich mühselig und nach kürzester Zeit kriege ich Kopfschmerzen, Aggressionen und das Lernen macht keinen Spaß.
So, also habe ich mir gesagt, dass ich das mit den Zusammenfassungen jetzt endgültig sein lasse. Das ist nichts für mich.
Da wir Studenten ja Mindjet für lau kriegen, habe ich mir das installiert und mich damit vertraut gemacht. Es ist toll! So einfach und es macht richtig Spaß, eine MindMap zu erstellen. Die wichtigsten Punkte hier, ein paar Ergänzungen da, und damit es nicht so langweilig wird, hier und dort ein Bildchen, passend zum Thema. Einfach toll.
Zudem habe ich mir jetzt angewöhnt, in Schulstunden zu lernen, also immer 45 min, dann Pause, dann wieder 45 min. Ich wundere mich allerdings, wie kurz 45 min sind. In der Schule kam es mir immer so ewig lang vor. Und den blöden Haushalt erledige ich jetzt in den Pausen, statt wie vorher, täglich erstmal ewig zu putzen und aufzuräumen, bevor ich mit dem Lernen anfange.
Im Modul Entwicklungspsychologie befinde ich mich gerade bei der Pflichtliteratur, dem Lohaus. Jetzt muss ich natürlich aufholen, da ich ja so faul war. Das hab ich nun davon
Wer sich noch für den Ausgang der Ergotherapie von meinem Sohn interessiert: wir haben sie nach 5 Sitzungen abgebrochen. In Absprache mit der Therapeutin natürlich. Diese sah nämlich keinen Bedarf... das einzige, wo er Schwächen hätte, wäre beim Puzzeln und beim Körperteile benennen (er hat Ellenbogen mit Schulter verwechselt). Aber das, so meinte sie, könnte man auch zuhause üben. Darüber war ich sehr froh, weil es auch jedesmal ein Aufwand war, dorthin zu kommen.
Mittlerweile hat mein Sohn sich von sich aus extrem verbessert, die Stifthaltung ist top (auch ohne Ergo) und er schreibt ganz schön, also so, wie ich es zu Anfang nie vermutet hätte und so, dass er gut mit den anderen Kindern mithalten kann. Ich habe zwar gewusst, dass er einfach nur Zeit braucht um... ja, zu reifen, sich zu entwickeln, aber dass es jetzt so schnell geht, davon bin ich selbst auch überrascht. Hätte man mir das zu Anfang des Schuljahres gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Mein Kleiner ist schließlich noch so klein;)
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