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Können so 'Plagiate' entstehen?


Rumpelstilz

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Heute bin ich meine Hausarbeit nochmal durchgegangen und habe weiter gekürzt. Ich bin jetzt bei 1975 Wörtern angekommen, also gut ist und ab zum proofreading.

Was mir aufgefallen ist: Beim Schreiben habe ich die Konzepte aus den Artikeln beschrieben, wenn immer möglich in eigenen Worten und nicht in Direktzitaten, wie von der Uni gewünscht. Natürlich mit Hinweis darauf, von wem die Ideen stammen. Beim Kürzen musste ich sehr viel umformulieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich oft in die Ursprungsformulierung der Autoren 'zurückformuliert' habe.

Warum wohl?

Erstens habe ich die betreffenden Abschnitte aus den Artikeln oft gelesen und die Formulierung von dort ist mir vertrauter als die eigene.

Zweitens sind die Autoren ja oft gute Schreiber und ihre Formulierung knapp und prägnant, also genau das, was ich brauche.

War die Formulierung also in meinem Hirn irgendwo präsent, so habe ich sie bei der Bemühung, zwecks Kürzung umzuformulieren, wohl wieder abgerufen und als meine eigene empfunden.

Klar, ich habe nichts als meinen eigenen Gedanken ausgegeben, aber trotzdem, es ist nicht mein Satz und muss deshalb entsprechend gekennzeichnet werden. Gar nicht so einfahc, sich nicht selber eine Falle zu stellen.

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Das geht mir leider sehr oft so. Ich liebe schöne, prägnante Formulierungen und die brennen sich so in mein Hirn ein, dass ich Schwierigkeiten habe eigene Gedanken zu formulieren.

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Schlimm ist auch, wenn man bei intensiver Arbeit Dinge übernimmt und sich dann später bei der Formulierung gar nicht mehr so im klaren ist, wo denn jetzt der Ursprung des Gedankens lag ...

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Das kenne ich auch - wobei ich finde, dass es schon schwieriger wird, "unabsichtlich" zu plagiieren, wenn man einen sehr bewussten Umgang mit Zitaten und Paraphrasen pflegt - also genau weiß, weshalb man was wie einbindet.

Schwieriger finde ich es, wenn im Orignaltext viele Wiederholungen von ein und derselben Sache sind. Wenn also mindestens 20 Mal dasselbe mit unterschiedlichen Worten ausgedrückt wird. Das ist dann ein so zentraler Punkt, dass man meistens genau das braucht. Wenn man aber eine Stelle paraphrasiert, dann ist es wahrscheinlich, dass genau diese Formulierung irgendwo anders schon steht. Wenn man die Stelle zitiert (was ich dann machen würde), hat man immer noch das Problem, dass man den Punkt vielleicht mehrfach erwähnen will und ich würde nicht verschiedene Formulierungen zum selben Punkt zitieren wollen. Dann ist also paraphrasieren dran und das wird dann richtig schwierig.

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