Diigo und Wikis 3
Im letzten Teil dieser Unit ging es um Diigo.
Diigo ist ein vielseitiges Tool, mit dem unter anderen social bookmarking machen kann. Das hatten wir schon mit BibSonomy, welches wir im Kurs nützen müssen. Bisher hat es mich nicht sehr begeistert, vor allem, weil ich meine Sachen nicht gerne mit Tags sortiere. Vielleicht gewöhne ich mich aber noch dran.
Diigo hat aber noch andere Funktionen: Man kann bestimmte Bereiche einer Website highlighten oder man kann "sticky notes" platzieren. Ersteres ist sicher sinnvoll, wenn man eine Webrecherche z.B. für eine Hausarbeit macht und nur kleine Auszüge aus verschiedenen Internetseiten braucht. So findet man diese schneller wieder.
Die "sticky notes" sind wohl nützlich, wenn man als Gruppe zusammenarbeitet. Man kann in Forenbeiträgen oder in einem Blog oder auf einer Website eine solche note anbringen und das, was dort steht, kommentieren. So kann man z.B. als Lehrer Schülereinträge kommentieren. Oder Schüler können gegenseitig Kommentare kommentieren. Ich kann mir das bei einer Gruppenarbeit vorstellen.
Sicher alles interessant, aber ich brauche es im Moment nicht.
Auch habe ich das Gefühl, dass es in dem Bereich social bookmarking etc. im Moment viel Neues gibt und es sich zeigen wird, was sich etabliert. Es wird kaum jemand Lust haben, sich immer wieder in ein neues Tool einzuarbeiten. Deshalb denke ich, ein oder zwei Modelle werden sich durchsetzen.
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Dann aber zurück zu den Wikis.
Ich leite zur Zeit ja einen Anfänger-Englischkonversationskurs. Dabei arbeite ich recht viel mit Filmen und Hörbeiträgen etc. Den Teilnehmer habe ich die Links zu den Kursmaterialien bisher immer nach der Lektion gemailt. Manchmal auch ein Verweis auf eine Seite mit weiteren Infos, Übungen, Arbeitsblättern etc.
Zudem habe ich selber eine grosse Bookmarkliste, wo ich Seiten, die ich möglicherweise verwenden kann, abspeichere.
Es wäre vielleicht einfacher, dies in einem Wiki zu machen, dachte ich.
Deswegen habe ich für mich ein Wiki auf Wikispaces aufgesetzt. Dort habe ich die ganzen Links, Listen, Dokumente, Videos etc. nach Themen sortiert abgespeichert.
Dazu habe ich eine Art "Unterwiki" gemacht, das für die Kursteilnehmer ist. Dort habe ich alles eingestellt, was wir bereits durchgenommen haben.
Gestern im Kurs habe ich das Wiki vorgestellt und war mir überhaupt nicht sicher, wie es ankommen wird. Die Teilnehmer sind überwiegend etwas älter und schon die e-mailkommunikation war nicht immer problemlos.
Aber sie waren begeistert. Sie haben gesagt, dass sie zum Teil die e-mails gelöscht hätten, oder die Links nicht abgespeichert etc. und dass das sehr schade sei. Und dass man vielleicht auch in Zukunft mal etwas nachschauen möchte.
Eine Teilnehmerin hat sich auch gleich auf ihrem iphone eingeloggt und war begeistert, dass sie auch von unterwegs problemlos auf alles zugreifen kann.
Ich habe einen Account kreiert, den alle nutzen können, damit das Ganze etwas niederschwelliger ist. Natürlich können sie einen eigenen Account kreieren, wenn sie mal mit allem vertraut sind.
Ich habe sie auch aufgefordert, Fragen in die Diskussionsseiten zu schreiben und allenfalls eigene Inhalte, die sie zu den Themen finden, einzustellen.
Mal sehen, wie es sich entwickeln wird.
Ich habe keine grossen Ambitionen, es geht mir mehr um einen "geteilten Speicherplatz", wo die Informationen nicht verlorengehen.
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