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Diigo und Wikis 3


Rumpelstilz

274 Aufrufe

Im letzten Teil dieser Unit ging es um Diigo.

Diigo ist ein vielseitiges Tool, mit dem unter anderen social bookmarking machen kann. Das hatten wir schon mit BibSonomy, welches wir im Kurs nützen müssen. Bisher hat es mich nicht sehr begeistert, vor allem, weil ich meine Sachen nicht gerne mit Tags sortiere. Vielleicht gewöhne ich mich aber noch dran.

Diigo hat aber noch andere Funktionen: Man kann bestimmte Bereiche einer Website highlighten oder man kann "sticky notes" platzieren. Ersteres ist sicher sinnvoll, wenn man eine Webrecherche z.B. für eine Hausarbeit macht und nur kleine Auszüge aus verschiedenen Internetseiten braucht. So findet man diese schneller wieder.

Die "sticky notes" sind wohl nützlich, wenn man als Gruppe zusammenarbeitet. Man kann in Forenbeiträgen oder in einem Blog oder auf einer Website eine solche note anbringen und das, was dort steht, kommentieren. So kann man z.B. als Lehrer Schülereinträge kommentieren. Oder Schüler können gegenseitig Kommentare kommentieren. Ich kann mir das bei einer Gruppenarbeit vorstellen.

Sicher alles interessant, aber ich brauche es im Moment nicht.

Auch habe ich das Gefühl, dass es in dem Bereich social bookmarking etc. im Moment viel Neues gibt und es sich zeigen wird, was sich etabliert. Es wird kaum jemand Lust haben, sich immer wieder in ein neues Tool einzuarbeiten. Deshalb denke ich, ein oder zwei Modelle werden sich durchsetzen.

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Dann aber zurück zu den Wikis.

Ich leite zur Zeit ja einen Anfänger-Englischkonversationskurs. Dabei arbeite ich recht viel mit Filmen und Hörbeiträgen etc. Den Teilnehmer habe ich die Links zu den Kursmaterialien bisher immer nach der Lektion gemailt. Manchmal auch ein Verweis auf eine Seite mit weiteren Infos, Übungen, Arbeitsblättern etc.

Zudem habe ich selber eine grosse Bookmarkliste, wo ich Seiten, die ich möglicherweise verwenden kann, abspeichere.

Es wäre vielleicht einfacher, dies in einem Wiki zu machen, dachte ich.

Deswegen habe ich für mich ein Wiki auf Wikispaces aufgesetzt. Dort habe ich die ganzen Links, Listen, Dokumente, Videos etc. nach Themen sortiert abgespeichert.

Dazu habe ich eine Art "Unterwiki" gemacht, das für die Kursteilnehmer ist. Dort habe ich alles eingestellt, was wir bereits durchgenommen haben.

Gestern im Kurs habe ich das Wiki vorgestellt und war mir überhaupt nicht sicher, wie es ankommen wird. Die Teilnehmer sind überwiegend etwas älter und schon die e-mailkommunikation war nicht immer problemlos.

Aber sie waren begeistert. Sie haben gesagt, dass sie zum Teil die e-mails gelöscht hätten, oder die Links nicht abgespeichert etc. und dass das sehr schade sei. Und dass man vielleicht auch in Zukunft mal etwas nachschauen möchte.

Eine Teilnehmerin hat sich auch gleich auf ihrem iphone eingeloggt und war begeistert, dass sie auch von unterwegs problemlos auf alles zugreifen kann.

Ich habe einen Account kreiert, den alle nutzen können, damit das Ganze etwas niederschwelliger ist. Natürlich können sie einen eigenen Account kreieren, wenn sie mal mit allem vertraut sind.

Ich habe sie auch aufgefordert, Fragen in die Diskussionsseiten zu schreiben und allenfalls eigene Inhalte, die sie zu den Themen finden, einzustellen.

Mal sehen, wie es sich entwickeln wird.

Ich habe keine grossen Ambitionen, es geht mir mehr um einen "geteilten Speicherplatz", wo die Informationen nicht verlorengehen.

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Markus Jung

Geschrieben

Das finde ich ja klasse, dass du die Möglichkeit hast und genutzt hast, dass Wiki gleich in der Praxis einzusetzen und so auch Feedback zu erhalten.

Auch habe ich das Gefühl, dass es in dem Bereich social bookmarking etc. im Moment viel Neues gibt und es sich zeigen wird, was sich etabliert.

Nach meinem Eindruck ist die große Zeit des Social Bookmarking schon vorbei und viele Angebote sind vom Markt verschwunden oder fristen ihr unbemerktes Nischen-Dasein. Im Bildungsbereich ist mir nur edutags als aktuell noch intensiv genutzte Plattform bekannt. Von den früher bekannten allgemeinen Diensten del.icio.us, Digg, Yigg, Mister Wong und Webnews hört man heute fast nichts mehr bzw. die Dienste konzentrieren sich mittlerweile auf andere Angebote.

Rumpelstilz

Geschrieben

Ah, das ist ja spannend, danke für die Info! Für mich war es neu, aber ich finde es bisher nicht besonders praktisch. Denkst du aber auch, dass es Bereiche gibt, die sich, ev. innerhalb einer Nische, etablieren könnten? Ich denke da vor allem an die interne Kommunikation innerhalb eines Kurses (z.B. Uni -> Vorlesungsreihe, Schulklasse).

Von allen vorgestellten Modelle hat mich die eines Wikis, das einen Kurs (Uni) begleitet, am meisten beeindruckt und es erschien mir am effektivsten.

Markus Jung

Geschrieben

Denkst du aber auch, dass es Bereiche gibt, die sich, ev. innerhalb einer Nische, etablieren könnten?

Du beziehst dich hier auf das Social Bookmarking, oder? Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich noch zeitgemäß ist und bin persönlich auch nicht so ein großer Fan von Tags, obwohl ich sie hier bei Fernstudium-Infos.de in meinem Blog schon nutze, aber zum Beispiel in den Foren deaktiviert habe. Ich bin eher ein Katgorien-Fan, da ich dies strukturierter finde und gerade wenn gemeinsam getaggt wird, haben oft alle unterschiedliche Vorstellungen, was sie mit welchem Label versehen wollen.

Ich denke da vor allem an die interne Kommunikation innerhalb eines Kurses (z.B. Uni -> Vorlesungsreihe, Schulklasse). Von allen vorgestellten Modelle hat mich die eines Wikis, das einen Kurs (Uni) begleitet, am meisten beeindruckt und es erschien mir am effektivsten.

Wikis, Blogs, Foren halte ich für sehr nützlich. An Wikis finde ich es schön, dass über längere Zeit die Qualität immer wieder weiter entwickelt werden kann und auch die älteren Inhalte weiter genutzt werden, was zum Beispiel bei einem Blog oft nicht der Fall ist.

Rumpelstilz

Geschrieben

Danke. Meine Einschätzung ist so ähnlich.

Wir haben im Forum des Moduls eine Diskussion zum Thema begonnen, bin mal gespannt,, was da die anderen sagen.

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