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Soll ich es tun oder lieber sein lassen?


der Pate

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Eine Frage die sich viele Fernstudiumsinteressierte vor dem Studium stellen. Wenn sie sich dafür entscheiden, dann auch häufig während des Studium. Soll ich mir den Stress weitergeben? Halte ich es durch? Verpasse ich was im Leben?

Die Fragen muss jeder für sich selbst beantworten. Ich bin nun in der finalen Phase meines Studiums. Der gewünschte weitere Weg ist definiert. Heute wurde ich auf diesen Beitrag aufmerksam

Es wurde mir in Facebook schon so häufig angezeigt. Nie konnte ich es anklicken, da ich immer etwas anderes zu tun hatte. Heute nahm ich mir diese Zeit und ich habe mir danach noch ein paar Minuten darüber Gedanken zu machen. Denn schon beim anschauen kamen mir so viele Gedanken bekannt vor. Ich werde häufig gefragt warum ich mich im Studium so stresse, warum ich mir nicht Zeit lasse. Es ist genau das, ich lebe heute und möchte noch so viel erleben. Ich brauche dafür diesen Abschluss um dann auch wieder andere Dinge intensiver erleben zu können. In meinem Leben hatte ich mir immer sehr viel vorgenommen. Wollte mal ein Jahr nach Afrika (war mal ein paar Wochen in Rwanda, habe mich in Kigali um Strassenkinder gekümmert die ihre Eltern im Genozid 94 verloren haben). Damals habe ich meine heutige Frau kennengelernt. Wir hatten einmal grosse Eheprobleme, eben weil ich vieles was ich erleben wollte nicht getan habe, da es in ihren Lebensplänen nicht vorkam. Mit dem Studium hole ich mir ein Stück meiner Träume zurück. Jetzt bin ich noch in einem Alter in dem ich das schaffen kann was ich immer wollte. Das Studium, ich würde es wieder tun, weil es mir sehr viel bedeutet diesen Abschluss zu erlangen. Hätte ich es nicht getan und hätte ich heute dieses Video geschaut wäre ich wohl wieder sentimental geworden. So freue ich mich auf das was im Anschluss kommt. Die vermehrt freie Zeit für die Familie. Zeit für meine vielfältigen Spinnereien, man könnte es auch Interessen nennen. Zeit für die Vorbereitung auf den Master.

Somit kann ich nur allen raten, welche vor der Entscheidung stehen ob sie sich ein Fernstudium aufhalsen sollen oder nicht. Macht es und rennt nicht ewig euren Träumen hinterher. Versucht sie zu leben. Wenn es nicht sein soll, dass man Beruf, Familie und Studium miteinander vereinbaren kann, dass ist das so. Aber man hat es probiert und muss sich dies selbst nie vorwerfen. Zu verlieren habt ihr nichts, ausser ein paar Euro und einer Illusion.

29 Kommentare


Empfohlene Kommentare



so ähnlich waren meine Gedanken auch, als ich das Video letztens gesehen habe. Hat schon einen Grund, warum dieses Video schon fast viral ist - und wer weiß wieviele tatsächlich aufgrund unterfüllter Träume sentimental geworden sind...

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Tja, ich hab noch nie was gemacht. War noch nichtmal aus Deutschland raus. Aber ich hab und hatte auch noch nie Träume. :lol:

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Eigentlich nicht. Aber ich bin auch wohl die Einzige, die das Video nicht so toll findet.

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Das Video ist doch schön. Regt zum Nachdenken an, was ja nie verkehrt ist. Man sollte dann nur nicht über die Vergangenheit nachdenken, sondern eher über das was man noch erleben will.

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Mich macht es trauig - weil ich nicht mehr sooo jung bin - und mal viele Träume hatte - aber heute

finde ich nicht mal mehr meine Träume -

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jjjjaaa, das auf alle Fälle - ich hab's fast nicht zu Ende anschauen können -weil es so die Wahrheit über

mein Leben ist ....

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Wie passend.

Mir ist erst diese Woche wieder klar geworden, das ein Grund warum ich mein Fernstudium begonnen habe war, das ich schon mit 16 wusste das ich studieren will und es aufgrund der Schulmüdigkeit einfach nicht durchgezogen habe.

Ebenso fiel mir mein Traum wieder ein Tauchen zu lernen, einen Tauchschein zu machen und die Unterwasserwelt zu erkunden. Sich übers tauchen zu informieren nimmt zwar Zeit in Anspruch und man könnte es gegenüber Mathe als prokrastinieren sehen. Aber das Video zeigt doch, dass es nicht verkehrt ist.

Traurig finde ich das Video nicht, es kann einen höchstens traurig stimmen wenn man darüber nachdenkt was aus den eigenen Träumen geworden ist und man (mittels Selbstreflexion) erkennt, wieviele davon man nicht gelebt hat. Wieviel von dem was man sich vornahm nicht Wirklichkeit wurde und aus welchen Gründen.

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Das Video ist einfach zur spitze. Sozusagen der absolute Wahnsinn. Mehr gibt's da nicht zu sagen.

Gruß

wt15309

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ich finde es sehr wichtig, Träume zu haben, auch wenn man wohl nie alle erfüllen kann!

@FrankD: tauchen ist wundervoll! Ich hatte damals wirklich Angst und habe immer noch viel Respekt vor dem Meer, aber ich habe es nie bereut, ganz im Gegenteil :thumbup:

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Ebenso fiel mir mein Traum wieder ein Tauchen zu lernen, einen Tauchschein zu machen und die Unterwasserwelt zu erkunden. Sich übers tauchen zu informieren nimmt zwar Zeit in Anspruch und man könnte es gegenüber Mathe als prokrastinieren sehen. Aber das Video zeigt doch, dass es nicht verkehrt ist.

Den Traum vom Tauchen hatte ich auch seit ich 16 bin - 20 Jahre später habe ich ihn mir erfüllt. Und seitdem bin ich infiziert! Und habe nie bereut den Schritt ins Wasser zu machen (obwohl ich riesig Bammel davor hatte!)

Manche Träume kann man sich relativ einfach erfüllen, für andere fehlt einem möglicherweise ein bestimmter Teil. Nicht alles ist erfüllbar - aber man sollte nie aufhören zu träumen und sich Dinge zu wünschen, sonst wirds ja langweilig!

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Mir gefällt die Sprache. Mir gefallen die Bilder, die sie wählt.

Mich irritiert allerdings etwas, dass "öfter Tagesschau gucken" ein guter Vorsatz fürs neue Jahr sein soll! ;)

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möglicherweise ist der Text einstudiert und wird professionell vorgetragen - aber macht ihn das schlechter?

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Nein, aber es ist ein Unterschied, ob so etwas spontan entstanden ist oder ob Spontaneität inszeniert wird.

Und ich ergänze: Hätte es die Wirkung und damit die Verbreitung im Netz erreicht, wenn das Gesamtpaket bekannter gewesen wäre?

Nicht, dass ich den Text dadurch schlecht reden möchte ...!

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keine Ahnung, ob es diese Wirkung erreicht hätte.... aber es gibt auch eine Menge gute Filme, die nachdenklich machen und die sind auch inszeniert

um der Wahrheit die Ehre zu geben: ich hab nur den Text angehört und nebenbei was anderes gemacht, aber der Text hat mich berührt und nachdenklich gemacht.....

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Die live Version ist nicht schlecht.

So nachdem es wohl heute auch bei meinen Facebookkontakten ankam und ebenfalls in der Presse breites Ansehen fand hab ich mir heute dann doch nochmal, zumindest stückweise, den Text angehört.

Nun gut ich muss zugeben es hat einen unschlagbaren sentimentalen strahlenden Wert. Man fühl sich direkt als kleines Licht das es im Leben, außer zu Arbeit, Familie und Mietwohnung zu nichts gebracht hat. Vielleicht triggert beim zweiten Mal auch das Gefühl an eine vorgezogene Midlife Crisis bei mir nicht mehr so wie beim ersten Mal jedoch möchte ich bezüglich der Thematik noch etwas zum Bedenken geben. Wenn wir tatsächlich in unserem Leben nur darin bestrebt sein wollen möglichst viel rund um die Welt zu erleben müssen wir auch Bedenken dass es möglicherweise nie die Enkel geben wird die wir benötigen um diese Geschichten zu erleben. Was bringt es mir diese ganzen wunderbaren Abenteuer und Geschichten erlebt zu haben wenn mir am Schluss mitten im Leben auffällt dass ich das wichtigste verpasst habe - dafür zu sorgen dass ich Kinder habe denen ich das erzählen kann und danach den Enkeln usw.

Ich möchte damit nicht sagen dass ein Leben ohne Kinder nicht erfüllen ist - ich kenne auch Paare die sehr gut miteinander können und Spass haben ohne Kinder, bei dennen ich es mir auch nicht vorstellen könnte. Manchmal denke ich mir auch ich hätte gerne dies oder das erlebt aber zum einen habe ich noch 1-2 Jährchen Zeit und zum anderen denke ich dass ich auch viel erleben darf dass andere in meinem Alter noch nicht erlebt haben oder gar nicht erleben werden.

Ich will grundsätzlich nur eins damit sagen: Nur weil man nicht im Indischen Ozean mit einem Indianerstamm Perlen tauchen war oder den Himalaya bezwungen hat, über den Grönlandgletscher gewander ist und mit dem Fahrrad zum Nordcap gefahren ist, ist nicht direkt das ganze Leben für die Katz. Viele tolle Sachen passieren auch sonstwo in irgendeinem Hintergarten, auch wenn die Geschichte nicht so toll klingt beim erzählen - kann Sie trotzdem erfüllend gewesen sein.

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