Biologische Grundlagen zur Hälfte geschafft
Mir fällt gerade auf, dass mir nie gescheite Titel einfallen. Manchmal möchte ich einen Eintrag schreiben, überlege dann ewig wegen dem Titel und da mir nichts einfällt, lass ich es einfach bleiben.
Im Skript Biologische Grundlagen der Psychologie komme ich langsam voran. Mein Sohn war zwar in der letzten Woche krank, so dass ich fast nichts machen konnte, aber in den letzten 3 Tagen habe ich immer etwa eine Stunde geschafft, wenn er geschlafen hat.
Ich bin immer noch beim Thema Sinnessysteme, habe das Sehen, Hören, Riechen und Schmecken jetzt durch und mache dann beim Gleichgewichtssinn und der Haut weiter. Das Sehen ist das komplexeste der Systeme, jedenfalls im Skript
Ich drifte bei diesen Themen immer wieder in Gedanken ab, irgendwo beim Thema Hören habe ich die Frage aufgeschnappt, ob denn der fallende Baum auch ein Geräusch machen würde, wenn niemand zuhören würde.
Auf eine ähnliche Frage bin ich am Anfang des Studiums schon gestoßen, und damals dachte ich, natürlich, blöde Frage. Mittlerweile sehe ich das anders oder kann mir zumindest mehr Gedanken dazu machen, und unglücklicherweise hat mein Hirn das heute Nacht fast durchgehend getan. Kennt ihr das, wenn ihr ein Thema oder ein Problem so sehr im Kopf habt, dass ihr nicht nur davon träumt, sondern eher in so einem ungemütlichen halbschlafähnlichen Zustand darüber automatisch nachgrübelt, wenn dieses Thema in eure Träume hineingreift und sich mit allen anderen Gedanken verbindet? Schlimm. Es lässt einem keine Ruhe. Weil das einfach Themen sind, über die man so, oder auch so, oder auch wieder so denken kann.
Es wäre doch unheimlich spannend mal zu sehen, wie die Welt um uns wirklich aussieht. Wie das aussieht, was wir gar nicht wahrnehmen können, weil unsere Augen nur das Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich wahrnehmen können. Wie würde es wohl sein, wenn wir in jeder Wellenlänge sehen könnten? Wenn wir also alles sehen könnten, was um uns wäre? Wir können ja nur den Teil der Realität sehen oder hören, zu dessen Wahrnehmung unser Körper, unser Hirn fähig ist. Der andere bleibt uns verschlossen.
Solche Fragen gehen mir ständig durch den Kopf, gerade jetzt, wo ich weiß, wie das mit der Wahrnehmung überhaupt funktioniert. Wieder einmal mehr liebe ich also dieses Studium, da ich nicht mehr denke, dass das, was ich sehe, die Wirklichkeit ist, sondern dass man durch seine Wahrnehmung die Wirklichkeit erst konstruiert.
Ansonsten ist es momentan noch stressig, da, wie gesagt, mein jüngster gerade die ganze Woche krank war und es jetzt mich selbst erwischt hat. Es sind Schulferien, zum Glück hat wenigstens die Kita offen, so dass ich ab Dienstag wieder den Kleinen weg bringen kann und nur die beiden großen zuhause sind. Ich möchte unbedingt nächste Woche die Biologischen Grundlagen abschließen und dann erstmal das zweite Skript von M4, Sozialpsychologie durcharbeiten. Das wird ein guter Ausgleich zu den Strapazen von Bio sein, wobei ich ja für M3 dann trotzdem noch einiges vor mir habe, für M4 dann nur noch die 22 Studien, wenn ich das zweite Skript durch habe, und das wird nicht lange dauern.
Ich würde auch gerne mal abends lernen, das wären ja auch mal so 2 Stunden am Stück, aber ich bin abends überhaupt nicht aufnahmefähig und hab ständig so eine bleiernde Müdigkeit im Kopf. Da würde ich dann nur oberflächlich lesen, das kann ich auch gleich sein lassen.
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