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Statistik Präsenztag


Luna84

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Am Samstag war der erste Präsenztag in - wie sollte es anders sein - Statistik. Für mich war es ja zum Glück keine lange Anreise zur PFH (ca. 2 km ;) ).

Um 9 Uhr ging es los, 25 Teilnehmer. Wie das am Anfang so ist, begann es mit einem Kennenlernspiel. Erst war ich darüber nicht so begeistert, war dann aber doch lustig.

Danach sollten wir uns anhand von roten, orangen, gelben und grünen Karten einordnen, wie wir unser bisheriges Wissen in Statistik einschätzen bzw. wie gut wir damit zurecht kommen. Die Idee fand ich ganz spannend. Zu den grünen Karten hat keiner gegriffen, ich selber habe mir mutig eine gelbe Karte genommen (so wie noch etwa 5 andere), die meisten hatten orange und doch auch sehr viele rot. So hatten wir gleich schon mal unsere erste Verteilung ganz im Rahmen des Themas. :biggrin:

Als nächstes sollten wir uns nach Wohnort verteilt im Raum aufstellen. Dies diente einerseits dazu Kleingruppen für den Tag zu bilden und sollte andererseits für uns eine Möglichkeit bieten zu sehen, mit welchen Kommilitonen man sinnvoll auch später noch Lerngruppen bilden könnte. Tatsächlich sind auch ein paar Leute aus meiner Nähe dabei, zwei davon leider aber im Studiengang Wirtschaftspsychologie 6-Semester, das heißt, das könnte höchstens für Statistik was helfen. Sonst reichte das Spektrum tatsächlich von München bis Hamburg, über Mannheim und Leipzig... Einige hatten doch eine ganz schön lange Anreise hinter sich.

So, dann war schon eine ganze Zeit verstrichen und wir legten inhaltlich los. Dafür bekamen wir Aufgaben, die wir innerhalb der Kleingruppen bearbeiten konnten. Unser Dozent (der das wirklich großartig gemacht hat!) ging rum und wir konnten fragen, wenn wir nicht weiter kamen oder unsicher waren. Die Gruppenarbeit war wirklich eine gute Sache. Wir konnten uns mit den Aufgaben auseinandersetzen, es gab für mich auch noch ein, zwei Aha-Effekte und dazu hat es Spaß gemacht sich mal untereinander austauschen zu können. Bei ein paar Dingen standen wir auf dem Schlauch, aber nach einigen kurzen Denkanstößen und Erklärungen des Dozenten klappte auch das und zukünftig sitzt das auch. :)

Nachdem eigentlich zwei Themenblöcke vormittags und zwei nachmittags geplant waren, gingen wir dann jedoch bereits nach einem in die Mittagspause. Die Zeit war doch schon zu weit vorangeschritten. Es kristallisierte sich in den Gesprächen langsam auch heraus, dass bis auf ein, zwei Ausnahmen niemand bisher mit dem Stoff durch war. Schön, ging also nicht nur mir so.

Da eigentlich aber alles durchgenommen werden sollte, bin ich dann kurzentschlossen zu unserem Dozenten gegangen und habe ihm gesagt, dass die meisten inhaltlich noch gar nicht so weit gekommen sind und dass es schön wäre, wenn man das berücksichtigen könnte. Ich hatte den Eindruck, dass er über den Hinweis auch ganz froh war, denn er fragte direkt mal ab, wer überhaupt wie weit in der Bearbeitung ist. Dabei stellte sich heraus, dass der Großteil die ersten 3 Hefte bearbeitet hat, aber es beim 4. dann schon nur noch gut die Hälfte war und die letzten beiden wirklich nur noch sehr vereinzelt bearbeitet (eher dann noch gelesen) wurden.

Zu dem Zeitpunkt hatten wir den zweiten Block nach dem Mittagessen (wieder Gruppenarbeit) gerade hinter uns und ohnehin nur noch eine Stunde Zeit. Sinnvollerweise blieben wir dann einfach bei dem Thema stehen und bearbeiteten weiter Aufgaben dazu, da alles andere keinen Sinn gemacht hätte. Ich fand es super, dass unser Dozent spontan darauf eingegangen ist. Man konnte auch merken, dass er Verständnis dafür hatte, dass die Planung der Onlineveranstaltungen und des Präsenztages etwas zu kurz hintereinander war und es kaum machbar war bereits alles (sinnvoll) durchgearbeitet zu haben.

Allgemeiner Tenor war dann, dass wir uns dringend noch einen zweiten Präsenztag wünschen, sogar diejenigen, die eine echt weite Anreise haben. Wir haben schließlich leider nur die Hälfte geschafft. Einmal weil es keinen Sinn gemacht hätte im Stoff viel weiter zu gehen, einmal weil es zeitlich überhaupt nicht gepasst hätte. Wäre ja nur noch eine Stunde übrig geblieben.

Wir äußerten den Wunsch auch direkt am Ende der Veranstaltung, als der zuständige Professor sich noch einmal blicken ließ. Leider war die erste Reaktion, dass das so nicht geplant wäre und es stattdessen weitere Onlineveranstaltungen oder Statistiksprechstunden geben kann/wird.

Ich bin gespannt ob sich da nun noch etwas tut. Der Präsenztag an sich ist weitaus hilfreicher als alles was online passiert und es wäre optimal, wenn sich da noch etwas ergeben würde.

Naja, besonders schön war es auf jeden Fall mal einen Teil der Kommilitonen kennenzulernen. Das war das absolute Highlight des Tages. :001_wub: Da hier auch tatsächlich einige mitlesen, wie ich gehört habe (und ich somit meine Anonymität immer mehr verliere ;) ) grüße ich euch mal alle ganz lieb! War echt schön mit euch.

Jetzt gehe ich mal gucken, ob die Homepage der PFH wieder funktioniert. Gestern ging da nämlich gar nichts.

9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Super Bericht, vielen Dank. Ich war schon ganz gespannt darauf, Infos zu der Präsenzveranstaltung zu erhalten! Auch wenn es bei mir am nächsten Samstag mit anderem Dozenten vermutlich etwas anders ablaufen wird.

Auf Kennenlernspiele stehe ich ja total (nicht!). Aber sie mögen ihren Sinn haben und du schreibst ja, dass es dann doch ganz lustig war, obwohl du wohl auch kein großer Fan davon bist.

Das mit den Karten finde ich eine gute Idee und auch klasse, dass insgesamt wohl recht ehrlich geantwortet wurde. Ich denke, ich hätte zu einer orange-farbenen Karte gegriffen. Sowohl von deskriptiver Statistik als auch von der Wahrscheinlichkeitsrechnung habe ich von den Grundlagen im jeweils ersten Heft einiges verstanden und dann hört es weitgehend auf.

Ich hatte mich vorher schon gefragt, wie der ganze Stoff an einem Tag "durchgehechelt" werden soll. Von daher überrascht es mich nicht, dass ihr nicht durch gekommen seid und finde es gut, dass der Dozent dann auch flexibel reagiert hat. Wobei ich es schon schön fände, wenn in der Präsenz auch was zur Wahrscheinlichkeitsrechnung passieren würde.

Gut war vermutlich, dass ihr in den Gruppen einerseits "gezwungen" ward, wirklich selbst zu denken und zu arbeiten (die Online-Präsenzen sind ja doch eher berieseln lassen mit kurzen Zwischenfragen), andererseits durch die Gruppe aber auch keiner bloß gestellt wurde, sondern ihr gegenseitig voneinander profitieren konntet.

Wäre die Frage, wie man so etwas vielleicht auch online simulieren könnte.

Ich muss jetzt für mich mal überlegen, wie ich mich auf meine Präsenz am Samstag vorbereite. Wahrscheinlich bleibe ich dabei zu versuchen das "Keine Panik" Buch durch zu bekommen und wenn dann noch Zeit bleiben sollte nochmal etwas durch die Hefte zu blättern, um zumindest einen Überblick zu bekommen. Mittlerweile bin ich ganz froh, erst im November zu schreiben.

Homepage und interner Bereich der PFH funktionieren bei mir immer noch nicht. Ich habe mal per Twitter nachgefragt.

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War schon ganz gespannt auf deinen Bericht, nachdem ich ein paar Fotos von der Veranstaltung gesehen hatte (war es auf Facebook, das weiß ich nicht mehr..??). Finde es Wahnsinn, wieviel Raum Statistik bei euch einnimmt...

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Ja, die Fotos tauchten scheinbar noch am selben Abend auf Facebook auf. Ich selber bin nicht auf Facebook, konnte sie aber trotzdem angucken und ich bin zum Glück nicht zu sehen. :thumbup:

Mit Statistik ist es eben so, dass man doch so einige Grundlagen braucht und es im Selbststudium nicht immer ganz einfach ist. Ich habe Glück, dass es mir insgesamt nicht so schwer fällt und ich scheinbar auch schon auf einem ganz gutem Niveau bin. Trotzdem sind viele Dinge doch einleuchtender, wenn man sie direkt erklärt bekommt. Gerade wenn es sehr abstrakt wird. Es dauert einfach bis man beurteilen kann, was wichtig ist.

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Hi,

ich habe auch schon sehr gespannt auf deinen Bericht gewartet, denn am Samstag geht es (nicht nur) für mich in Berlin los :). Du hast es toll beschrieben :thumbup1:. Ich freue mich, dass es auch Spaß gemacht hat. Jetzt fühle ich mich auch nicht mehr so unsicher, wenn ich weiß, dass auch die anderen Kommilitonen mit den Skripten gar nicht fertig sind. Ich hoffe nur, dass der Prof. genauso spontan reagieren wird, falls sich bei uns ein ähnlicher Wissenszustand herausstellt...:confused:

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Ich muss sagen, was Markus zum Thema Statistik an der PFH geschrieben hat, Stichwort Glücksspiel und du heute schreibst begeistert mich. Die PFH scheint da wirklich gute Konzepte gefunden zu haben um dem Angstfach Statistik den Wind aus den Segeln zu nehmen. Werde das weiterhin gespannt verfolgen. Danke für den tollen Bericht.

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Da stimme ich dir zu Luna. Auch für mich war es das Highlight, dass wir uns und die anderen persönlich kennenlernen durften. Sehr nette Leute. :001_wub::thumbup:

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