Statistik Präsenztag
Am Samstag war der erste Präsenztag in - wie sollte es anders sein - Statistik. Für mich war es ja zum Glück keine lange Anreise zur PFH (ca. 2 km ).
Um 9 Uhr ging es los, 25 Teilnehmer. Wie das am Anfang so ist, begann es mit einem Kennenlernspiel. Erst war ich darüber nicht so begeistert, war dann aber doch lustig.
Danach sollten wir uns anhand von roten, orangen, gelben und grünen Karten einordnen, wie wir unser bisheriges Wissen in Statistik einschätzen bzw. wie gut wir damit zurecht kommen. Die Idee fand ich ganz spannend. Zu den grünen Karten hat keiner gegriffen, ich selber habe mir mutig eine gelbe Karte genommen (so wie noch etwa 5 andere), die meisten hatten orange und doch auch sehr viele rot. So hatten wir gleich schon mal unsere erste Verteilung ganz im Rahmen des Themas.
Als nächstes sollten wir uns nach Wohnort verteilt im Raum aufstellen. Dies diente einerseits dazu Kleingruppen für den Tag zu bilden und sollte andererseits für uns eine Möglichkeit bieten zu sehen, mit welchen Kommilitonen man sinnvoll auch später noch Lerngruppen bilden könnte. Tatsächlich sind auch ein paar Leute aus meiner Nähe dabei, zwei davon leider aber im Studiengang Wirtschaftspsychologie 6-Semester, das heißt, das könnte höchstens für Statistik was helfen. Sonst reichte das Spektrum tatsächlich von München bis Hamburg, über Mannheim und Leipzig... Einige hatten doch eine ganz schön lange Anreise hinter sich.
So, dann war schon eine ganze Zeit verstrichen und wir legten inhaltlich los. Dafür bekamen wir Aufgaben, die wir innerhalb der Kleingruppen bearbeiten konnten. Unser Dozent (der das wirklich großartig gemacht hat!) ging rum und wir konnten fragen, wenn wir nicht weiter kamen oder unsicher waren. Die Gruppenarbeit war wirklich eine gute Sache. Wir konnten uns mit den Aufgaben auseinandersetzen, es gab für mich auch noch ein, zwei Aha-Effekte und dazu hat es Spaß gemacht sich mal untereinander austauschen zu können. Bei ein paar Dingen standen wir auf dem Schlauch, aber nach einigen kurzen Denkanstößen und Erklärungen des Dozenten klappte auch das und zukünftig sitzt das auch.
Nachdem eigentlich zwei Themenblöcke vormittags und zwei nachmittags geplant waren, gingen wir dann jedoch bereits nach einem in die Mittagspause. Die Zeit war doch schon zu weit vorangeschritten. Es kristallisierte sich in den Gesprächen langsam auch heraus, dass bis auf ein, zwei Ausnahmen niemand bisher mit dem Stoff durch war. Schön, ging also nicht nur mir so.
Da eigentlich aber alles durchgenommen werden sollte, bin ich dann kurzentschlossen zu unserem Dozenten gegangen und habe ihm gesagt, dass die meisten inhaltlich noch gar nicht so weit gekommen sind und dass es schön wäre, wenn man das berücksichtigen könnte. Ich hatte den Eindruck, dass er über den Hinweis auch ganz froh war, denn er fragte direkt mal ab, wer überhaupt wie weit in der Bearbeitung ist. Dabei stellte sich heraus, dass der Großteil die ersten 3 Hefte bearbeitet hat, aber es beim 4. dann schon nur noch gut die Hälfte war und die letzten beiden wirklich nur noch sehr vereinzelt bearbeitet (eher dann noch gelesen) wurden.
Zu dem Zeitpunkt hatten wir den zweiten Block nach dem Mittagessen (wieder Gruppenarbeit) gerade hinter uns und ohnehin nur noch eine Stunde Zeit. Sinnvollerweise blieben wir dann einfach bei dem Thema stehen und bearbeiteten weiter Aufgaben dazu, da alles andere keinen Sinn gemacht hätte. Ich fand es super, dass unser Dozent spontan darauf eingegangen ist. Man konnte auch merken, dass er Verständnis dafür hatte, dass die Planung der Onlineveranstaltungen und des Präsenztages etwas zu kurz hintereinander war und es kaum machbar war bereits alles (sinnvoll) durchgearbeitet zu haben.
Allgemeiner Tenor war dann, dass wir uns dringend noch einen zweiten Präsenztag wünschen, sogar diejenigen, die eine echt weite Anreise haben. Wir haben schließlich leider nur die Hälfte geschafft. Einmal weil es keinen Sinn gemacht hätte im Stoff viel weiter zu gehen, einmal weil es zeitlich überhaupt nicht gepasst hätte. Wäre ja nur noch eine Stunde übrig geblieben.
Wir äußerten den Wunsch auch direkt am Ende der Veranstaltung, als der zuständige Professor sich noch einmal blicken ließ. Leider war die erste Reaktion, dass das so nicht geplant wäre und es stattdessen weitere Onlineveranstaltungen oder Statistiksprechstunden geben kann/wird.
Ich bin gespannt ob sich da nun noch etwas tut. Der Präsenztag an sich ist weitaus hilfreicher als alles was online passiert und es wäre optimal, wenn sich da noch etwas ergeben würde.
Naja, besonders schön war es auf jeden Fall mal einen Teil der Kommilitonen kennenzulernen. Das war das absolute Highlight des Tages. Da hier auch tatsächlich einige mitlesen, wie ich gehört habe (und ich somit meine Anonymität immer mehr verliere ) grüße ich euch mal alle ganz lieb! War echt schön mit euch.
Jetzt gehe ich mal gucken, ob die Homepage der PFH wieder funktioniert. Gestern ging da nämlich gar nichts.
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