Was ist am anstrengendsten?
Was ist für mich (bis jetzt) am anstrengensten beim Schreiben der Masterarbeit?
Es sind die Stellen, wo ich ein Argument aufführe, ganz genau weiss, dass ich dieses im Verlauf meines Studiums gelernt habe, aber nicht mehr genau weiss, wo und in welchem Zusammenhang.
Beim ersten Entwurf habe ich hier jeweils einfach (ref) hingeschrieben als Hinweis, dass ich die entsprechende Referenz noch finden muss.
Jetzt soll das Ganze aber so langsam zusammenkommen und nun klaube ich Referenz um Referenz zusammen. Klar, die grossen Zusammenhänge sind leicht zu finden. Aber wo steckte nun schon wieder das Detail, dass ein "Text" nicht nur aus Sprache, sondern verschiedenen Modi zusammengesetzt sein kann? Wer hat "genre" definiert? Wer hat "mixed-model" von "mixed method design" abgegrenzt? Wer hat Hallidays Theorien in Bezug zum Pragmatismus gesetzt? Wer hat den Bezug der systemisch-funktionalen Linguistik zum multimodalen Zugängen hergestellt? etc.
Das ist zwar total anstrengend und mühsam, aber letztlich sind es auch genau die Arbeitsschritte, die die Puzzleteile in meinem Kopf zusammenbringen. Ich sehe das "Netz", ich sehe, wie pädagogische Forschung sich entwickelt hat. Wieder einmal bewundere ich es, wie an der OU die Fragestellungen gestaltet sind, sodass das Schreiben von Arbeiten zu echtem Erkenntnisgewinn führen. Das ist für mich letztlich viel eher lernen als wenn ich hunderte von Spiegelstrichen auswendig weiss.
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