Die erste Klausur nach 10 Jahren
Am letzten Wochenende fand das Abschluss-Seminar im Impulse-Fernlehrgang zum Psychologischen Berater statt und während des Seminars wurde auch die Klausur geschrieben. Wir waren sechs Teilnehmer im Alter von Mitte 20 bis Mitte 50. Drei kannte ich bereits von vorhergehenden Seminaren, zwei Gesichter waren neu. Die Dozentin war die gleiche, wie bei den anderen Veranstaltungen.
Für mich war es die erste Präsenz-Prüfung seit meinem ersten Studienabschluss 2004. Die letzte Woche hatte ich intensiv zum Lernen genutzt und ich fühlte mich ganz gut vorbereitet und bin morgens vor der Klausur nochmal schnell durch meine Unterlagen gegangen, nachdem ich nachts im Hotel schlecht und wenig geschlafen hatte.
Die Klausur war dann aber gut machbar. Es gab zwei verschiedene Klausuren, so dass drei von uns die eine und drei die andere bekommen haben. Wie bei der Übungsklausur gab es insgesamt sieben Aufgaben, von denen vier bearbeitet werden mussten. Darunter war eine Multiple Choice Aufgabe mit mehreren Teilaufgaben, die ich aber nicht bearbeitet habe. Es gab zwei Stunden Zeit. Insgesamt war die Klausur meiner Meinung nach gut machbar, wenn man sich vorbereitet hatte. Ich war nach circa einer Stunde fertig und habe für jede Aufgabe eine Seite geschrieben. Ich hatte mich für Aufgaben zur klientenzentrierten Gesprächsführung, zu Rollenkonzepten, zum Johari-Fenster und zu einem Praxisbeispiel über Zwangsstörungen entschieden. Sofern ich nicht irgendwo einen wichtigen Punkt vergessen habe, rechne ich mit irgendeinem Ergebnis mit einer 1 vor dem Komma. Wobei eine 2 auch völlig okay werde. Die Klausuren werden jetzt zu Impulse geschickt und dann korrigiert, also nicht von unserer Dozentin.
Das Seminar selbst war nochmal eine Steigerung gegenüber den bisherigen beiden, die mir auch schon sehr gut gefallen hatten. Da wir dieses Mal ja insgesamt vier Tage Zeit hatten (die anderen beiden Seminare waren jeweils nur Samstag/Sonntag) konnten wir sehr intensiv arbeiten und haben neben fachlichen Themen auch die Praxis sehr in den Mittelpunkt gestellt, zum Beispiel mit Übungen zur Klientenzentrierten Gesprächsführung. Aber auch den individuellen Fragen und Themen, die jeder von uns mitgebracht hatte, wurde viel Raum gegeben.
Selten war ich von einem Seminar so beeindruckt und ergriffen, selbst als ich gestern Abend wieder in Köln war, war ich gedanklich und gefühlsmäßig immer noch in München im Seminar.
Für mich sind jetzt noch zwei Einsendeaufgaben und die Abschlussarbeit offen. Damit werde ich mich in den nächsten Tagen beschäftigen.
Außerdem stellt sich mir wieder mal die Frage, ob ein ja doch hauptsächlich theoretisches Psychologie-Studium mit nur wenigen Präsenzen wirklich das Richtige für mich und meine Pläne ist. Oder ob eine Präsenzweiterbildung, zum Beispiel abends, mich nicht doch weiter bringen könnte. Überlegungen, die ich in nächster Zeit noch weiter verfolgen werde. Erstmal geht es diese Woche aber auch an der PFH wieder los. Dort stehen die ersten Psychologie-Hefte zur allgemeinen Psychologie zur Bearbeitung an.
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