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Einführungsveranstaltung Master


Lernhilfentk

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Noch an der Bachelorarbeit, schon Gasthörerin im Master!

Und gleich vorneweg: Ich bin nicht die einzige Person aus dem sozialen Bereich in diesem Studiengang General Management.

Die Aufgaben scheinen mir momentan gut zu bewältigen zu sein. Was den Stoff selbst angeht, bin ich noch unsicher. Aber vielleicht erstmal noch ein paar Aussagen dazu, wie ich mir das hier für den Blog gedacht habe. Grundsätzlich möchte ich den nämlich auch im Masterstudiengang weiterführen.

- Zum einen dachte ich mir, ist es sicher interessant auch für Fernstudenten, zu erfahren, wie denn der Anschluss an einer anderen Hochschule so läuft. Kommt man mit? Ist man als Fernstudent speziell bei der berufsbegleitenden Masterstudienform im Vorteil?

- Wo sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Hochschulen? Insbesondere in Bezug auf die Gretchenfrage Betreuung und natürlich die Lehre.

-Möglicherweise erleichtert das manch einem die Entscheidung zwischen Fernstudium und berufsbegleitendem Studium.

- Außerdem dachte ich mir, ich möchte auch ein bisschen noch dokumentieren, wohin mich das Fernstudium so geführt hat. Ab einem gewissen Moment wird das schwer zu differenzieren sein vom Masterstudiengang. Also schreib ich den ein bisschen dazu.

Also dann mal los:

Aufgefallen ist mir natürlich erstmal: Es gibt keine Mensa. Und auch keine Kaffeeinsel. Stattdessen wird das Abendessen vorbeigebracht. Getränke werden gestellt, ebenso Süßigkeiten. Alles im Preis inklusive.

Studienunterlagen: Sind alle ausgedruckt und werden in Ordnern ausgeteilt. Jetzt weiß ich noch nicht wie ich das finden soll, denn an der HS Koblenz habe ich mich mit einem E-Reader ausgerüstet und war sehr zufrieden. Jetzt muss ich schauen, wie ich das mit dem Bücherregal regele. In Koblenz hatten wir dafür ein kostenloses Druckkontingent, mit dem wir selbständig ausdrucken konnten, bei Bedarf.

Ich habe jetzt erst kurz in den Studienbrief geschaut (VWL), aber für mich ist er mit ungewohnt vielen Beispielen gespickt. Auch das ist eine Umstellung für mich. Vielleicht liegt das daran, dass es ein sogenannter Transfer-Dokumentation-Report ist. Ich bin eher gewohnt, dass mir der Stoff hingeknallt wird und ich dann selber die Beispiele suche:blink: Grundsätzlich bin ich da aber eher froh, da VWL ja jetzt nicht so mein Thema ist. Ich hatte das zwar im Telekolleg, und da suche ich mir die Unterlagen und die DVD auch umgehen wieder raus. Mal sehen, vielleicht finde ich so den Einstieg leichter.

Schön finde ich die Unterlagen zum wissenschaftlichen Arbeiten. Die sind so super, dass ich da gleich nochmal über die Bachelorarbeit drüberschaue, und vielleicht was verbessere. Es handelt sich insbesondere um Tipps zur Reflexion und Diskussion. Und ich weiß nicht warum, so wie das geschrieben ist, habe ich den Eindruck, ja jetzt weiß ich wie es mit der Thesis weitergeht.

Prüfungsleistungen: Waren für mich bis gestern ein bisschen undurchschaubar, jetzt ist es kristallklar. 6 Klausuren (auf die ich mich irgendwie sogar freue, weil ich jetzt ganz aktuell irgendwie keine Hausarbeiten sehen könnte. Liegt wohl an der Thesis). 4 davon sind mit einer Präsentation zum Praxistransfer gekoppelt. Dazu muss eine Art Handout erstellt werden. Das ist beispielsweise im Modul Marketing der Fall. Klausur+ Präsentation wie das Marketing im eigenen Projekt betrieben wird.

Dann gibt es noch zwei weitere TA´s ( so nennen sich die besagten Präsentationen) und noch was, was sich TDR nennt und was ich jetzt ein bisschen ausgeblendet habe. Ist aber auch eine Art Hausarbeit.

Dann noch 5 Hausarbeiten + deren Präsentationen.

Die Masterthesis wird mit 22,5 Creditpoints gewertet. Meine BA-Thesis ja nur mit 15. Das ist schon ein Unterschied.

Da ich 210 Credits mitbringe, sind es für mich dann auch "nur" 90, wenn ich die Thesis wegrechne also grobe 70.

Da sieht man auch einen weiteren Unterschied zu Koblenz: Wir hatten mindestens 30Credits pro Semester zu bewältigen in Koblenz. Ich betone: Mindestens. Jetzt verteilen sich die 70 mehr oder weniger auf 1,5 bis 2 Jahre. Ich glaube dennoch, dass das nicht einfacher wird. Ich denke dass der Master per se vertiefter ist und wir daher organisatorisch schon etwas mehr Zeit aufwenden werden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es um die Vereinbarkeit von Studium und restlichem Leben geht. Und man muss auch sehen, dass alles durch Vorlesungen vermittelt wird. Selbststudium ist zwar auch wichtig, die Vorlesungen sind aber zentral.

Ach ja die Vorlesungen: Verpassen ist mal schlecht, weil der Kurs nur alle zwei Jahre läuft. Auch das ist ein Unterschied zu Koblenz, dort konnte man jedes Semester das wiederholen, was schiefgelaufen war. Für mich stellt sich beim Schreiben gerade die Frage: Was passiert denn nun, wenn ich wo durchfalle:confused:

Betreuung: Es gibt Schreibworkshops. Dort wird einem durch eine professionelle Autorin gezeigt, wie man sich bei den schriftlichen Arbeiten verbessern kann. In Koblenz gibt es mittlerweile auch eine Schreibberatung, nur da die eben auch jetzt erst im 7.Semester oder was installiert wurde, ist mir die nun auch wurscht. Den Workshop werde ich aber sicher mal mitnehmen.

Vor den Hausarbeiten wird immer ein Mindmap eingefordert. Aus Koblenz kenne ich, das zumindest manchmal verschiedene Dinge vorab eingefordert wurden: Exposé, Poster, etc...

Während des Schreibprozesses sind explizit Ansprechpartner an der Business School benannt. Credo: Fragen Sie lieber zu viel als zu wenig! Zwar gab es jetzt in Koblenz immer einen Prof, die Ansprechbarkeit variierte aber deutlich. Grundsätzlich habe ich mich immer an die alte Studienweisheit meiner Schwester gehalten: "Nerv nicht den Prof!". Also lieber einmal mehr die Studienkollegen gefragt als einmal zu wenig.

Lehre: Bislang kann ich sagen, es wird viel Wert auf Austausch und Erkenntnis gelegt. Erkenntnis hatte ich dann auch gleich mal: Meine Arbeit vorgestellt, mit Material, Präsentation und zipp und zapp. Und festgestellt: Die neuen Kommilitonen haben nicht verstanden, was ich tue. Erkläre ich das Leuten im sozialen Bereich, funktioniert die Präsentation immer wie eine Eins und ich bekomme viel positive Rückmeldung. Auch kann ich mich in ein zwei Sätzen selber gut darstellen. Aber jetzt auf die Länge in dieser Umgebung: nix. Begriffe wie Klienten sind unklar. Ebenso die Differenzierung zwischen Team und Klient. Und ach. Ich muss deutlich umdenken. Es war mir nicht klar, wie wenig meine Welt da von Außenstehenden verstanden wird. Beschluss: Ich mache eine Präsentation, die ich in Zukunft auch Berufsweltfremden zeigen kann, und die unmissverständlich darstellt, was ich tue. Übrigens habe ich auch teilweise nicht verstanden, was die Kommilitonen da so tun. Bahnhof, und zwar komplett. Ich wollte eigentlich grade alles hinschmeißen. Und dann kam eine dieser Diskussionsrunden, die ich auch an den Präsenzwochenenden in Koblenz so geschätzt habe: Input zu einem Thema (diesmal: Macht in Unternehmen). Jeder gibt mit dem Hintergrund seiner Branche seinen Senf dazu. Toll! Das ist das, was die Präsentationen im Studium auch tun sollen, und auf was hier Wert gelegt wird. Wie gesagt, das ist mal was, was identisch ist, und was mich sehr freut!

Last but not least: Die Anfahrt! 10 Min bis 15 min - herrlich. Das heißt dann auch, ich muss keinen Urlaub nehmen. Und das hieß gestern auch: Morgens arbeiten, im Anschluss studieren. Von 14 Uhr - 21.15 Uhr am Freitag abend.

Unterschiede zu Koblenz: Anfahrt 4 Stunden ( Urlaubstag notwendig) - auf der Hinfahrt aber noch oft geschlafen. Freitags von 14- oweija ich muss nochmal schauen- ca. 18 Uhr. Jedenfalls nicht so lange.

Fazit war: ich hing gestern irgendwann nur noch in den Seilen. War total hinüber und neben mir. Das nächste Mal also am Donnerstag abend schon früher ins Bett, sonst wird das nix. :rolleyes:

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Danke für den ausführlichen Bericht. Und ja, die Themen sind auch für Fernstudierenden interessant.

Super, dass du von der Einführung einiges noch für die BA-Arbeit brauchen kannst.

Wünsche dir viel Erfolg mit dem Abschluss und dem Neustart!

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Das ist ja witzig! Mir ist es so wie Dir ergangen, als ich von den BWLern und 13 Jahre kaufmännische Tätigkeit zu den Pädagogen gestoßen bin.

Viel Erfolg für Dein neues Projekt

Anja

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Danke für die guten Wünsche:thumbup:

Und schön das es gefällt!

@Anjaro: Danke für das Feedback - ich glaube so ging es ja den BWLern im Kurs mit meinem Vortrag! Insgesamt glaube ich ja, das wird mir in meiner Entwicklung sehr hilfreich sein, aber im ersten Moment ist das natürlich ein Schock!

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