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Hat jemand meine Motivation gesehen?


Luna84

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Achtung: dieser Eintrag hat einen überwiegend privaten Inhalt und wenig mit dem Studium zu tun!

Der 4. Monat des 1. Semesters neigt sich nun dem Ende zu, die Statistikklausur ist nun mehr vier Wochen entfernt... Blöderweise hat mich vor kurzer Zeit jedoch auch meine Motivation völlig verlassen. :sleep:

Einmal haben mein Freund und ich uns nach 9 Jahren getrennt. Das ist ok so, mir geht es damit tatsächlich sogar besser. Aber 9 Jahre ist doch lang und auch vorher war ich 3 Jahre in einer Beziehung, so dass ich seit ich 18 bin im Prinzip nie alleine war. Das ist doch erstmal ungewohnt und nicht ganz leicht.

Dann hatten wir bei der Arbeit eine große öffentliche Feier, die viel Zeit in Anspruch genommen hat. Gefühlt war ich letztes Wochenende rund um die Uhr damit beschäftigt (aufbauen, abbauen, usw.). Das hat riesigen Spaß gemacht, es blieb jedoch nicht viel Platz für andere Dinge.

Einmal war nun also die Zeit ein Faktor, der mich vom Lernen abgehalten hat, andererseits mangelt es mir gerade jedoch auch vollständig an Motivation. So sehr, dass ich ernsthaft überlege, ob das noch Sinn macht. Ich werde in jeden Fall abwarten, die Klausur schreiben und hoffen, dass es zum Start des 2. Semesters im Oktober wieder anders aussieht. Aber gerade kriege ich mich so gar nicht vor die Bücher. Wenn doch, kann ich mich nicht konzentrieren.

Dazu muss ich feststellen, dass es doch Sinn gemacht hat, dass ich vorher nahezu jede freie Minute gelernt habe. Ich habe zwar durchaus noch Lücken und kann sicher nicht alles so, wie ich mir das wünschen würde. Allerdings sollte es wohl zum Bestehen reichen. So kann ich mir dieses Tief zumindest einigermaßen leisten...

Ich hoffe einfach, dass ich mich irgendwie überzeugen kann nun nochmal 4 Wochen Gas zu geben. Ist immerhin ein absehbarer Zeitraum. Falls jemand einen guten Tipp hat - jederzeit gerne! ;)

19 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hallo Luna, das ist ganz normal. Du bist hoch motiviert ins Studium gestartet und hast sehr viel investiert an Zeit und Engagement. Wenn das Anfangshoch mal vorbei ist und dann im nicht-Studienleben etwas passiert, das auch einen etwas grösseren Teil an Zeit oder Engagement erfordert, dann kann das schnell mal mehr Raum einnehmen als das Studium. Und in deinem Fall kamen da ja gleich zwei Dinge zusammen, die Trennung und die Arbeit. Bei mir war es dann schon so, dass ich das Studium als "muss das jetzt auch noch sein" wahrgenommen habe.

Wenn du erfolgreich studieren willst, dann ist es wichtig, dass du ein Polster (das ist bei dir ja der Fall) hast, damit ein "Loch" nicht grad zum scheitern führt und dass du bewusst versuchst die Motivation wieder zu finden. Nicht gleich, aber in ein paar Tagen oder Wochen. Und ich denke, das wird bei dir auch klappen, weil ja die Prüfung bevorsteht.

AUf jeden Fall wünsche ich dir etwas Ruhe - lass ruhig ein paar Tage alles liegen und mach nur, was dir Spass macht - und dann neue Motivation um noch ein wenig zu repetieren und die Prüfung zu schreiben.

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Hallo Luna,

da bist du ja wieder! Hab dich ein wenig vermisst ;)

Ich kann es verstehen, dass die Motivation gerade unten ist, mir geht es ja zurzeit ähnlich. Auch ich habe mich in den letzten Tagen oft gefragt, ob das alles wirklich nötig ist. Ich denke, da muss man durch, wenn die Anfangseuphorie vorbei ist. Und vor allem, wenn man nur Statistik hat, was ja nicht gerade motivationsfördernd ist. Aber ab nächsten Semester kommen ja eher Themen, wegen denen du das Studium aufgenommen hast. Da gehts bestimmt wieder bergauf!

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Hallo Luna, was genau lässt dich denn fragen, ob das Studium noch Sinn macht? - Ist es "nur" die Frage der Motivation, oder hast du auch grundsätzlich Bedenken, ob es für dich das Richtige ist und dir genug bringt? Oder gar, ob du es (zeit- und motivationsmäßig) schaffen kannst?

Ich habe das ja schon mal erwähnt, dass ich gerade bei dir den Eindruck habe, dass du im Studium bisher gut zurecht gekommen bist und selbst in Statistik schon sehr weit bist. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei dir selbst dann zum Bestehen der Klausur reichen wird, wenn du jetzt bis dahin nichts mehr tun würdest (was ich dir damit aber nicht empfehlen möchte!), so dass du dir wie du ja auch selbst schreibst diese Krise in gewisser Weise "gönnen" kannst und ein Tief halte ich auch für ganz normal.

Wenn du vor allem das Gefühl hast, dass dich im Moment andere Dinge mehr beschäftigen wie deine neue Lebenssituation oder auch die beruflichen Anforderungen und sich das negativ auf deine Motivation auswirkt, würde ich das nicht überbewerten. Das Gute ist ja, dass du im Grunde im Studium im Moment eine Pufferzeit hast. Nach der Statistik-Klausur ist das erste Semester ja für dich soweit gelaufen und das zweite fängt dann offiziell erst im Oktober an und selbst wenn die Materialien schon etwas eher kommen, sollte da eine Pause übrig bleiben.

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Das ist natürlich echt bitter und sicher nicht einfach, wenn man so lange nicht allein war.

Ich würde auch erstmal schauen, dass du dich in die neue Situation einfindest. In so einer Situation finde ich es nur verständlich, wenn dann das Studium etwas in den Hintergrund rückt.

Ich wünsch dir alles Gute! Wenn ich deine Motivation treffe, geb ich dir Bescheid! ;)

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Vielen Dank für eure Antworten. Meine Zweifel hängen eindeutig an der Motivation. Wenn das nicht besser würde, müsste ich mich zum Lernen quälen und das klappt über diesen langen Zeitraum ganz sicher nicht. Aber dafür kommt dieses Tief eben wirklich zu einem günstigen Zeitpunkt. Ich kann es mir gerade (halbwegs) leisten und danach kehren ein paar Wochen Ruhe ein. Wenn ich dann mal wirklich effektiv nichts machen kann (gut, irgendwas findet man immer und wenn man sich selbstständig in Themen einarbeitet), dann wird es mir hoffentlich wieder in den Fingern jucken.

Mir ist ja bewusst, dass sich sonst an meiner beruflichen Situation nie viel ändern wird. Denn auch wenn mir meine Arbeit jetzt Spaß macht, werde ich mich spätestens in einem Jahr wieder langweilen.

Mir ist damit definitiv nochmal klar geworden, dass ich mit 8 Semestern (statt 6) gut bedient bin. Ich dachte die ganze Zeit, dass ich ein weiteres Fach im Semester schaffen könnte, aber so bleibt dann doch mehr Zeit auch mal etwas aufzufangen. Mal was vorziehen kann ich ja trotzdem, wenn ich das meine.

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Puh. Verwunderlich ist es ja nicht, dass du in einem Tief steckst. Wenn es irgendwie geht, würde ich das Tief selbst nicht zu groß durchdenken oder mir vom Tief mehr Stress machen lassen als von den tief-verursachenden Punkten. In ein paar Wochen kann sich das alles schon wieder von ganz allein etwas gelegt haben.

Hat jemand meine Motivation gesehen?

Die ist glaub ich bei mir :blushing: Aber ich schick sie gleich nach Hause, keine Sorge... :biggrin:

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Schon mal beruhigend, dass es "nur" an der momentanen Motivation liegt, und nicht am Studium an sich.

Ich denke, das Tief geht vorbei, wenn du Statistik hinter dir hast und dann im zweiten Semester mehr Fächer kommen, auf die du Lust hast und du dich bis dahin vermutlich auch privat etwas "sortiert" und umgewöhnt hast.

Das Studium nebenberuflich in sechs Semestern durchzuziehen stelle ich mir sehr schwer vor. Das erste Semester ist ja jetzt abgesehen von dem Brocken Statistik echt locker, wenn auch von den Themen her zum Teil nicht so spannend, aber auch in der 8-Semester-Variante stehen dann im zweiten Semester schon drei Klausuren an, später kommen dann Projekte etc. hinzu.

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Ah Mupfel :biggrin: Dann schick sie mir morgen bitte wieder zurück. Ich brauche die dringend! ;)

@Markus: du hast recht. Es wird sicher inhaltlich umfangreicher werden und wenn dann noch Projekte etc. dazu kommen, könnte es zeitlich mit einem Vollzeitjob zusammen sehr eng werden. Ich denke es kann ohnehin nicht schaden, wenn man noch Raum für andere Dinge hat. Im Privatleben und auch im Job werden immer wieder Dinge auftreten, durch die das Studium in den Hintergrund tritt oder treten muss.

Ich versuche nun einfach erstmal auf die Klausur hinzuarbeiten so gut es geht und im Zweifelsfall wenigstens eine halbe Stunde am Tag etwas zu machen. Die Einsendeaufgaben kann ich mir notfalls auch sparen, obwohl es sicher nicht blöd wäre sie zu bearbeiten und einzusenden. Vielleicht setze ich mich am Wochenende doch einfach mal an die Probeklausur und schaue wie ich momentan dabei abschneiden würde. Daraus kann ich zumindest ableiten wie viel Aufwand ich noch betreiben sollte.

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Gutes Konzept, zumindest täglich 30 Minuten was zu machen - auch ohne Motivation. Die Einsendeaufgaben halte ich jetzt für die Klausur auch nicht für so wichtig, da diese wohl hauptsächlich daraus bestehen, Sachen in PSPP auszuprobieren. Für die Übungsklausur ist jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt, um einen Einruck vom aktuellen Stand zu bekommen. Ich habe für meine Vorbereitung geplant, damit zu beginnen, um eine Gefühl dafür zu bekommen, wie die Aufgaben gestellt sind und dann auch in der Richtung zu lernen und weitere passende Aufgaben zu suchen und zu bearbeiten.

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Liegt das Motivationsproblem evtl. daran das du die wenige Zeit du die für einen freien KOpf in der Beziehung hattest evtl. aufs Fernstudium schiebst?

Wenn du Jemanden zum zuhören brauchst, manchmal ist es einfacher mit "Fremden" zu reden, meld dich gerne.

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es ist absolut normal, wenn die Motivation während eines Studiums kommt und geht, wie es ihr gerade passt :ohmy: meist verschwindet sie leider zu den Zeiten, wo man sie dringend bräuchte :( Statistik ist ja nicht wirklich soooo spannend und prickelnd

was ist denn das Ziel, dass du mit deinem Studium erreichen möchtest? wenn man ein Ziel hat, das lohnen genug ist, hilft einem die Erinnerung daran manchmal auch durch die Motivations-Tiefs... :)

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Ich weiß nach knapp einem Jahr, dass ich Saisonarbeiter bin, ich habe sehr intensive Phasen, die sich mit lernfreinen Pausen abwechseln. Ich brauch die Pause nach einem Modul und gehe dann aber auch sehr intensiv ins nächste Modul. Konsequent jeden Tag eine Durchschnittszeit, schaffe ich einfach nicht, es liegt mir nicht.

Das Leben ist eben auch da und es ist mir sehr wichtig für alle anderen Dinge auch noch Zeit zu haben und meine Module auch halbwegs zu "verdauen".

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Nochmals vielen lieben Dank für eure Antworten! Auch ganz besonders für dein Angebot, Pate! Wenn ich das Gefühl habe es könnte mir helfen, komme ich gerne darauf zurück. :) Momentan bin ich für mich selber noch sehr unsortiert, da irgendwie plötzlich 100 Dinge zusammenzuhängen scheinen.

Ich habe heute einfach mal die Probeklausur unter Klausurbedingungen geschrieben. Naja, im Garten. :biggrin: Aber zumindest in einem durch. Genau wie später die richtige Klausur, ist sie auf 120 Minuten konzipiert. Gebraucht habe ich gerade mal etwa 50 Minuten. 2 Fragen konnte ich nicht beantworten, einen blöden Flüchtigkeitsfehler hab ich gemacht (den mache ich jetzt aber sicher nicht nochmal) und einige andere Fragen nicht ganz korrekt beantwortet. Bei den freien Antworten à la "erläutern Sie dieses oder jenes" hab ich versucht so realistisch wie möglich Teilpunkte zu vergeben, wenn ich nicht überzeugt war, dass ich das jetzt so gut beantwortet habe.

Ok, insgesamt komme ich auf 103 von 120 möglichen Punkten und würde damit bei 86% landen. Darüber habe ich mich riesig gefreut und es bringt mir tatsächlich etwas mehr Motivation mich nochmal gezielt mit den Bereichen auseinanderzusetzen, in denen ich noch unsicher bin bzw. bei denen ich auf dem Schlauch stand.

Zudem werde ich mir wohl die Dinge, die ich falsch gemacht habe nun auch direkt merken.

Ich versuche mir nun zu sagen, dass ich noch 4 Wochen durchhalten muss und dann erstmal einen Monat Pause habe. Das Grundverständnis für das gesamte Thema scheint immerhin bereits zu passen, so dass ich auch teils mit Logik weiterkommen würde, das beruhigt sehr. Naja, und zu größter Not könnte ich wohl auch so in die Klausur starten.

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Na, wenn du NUR 50 Minuten für die ganze Klausur gebraucht hast, dann will ich gar nicht wissen, mit wie viel muss ich diese Zeit für mich multiplizieren...:lol:

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Würde es helfen, wenn wir Dich mit rhytmischen Klatschen beim lernen anfeuern? ;) "Lu-na, Lu-na, Lu-na!"

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Also aktuell kann ich mich total in deine Lage versetzen, momentan frisst mich mein Privatleben einfach auf!...

Mein Problem ist ganz einfach die Tatsache, dass ich sehr schwer "Nein" sagen kann (Privat) und es jedem Recht machen will/muss/soll.

Wie zurzeit ebenfalls meiner Freundin, die zwar zu Beginn meines Studiums ganz klar sagte, dass Sie hinter mir steht und es verstehen würde, wenn ich deshalb Zeit benötige! Jedoch zeigen mir die letzten drei Monate ganz klar, dass Sie es einfach nicht kann....Es soll kein Vorwurf sein, aber Fakt ist meine Testphase (3 Monate) an der PFH ist glücklicherweise abgelaufen, sodass es kein zurück gibt :D

Das bedeutet für mich ganz klar Prioritäten setzen und eventuell auch ne schwere Entscheidung treffen, wenn es so weiter geht!

Denn eines ist ganz sicher, momentan geht das Studium vor allem und durchziehen werde ich es auf jedenfall!

So hart es auch klingt, auch wenn dafür Dinge zu Bruch gehen....

Naja ich kann dir nur sagen, dass die Motivation immer mal wieder im Keller ist über die Jahre, aber dann gilt es erst recht sich aufzurichten und sich neu zu motivieren!

Zeit fürs Privatleben hat man noch genug :D

Grüße

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Dankeschön!

Ich drücke dir dennoch die Daumen, dass du und deine Freundin das hinbekommen. Ist natürlich erstmal eine andere Situation und für beide Seiten sicher nicht ganz einfach.

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