Zum Inhalt springen

  • Beiträge
    44
  • Kommentare
    308
  • Aufrufe
    5.613

You know what to do


der Pate

530 Aufrufe

So, gerade habe ich meine letzte Aufgabe für die erste Woche meines Masterstudiums erledigt. Wie ist das Gefühl? Schwierig zu sagen. Fangen wir von vorne an.

Der Support diese Woche war sehr gut. Häufig Mails mit kleinen Hinweisen, Tutorials und natürlich immer die MÖglichkeit den Support anzuschreiben. Jede Aufgabe wurde erklärt. Man weiss also was zu tun ist. Gestern kam noch ein Brief an. Inhalt ein Begrüssungsschreiben, ein Kugelschreiber der Universität und ein USB-Stick im Universitätendesign mit Beschriftung. Dieser enthält auch nochmals Tipps und kann fürs Studium genutzt werden. Sieht edel aus, aber 1 GB ist jetzt eher nicht sooo gross. Aber wer will sich bei einem Geschenk schon beschweren. :blushing:

Die Aufgaben habe ich jeden Tag zeitlich gut erledigen können und wurde sofort auf eine harte Probe gestellt, es war die Hölle los auf Arbeit mit viel Überstunden. Trotzdem habe ich alles gepackt. Im Lesen der Lernunterlagen muss ich defintiv besser werden. ABER es macht richtig Spass. Häufig werden kleine Ausflüge unternommen in Randthemen die das Kernthema dadurch nochmals von einer anderen Seite beleuchten. Ist sehr interessant zu lesen und motiviert ungemein. Bei manchen Quellen habe ich lange gebraucht, bei anderen nicht so lange. Es waren über 100 Seiten und die haben mich viel Zeit gekostet. Das Positive: von Woche zu Woche bekomme ich mehr Übung und es wird daher eher leichter als schwerer. :thumbup: Die Diskussionen mit den Kommilitonen sind sehr angenehm und vom Professor werden hin und wieder kleine Posts verfasst um der Diskussion nochmals einen Drive in eine andere Richtung zu geben. Auch das macht sehr viel Spass.

Negativ: Mein Englisch, wie beim Lesen des Stoffes schon erwähnt. Bei der heutigen schriftlichen Ausarbeitung habe ich mir ebenfalls sehr schwer getan und musste ausserdem lange die Quellen suchen die ich benötigte. Auch hier heisst es wohl ÜBEN, ÜBEN und ÜBEN. 4 von 5 Punkten habe ich meiner Meinung nach ganz ordentlich abgearbeitet, einen mehr als misserabel. Aber noch ist es unbenotet und daher kann ich aus der Rückmeldung des Professors nur profitieren. Der Lerneffekt ist allerdings riesig. Man setzt sich mit dem Lehrstoff wesentlich intensiver auseinander. Denn man muss es verstehen um in der Ausarbeitung richtig argumentieren zu können.

Ach ja support, auch da gibt es noch was zu erzählen in Hinblick auf meine Schwächen. Meine Arbeit wird also beleuchtet und ich bekomme genau Rückmeldung. Ausserdem kann ich die Arbeit einschicken und es wird nochmals extra geprüft ob ich richtig zitiere und Quellen wiedergebe. Desweiteren für 6 Monate freier Zugang zu einem Onlineprogramm welches eine komplette englische Rechtschreibung und Grammatikprüfung macht. Angeblich besser als frei erhältliches. Bin gespannt und probiere alles Stück für Stück aus.

Was mir sehr gut gefällt ist das Gefühl wenn ich Schlafen gehe. Ich weiss wirklich das ich mein Tagespensum erfüllt habe, keine Gedanken mehr an "soll ich noch mehr machen". Man hakt alles gemacht ab und die Statusleiste für die Woche füllt sich. Motiviert mich wirklich ungemein. Ausserdem wird von der Universität ein starkes "Wir-Gefühl" erzeugt. Z.B. durch Imagefilme wie den angehängten. Also wenn ich die Anfangsprobleme mit Verständnis und Niederschrift des Erwarteten schaffe freue ich mich richtig aufs Studium. Habe etwas Angst viel zu schlecht zu sein. :( Die ersten 3 Tage hat mich ständig eine Kommilitonin aus Kenia angeschrieben. Sie ist Ärztin und weil ich auch im Gesundheitswesen arbeite hat sie sich mir wohl besonders verbunden gefühlt. Ich konnte ihr bei ihren Fragen einfach nicht helfen. Es ging um technisches und ich habe sie an den Support verwiesen. Helfe ja gerne, aber nur wenn ich kann. :lol:

Ach ja..... Vorstellungsgespräch als Projektleiter in Deutschland ist save. Ende September oder Anfang Oktober. telefonische Einladung kam. Habe mich da nichtmal beworben. Aber netzwerken ist wichtiger als alles Andere, davon bin ich immer mehr überzeugt. Ist nicht 100%ig das was ich suche, aber es wäre ein Schritt in die richtige Richtung wenn die anderen Optionen nichts werden sollten.

Hier das Video:

12 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Klingt echt toll, wie du das beschreibst, aber auch komplett ungewohnt im Vergleich zu den Lehrkonzepten, die ich bisher erlebt habe.

Ist sicher nicht einfach, sich da einzufinden und gleichzeitig sich noch mit einer anderen Sprache anzufreunden.

Respekt, dass du das angefangen hast und dich der Herausforderung stellst!

Link zu diesem Kommentar

Ich finde das was du tust total bewundernswert. Mein Englisch ist sicherlich nicht schlecht, aber ich würde mich glaube ich niemals trauen ein ganzes Studium auf englisch zu bewältigen :)

RESPEKT!

Link zu diesem Kommentar

Tolle Lernweise! Ich hasse Bulimie auswendig lernen. Da bricht bei mir richtig der Neid aus.:thumbup:

Hab immer noch keine Rückmeldung ob ich direkt studieren könnte.:blushing:

Link zu diesem Kommentar

"Die Diskussionen mit den Kommilitonen sind sehr angenehm und vom Professor werden hin und wieder kleine Posts verfasst um der Diskussion nochmals einen Drive in eine andere Richtung zu geben." Ich glaube, du erlebst und lernst da etwas, das selbst viele Präsenzstudenten nicht haben. Zumindest in meiner Präsenzzeit in VWL an der Uni Mianz war die bevorzugte Lehrmethode der gute alte Frontalunterricht.

Da bekomme ich richtig Lust, Dir nach Liverpool zu folgen...

Link zu diesem Kommentar

Das lesen der Quellen etc. wird besser, viel besser. Das ist zumindest meine Erfahrung. Man muss im Masterstudium üblicherweise ein sehr grosses Lesepensum absolvieren wurde uns mittgeteilt. Man lernt mit der Zeit, schnell das für einem Relevante herauszufiltern.

Beeindruckend, dass auch du das Gefühl hast, durch die Arbeits und Abfrageweise sehr vertieft zu lernen. Mir scheint, in GB hat man das wirklich sehr viel besser im Griff, wie man sinnvoll prüfen kann als in D.

Link zu diesem Kommentar

Sehr interessant zu lesen un dich glaube das unbesehen. Wir schreiben ja auch kaum Klausuren, sondern müssen Fallaufgaben lösen. Die fordern ein intensives Beschäftigen mit dem Thema und es bleibt sehr viel hängen.

Sicherlich ist deines noch ein Stück anspruchsvoller, schon wegen der Sprache. Bis sehr gespannt, was du noch so berichtest.

Link zu diesem Kommentar

Danke für eure aufmunterten Worte. Ja ich hoffe ich packe das. Werde jetzt noch etwas lernen.

Wenn Jemand mal in Liverpool studieren will kann sich gerne von mir "werben" lassen. So bekommen wir Beide 300 Pfund gutgeschrieben.

Link zu diesem Kommentar

Mir scheint, es kommen immer mehr "auf den Geschmack" mit den englischen Unis! Meine Eindrücke sind ja genauso positiv wie deine, kein Auswendiglernen, viel Feedback und Unterstützung und am Ende viel mehr Lerneffekt :)

Link zu diesem Kommentar

Ja, das ist schon sehr ansteckend, was ihr so berichtet und weckt ja auch Ehrgeiz auch so etwas Tolles zu erleben und auch zu schaffen.

Für mich allerdings ist es reine Utopie, ich hab zu große Sprachbarrieren und könnte es eher in Französich, da ich im Saarland aufgewachsen bin und diese Sprache meine erste Fremdsprache war.

Obwohl...ich könnte ja nun den Trend Richtung Frankreich eröffnen. Die Franzosen sind auch ganz weit vorne, wenn es um Fernstudium geht.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden


×
  • Neu erstellen...