Warum nun einen Bachelor?
Mich würde interessieren, wieso du dich bei der PFH für den Bachelor entschieden hast. Dort wird doch auch ein Master in "Angewandter Psychologie für die Wirtschaft" angeboten, dessen Zugangsbedingungen du mit deinem Diplom doch auch erfüllen müsstest. Zudem sind hier die Studiendauer kürzer und die Gebühren geringer. Welche Vorteile siehst du denn im Bachelor, wenn ich fragen darf?
Diesen Kommentar habe ich bewußt nicht als Kommentar beantwortet, sondern für einen eigenen Blogeintrag offen gelassen. Die Antwort wird etwas länger.
Gegen Angewandte Psychologie sprach für mich
- die Kosten, 480€ im Monat sind einfach zu viel, auch wenn es durch die kürzere Studiendauer insgesamt weniger sind.
- es ist ein generalistischer Master mit einem Umfang von 3 Semesters. Auch die Pflicht- und Wahlpflichtmodule sprachen mich nicht wirklich an:
- Markt- und Werbepsychologie: ich mag Marketing einfach nicht
- Arbeitspsychologie: das interessiert mich schon
- Einführung in die BWL und VWL: danke, hatte ich inzwischen oft genug
- Organisations- und Prozessmanagement: interessiert mich
- Organisationspsychologie: auch interessant
- Organisationsdiagnostik: nicht mein Ding
Bei den möglichen Schwerpunkten gab es keinen, der mich wirklich ansprach. Mit Führung oder Konfliktmanagement könnte ich mich zwar anfreunden, aber so richtig war es nicht das wahre.
Außerdem hatte ich die Befürchtung, da es nur ein 60cp-Master ist, dass die Inhalte doch eher oberflächlich bleiben würden. Es ist eine Einführung in die Entsprechenden Bereiche, aber wie sehr kann man bei 60cp in die Tiefe gehen?
Gegen den Bachelor in Wirtschaftspsychologie sprach, dass es ein zweiter Grundständiger Abschluß ist, es werden wieder vier Jahre sein, die das Studium dauert und rein auf den Lebenslauf bezogen wirkt es nicht überzeugend, dass ich noch einen Bachelor mache, wenn ich schon ein Diplom (fast) habe.
Auf der anderen Seite habe ich in den letzten Wochen und Monaten gemerkt, dass ich aus dem reinen Softwareentwickeln raus möchte. Ich bin ein mittelmäßiger bis schlechter Programmierer, ich bin aber gut darin Konzepte zu entwickeln, mit dem Kunden zu besprechen, was er überhaupt möchte und die Kollegen dazu anzuleiten, dass sie einen weiteren Blick entwickeln, sie also nicht nur auf die eigene Aufgabe schauen, sondern auf das Zielsystem als ganzes.
Und genau diese Stärken möchte ich weiter ausbauen. Bisher fand meine Kommunikation im beruflichen Umfeld rein intuitiv ab, ohne zu Wissen oder zu verstehen, wie berufliche Kommunikation funktioniert.
Ob dieser Weg funktionieren wird, weiß ich nicht. Ich sehe es auch momentan eher als Hobbieprojekt an mit der Hoffnung, vielleicht diese Investition doch nutzen zu können. Die Chancen schätze ich aber als eher pessimistisch ein.
Sicher ist aber, dass ich dieses mal anders an das Studium herangehen werde. Aber dazu gibt es einen eigenen Eintrag
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