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Und jetzt?


Rumpelstilz

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Mein Masterstudium habe ich nun also abgeschlossen.

Ich habe bei der OU meinen Mastertitel "akzeptiert" (das muss man da machen) und mich im Forum meiner Tutor Gruppe bei allen bedankt und verabschiedet.

Auch meiner Englischlehrerin, die meine Arbeiten immer gegengelesen hat, habe ich geschrieben ,dass ich bestanden habe. Sie hat noch etwas (also einiges...) zugute von mir, nur fehlt mir da die durchschlagende Idee.

Somit ist mein Studium also vorbei.

Und jetzt?

Ich überlege, ob ich nächstes Jahr an einer Graduation Ceremony teilnehmen möchte. Einerseits wäre das schon schön, es würde dem sehr virtuellen Studium einen reellen Abschluss geben.

Andererseits ist es aber auch ein Riesenaufwand, dafür extra nach GB zu fliegen.

Ich überlege, mit zwei Freundinnen ein verlängertes Wochenende draus zu machen, aber das ist noch völlig offen.

Und wofür brauche ich jetzt das Masterstudium?

Hm...

Es hat sich in der Zeit des Studiums so einiges ergeben: Ich arbeite 6-8h/Woche als Trainerin beim Gerätturnen. Das ist zwar ehrenamtlich, macht mir aber sehr viel Spass und benötigt halt auch die entsprechende Zeit.

Im Zusammenhang mit dem Turnen werde ich nächsten Frühling eine Weiterbildung besuchen. Mit dieser kann ich dann in einem bayerischen Programm mitarbeiten, das sich zum Ziel setzt, Sport und Bewegung bei den Kindern zu fördern, die zuwenig dazu kommen. Dh. es werden Sportprogramme in Schulen, wo wenige Kinder Sportvereine besuchen angeboten. Das ist zwar interessant und werde ich auch machen, aber es betrifft den Nachtmittag.

Und das ist mein "zentrales Problem": Für den Schuldienst komme ich nach wie vor nicht in Frage. Und eigentlich alle Jobs, die ich sonst machen könnte, betreffen den Nachmittag. Nun sind meine Kinder nicht mehr klein, aber doch noch so jung, dass ich sie nachmittags noch nicht regelmässig allein daheim lassen möchte. Und ich fände es absurd, sie fremdbetreuen zu lassen, um selber andere Kinder, deren Eltern arbeiten, zu betreuuen (in irgend einer Form). Deswegen ist es mir für den Moment klar geworden: kein Nachmittagsjob.

Ich gebe weiterhin Englisch an der VHS 1x/Woche, das ist ganz nett, aber sicher nicht mein berufliches Lieblingsgebiet.

Ausserdem gebe ich weiterhin Skiunterricht und zu meinem Erstaunen wird das auch nicth direkt weniger. Da ich das nach wie vor enorm gerne mache, werde ich auch dabei bleiben.

Dann arbeite ich blockweise in zwei Famlienzentren im Bereich Sportangebote: Ich leite Kurse "Kinderwagenfit" und Eltern-Kindturnen. Das mache ich auch gerne.

Ein Problem hier in Bayern (für mich) ist nach wie vor, dass die katholische Kirche sehr viele Jobs im sozialen Bereich anbietet. Sie übernimmt diese staatlichen Aufgaben. Das finde ich grundsätzlich vollkommen falsch, kann es aber nicht ändern. Da werde ich nie einen Job bekommen. Und was ich hier auch kritisiere: Sie schreiben Stellen aus, die vom Inhalt her eine Ausbildung als Sozialpädagoge oder Pädagoge benötigen. Diese Stellen sind aber praktisch immer für Erzieherinnen ausgeschrieben. Warum? Weil die weniger kosten. Ich muss ehrlich sagen, wie die Kirche hier agiert, widert mich zunehmend an.

Dann habe ich Kontakt zu einer Lehrerin an einer staatlichen Sonderschule. Diese werde ich im Januar an ihrer Schule besuchen und versuchen, ein paar Kontakte zu knüpfen. Schulleiterinnen an solchen Schulen haben anscheinend manchmal mehr Budgetmacht (d.h sie dürfen auch nicht-Beamte engagieren), was vielleicht ermöglichen würde, da mal etwas am Vormittag zu machen.

Im Moment denke ich,d ass ich weiter im im "Stückeljobs" bleiben werde und ich finde es nicht so schlecht. Um eine richtige Angestelltenstelle anzunehmen, müsste diese schon sehr gut passen für mich. Auch merke ich ,dass ich sehr gerne im Sportbereich bleiben möchte und es da auch Bedarf gibt.

Man wird sehen...

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Herzlichen Glückwunsch zum abgeschlossenen Masterstudium!

Wünsche Dir für die Zukunft viel Erfolg und das Quäntchen Glück, das man manchmal braucht.

Viele Grüße

Free Spirit

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So eine Abschlussfeier ist sicher schon etwas Besonderes und und kommt ja auch nicht soooo oft vor ;-) Ich verstehe aber auch, dass du den großen Aufwand scheust, der in diesem Fall mit der Anreise etc. verbunden ist.

Wenn ich das so richtig verstanden habe ist im Moment bei dir nicht so sehr die Frage, ob und wie es lerntechnisch weiter geht, sondern vor allem erstmal, wie du den Abschluss jetzt auch beruflich verwerten kannst und dass es da einige Hemmnisse gibt. Ich drücke dir die Daumen, dass du für dich ein (ggf. auch gemischtes) Konzept findest, das für dich passt und bei dem du auch das Gefühl hast, dass sich der von dir betriebene Aufwand irgendwo auszahlt bzw. anerkannt wird. Ich würde auch das gerne hier in deinem Blog verfolgen.

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Weil man dazu das deutsche Staatsexamen haben muss.

Ich werde die Anerkennung noch einmal angehen, da bei meiner Ausbildung angekreidet wurde, dass sie zuwenig akademisch sei (das lag allerdings daran, dass meine Schweizer Ausbildung mit einer Ausbildung gleichgesetzt wurde, dass es schon lange nicht mehr gab, als ich studiert habe). Das werden sie mir jetzt nicht mehr vorhalten können. Aber ein MEd ist natürlich keine Lehrerausbildung. Das war mir aber natürlich schon vor dem Studium klar. Das Problem war eher ,dass meine Ausbildung nicht auf Bachelor Niveau anerkannt werden wollte - dabei habe ich einen Bachelor Aquivalenz Zertifikat. Bachelor gab es damals (ichbin shcon alt;-) hat noch nicht...

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Auch von mir noch herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Master:thumbup: vielfach werden wir hier alle eh erst in ein paar Jahren sagen können, was es wirklich gebracht hat.das mit den Jobs im sozialen Bereich ist überall in Deutschland so.Subsidiaritätsprinzip.vielfach sind es eben die Kirchen, die es dann machen...war bzw.bin auch bei kirchlichen Trägern angestellt, aber auch schon bei freien.es kommt immer a auf die Toleranz der Personal Verantwortlichen an....LG

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