Back to the roots nach 9 Jahren! Quo Vadis!?
Hallo zusammen,
wo fange ich an.
Vor fast genau 9 Jahren meldete ich mich mit frisch verheirateten 26 Jahren im Mai 2006 hier in diesem Forum an.
Ich hatte nach meiner Ausbildung zur Industriekauffrau zuerst an der FH in Dortmund und anschließend an der Uni in Bochum zwei Versuche gestartet "ganz normal zu studieren". Irgendwie war das nichts für mich... ich fand die Vorlesungen für mich überwiegen überflüssig, wusste noch nicht so genau wo die Reise überhaupt hingehen sollte und arbeitete vor allem auch viel lieber als zu lernen/studieren.
Aber das Studium komplett an den Nagel zu hängen kam auch nicht in Frage. Meine Prüfungsergebnisse waren durchweg gut bis sehr gut und ich wollte mir mit einem akademischen Abschluss für die Zukunft auch eigentlich alle Möglichkeiten offen halten.
Ich nahm also einen Teilzeitjob bei einem großen schwedischen Möbelkonzern an und entschied mich nach umfangreicher Recherche (insbesondere hier im Forum!) und einem ansprechenden Einführungsseminar in Hamburg für den Bachelorstudiengang europäische Betriebswirtschaftslehre der Euro FH.
Aus dem Teilzeitjob wurde relativ schnell eine Vollzeitstelle, ich wurde (etwas ungeplant aber nicht unerwünscht) schwanger und kurz nach der Geburt meiner Tochter fingen wir mit dem Hausbau an, während ich meinen Mann neben bei bei der Gründung seines Handwerksbetriebes unterstützte.
Ich habe die Regelstudienzeit also um Längen überschritten... aber letztendlich hatte ich Ende 2011 den Bachelor in der Tasche, das Kind aus dem Gröbsten raus... und den Betrieb meines Mannes mittlerweile wieder abgewickelt, da er eine neue Karrieremöglichkeit ergriffen hatte.
Kurzum: ich war bereit für den nächsten Karriereschritt, weg von meinem Studentin-die-alles-kann/macht-Status beim Schweden. Ein weiterführendes Studium direkt im Anschluss konnte ich mir nicht vorstellen.
Es bot sich mir die Gelegenheit als Consultant in eine Personalberatung einzusteigen. Toller Job, solides kleines Unternehmen, super tolles Team...
...toll, für genau 3 Monate. Dann verstarb der Geschäftsführer und Inhaber im Alter von 49 Jahren völlig unerwartet nach nur wenigen Tagen Krankheit. KATASTROPHE... dafür hatte ich meine sichere Festanstellung nach 7 Jahren aufgegeben. UND NUN!!??
Nachdem wir (meine Kollegin und ich) einen Crashkurs in Nachlassinsolvenzen absolvieren durften (niemand hätte das Unternehmen sonst abgewickelt bzw. unsere ausstehenden Gehälter realisiert) befanden wir uns plötzlich schon mitten in der Erarbeitung eines Businessplans um das Konzept der Personalberatung am selben Standort in Eigenregie fortzusetzen!
Viel Unsicherheit, hatte ich doch von Selbständigkeit eigentlich schon die Schnauze voll. Andererseits "drohten" erste Kunden bereits mit lukrativen Aufträgen und von allen Seiten kam Unterstützung (Selbst von Seiten der Bank).
Also noch ein Sprung ins kalte Wasser, ein Start-up mit nichts außer einer ganz gut gefüllten Kundendatei und wohl die spannendsten Wochen meines Lebens.
Seit der Gründung meines Personalberatungsunternehmens ist dabei nun immer mehr der Wunsch gewachsen doch noch eine Vertiefung meines Wissens mithilfe eines Masterstudiums gewachsen... dieser Wunsch wird in den letzten Tagen immer konkreter und so bin ich wieder in diesem Forum gelandet und, wer hätte es gedacht, mein Profil existiert noch... wenn das mal kein Zeichen ist ;-)
Die Funktion des Blogs gab es damals noch nicht, die Idee finde ich aber super... also bleibt dran, es tut sich was
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