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Ein mal quer durch die Chemie!


Marmotte

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Ich schreibe diesen Blog ja nicht nur um mir Motivation und Zuspruch in schweren Zeiten zu holen, sondern auch um über die Inhalte des Studiums und die administrativen Seiten zu berichten.

Heute möchte ich kurz schreiben was im Modul Chemie auf einen zukommt:

Im ersten Studienheft "allgemeine und anorganische Chemie" geht es beim Aufbau eines Atoms (Orbitalmodelle) los, das PSE wird erklärt, Bindungsarten werden besprochen. Die Nomenklatur anorganischer Verbindungen wird erklärt und die Molare Masse und Stoffmenge eingeführt. Da gibt es dann auch die ersten Rechenaufgaben zu lösen.

Dann geht es weiter mit Säure-Base-Reaktionen und den verschiedenen Säure-Base Theorien. pH-Werte berechnen, das Protolysegleichgewicht und Puffer gehören auch in dieses Themenfeld. Das Löslichkeitsprodukt von Salzen und warum manche Salze sauer oder basisch reagieren wird kurz erklärt. Auch hier kann wieder einiges berechnet werden.

Das nächste Thema sind Redox-Reaktionen. Oxidationszahlen bestimmen und Redox-Reaktionen lösen sind hier die Schwerpunkte.

Von den Redox-Reaktionen kommt man zu galvanischen Elementen, der Elektrolyse, Batterien und Akkumukatoren.

Als letztes in dem Studienheft werden noch Umweltrelevante Stoffe besprochen. Ozon und saurer Regen sind die beiden Hauptthemen.

Das 2. Studienheft, welches ich jetzt zu ca 35 % durch habe, ist zum Thema "organische Chemie". Los geht's beim Element Kohlenstoff und seinen Besonderheiten. Hybridisierung, Sigma und Pi Bindungen, Bindungswinkel und Energien werden besprochen. Hier muss ich leider kurz anmerken, dass die Grafiken in den Heften nicht so dolle sind. Oftmals schlechte Qualität und Lesbarkeit und in diesem Fall wurde die Grafik zur sp3 Hybridisierung einfach noch mal bei der sp2 Hybridisierung eingefügt. Eine kleine eigene Recherche hat hier aber schnell Klarheit gebracht.

Dann gibt's einen Schnelldurchlauf durch die verschiedenen Stoffklassen: Kohlenwasserstoffe (Alkane, Alkene, Alkine, Cycloalkane und Aromaten), Organische Halogenverbindungen, Sauerstoffhaltige Verbindungen (Alkohole, Ether, Aldehyde, Ester, Ketone, Carbonsäuren), Tenside und Stickstoffhaltige Verbindungen.

Nomenklatur, Spezielle Vertreter der Klasse und allgemeine Eigenschaften werden angerissen. Wenn ich nur wüsste ob die "speziellen Vertreter" Klausurrelevant sind. Da gäbe es dann einiges auswendig zu lernen. Auch ist mit die Hierarchie in der IUPAC-Nomenklatur noch nicht ganz klar. Aber da muss ich wohl noch selbst recherchieren. Der letzte Punkt hier ist dann Isomerie.

Ab hier muss ich das Heft noch durcharbeiten:

Weiter geht's mit wichtigen Reaktionen in der organischen Chemie (Addition, Substitution und Veresterung), dann werden Naturstoffe behandelt (Lipide, Aminosäuren, Peptide und Proteine, Kohlenhydrate). Danach kommen Polymere an die Reihe und zum Schluss kommen noch 2 Kapitel instrumentelle Analytik.

Also wie man sieht geht es einmal im Schnelldurchlauf durch die Chemie. Es ist ganz schön viel Stoff und meine Ausbildung schon lange her. Trotzdem kommt das ein oder andere an Wissen recht schnell zurück, so hoffe ich, bis zur Klausur im Juli fit zu sein.

Euch allen schöne Pfingsten!

7 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Wow das ist schon eine ganze Menge an Stoff. Anorganische Chemie, Stöchiometrie, Säure Base Reaktionen, Redoxreaktionen, usw. Und dann noch organische Chemie.

Wieviele ECT Punkte gibt es dafür, das entspricht ja fast einem Chemie-Studium. Wobei Chemiestudium fast einfacher ist weil man diese ganze Stoffmenge im Schnelldurchlauf sicher nicht in der ganzen Tiefe erlernen kann und es viel leichter ist wenn man zuerst die Grundbausteine bekommt und nicht gleich das Empire State Building bauen muss.

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Zu dem Modul gehört eine zweistündige Klausur. Es gibt 6 ETC Punkte, wie eigentlich alle Module bis auf die Bachelor-Thesis. Eigentlich gehört noch eine Laborprüfung dazu, um zur Klausur zugelassen zu werden, aber die habe ich angerechnet bekommen.

Vorhin habe ich mit Isomerie angefangen. Da bekommt man auch einiges um die Ohren gehauen. Aber gerade Isomerie und Chiralität ist wichtig im Pharmasektor. Habe mal ein Chirales Molekül in klinischen Studien analysiert, die eine Form sollte helfen wenn man manisch depressiv ist, die andere war ein super Schlafmittel! Leider weiß ich nicht was draus geworden ist, habe vorher die Firmal gewechselt.

Eigentlich hatte ich ne gute Note für Chemie geplant, aber mittlerweile spiel ich eher 4 gewinnt.

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Danke für deinen Bericht - klingt ziemlich heftig. Freiwillig würde ich mir das nicht antun und vermutlich auch nicht viel davon verstehen ;-).

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Stereochemie und Nomenklatur sind beim Pharmaziestudium alleine schon 2 ECT Punkte und das ist das Mindestausmaß dass man die organische Chemie halbwegs verstehen kann. Schaut so aus als ob du Pharmazie im Schnelldurchlauf machst. Wie sind die Jobaussichten, Jobbereiche nach dem Studium?

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Na ja, bis auf die Stereochemie ist das jetzt auch nicht mehr als in einer Laborantenausbildung. Es heißt ganz eindeutig dass wir nach dem Studium nicht als Pharmatechnologen anzusehen sind.

"Damit sind Sie als Absolvent nicht als Pharmazeut oder als Pharmatechnologe anzusehen, sondern können vielmehr an der Schnittstelle zwischen Technologie und Management eingesetzt werden."

"Die Absolventen können beispielsweise im Produktmanagement oder in anderen spezialisierten Funktionen wie Einkauf oder Vertrieb in der Pharmaindustrie eingesetzt werden. Das Bachelor-Studium Pharmamanagement und -technologie eignet sich für praxiserfahrene Mitarbeiter (Auszubildende und Absolventen von Ausbildungsberufen in der pharmazeutischen Industrie wie Pharmakanten oder Chemielaboranten), aber auch für Neueinsteiger, die für diese Branche ein möglichst breites Fundament für ihre weitere Karriere im Management schaffen wollen."

Ich sehe mich danach eher als Teamleiter in einem R&D Team oder als Laborleiter. Was der Arbeitsmarkt dann dazu sagt werde ich dann in 3 Jahren sehen.

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