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Grundlegende Gedanken zum Psychologiestudium – und zur Scannerpersönlichkeit


psychodelix

958 Aufrufe

1. Hat mich eine Freundin vor ein paar Tagen darauf gestoßen, dass ich eine Scanner-Persönlichkeit bin, was mir witzigerweise meine Tochter völlig unabhängig danach auch bestätigt hat. Sie meinte: "Du brauchst immer wieder was Neues, oder?"

2. Durch die Forumsumstellung habe ich mir nochmals die beiden Einträge von Markus durchgelesen, in welchen er beschreibt, warum er die Studiengänge in Hagen und an der PFH Göttingen abgebrochen hat.

Zu 1.: Die Scanner-Persönlichkeit

Ja, ich könnte nie in nur einem Beruf auf Dauer für den Rest meines Lebens glücklich sein und ehrlich gesagt, weiß ich heute mit Mitte 40 auch immer noch nicht, welcher Beruf das überhaupt sein könnte. Obwohl ich meinen Beruf jetzt schon über acht Jahre beim selben Arbeitgeber ausübe. Eintönigkeit und Routine mag ich gar nicht und mich interessieren viel zu viele Dinge, als dass ich mich auf etwas festlegen möchte.

Psychologie ist für mich etwas, was sich wie ein „roter Faden“ durch fast alles zieht/ziehen lässt – was alles miteinander verbinden kann. Naturwissenschaft, Kulturwissenschaft, Bildungswissenschaft, Philosophie, Grenzgebiete, usw. – alles lässt sich unter dem „Deckmantel“ der Psychologie miteinander verbinden. Es gibt kein Entweder/Oder – ich muss mich nicht für etwas entscheiden, denn es gibt Verbindungen und Überschneidungen.

Mir macht es Spaß, mehrere verschiedene Dinge parallel zu machen.

So habe ich im WS das letzte Vorlesungssemester an meiner Präsenzhochschule, den neuen Fernstudiengang an der FU Hagen, plane eine Reise nach Russland (angestoßen durch derzeitige Ahnenforschung, zu der auch ein Blog im Entstehen ist) im frühen Sommer und lerne dafür jetzt schon online Russisch.

Nebenbei läuft mein Hobby „Augentraining/Sehtraining“ weiter, wozu ich einen Blog betreibe und Administratorin in einem Forum bin (allerdings gibt es da zur Zeit nicht viel zu tun und das läuft mehr nebenher).

Auch lese ich immer mehrere Bücher parallel (zu verschiedenen Themen) und nicht eines nach dem anderen. ;)

Zu 2.: Gründe für ein Fernstudium

Gerade die Gründe, die für Markus gegen ein Fernstudium (oder auch speziell gegen Psychologie) sprechen, sind für mich Gründe dafür.

Ich mag es, nach meiner Zeiteinteilung zu lernen – wann und wo ich will. Präsenzphasen stören mich da eher, als dass ich sie als hilfreich empfinde. Ich bin wissensdurstig und habe kein Problem damit, mir die Informationen selbst zu beschaffen. Von daher stört mich die Anonymität an der FU Hagen mit den vielen Studenten nicht.

Der Bachelorabschluss reicht mir nicht aus und ich möchte auf jeden Fall noch den Master machen. Wie alt ich dann bin, ist mir egal. Und ich möchte für mich persönlich einen Universitätsabschluss haben. Einen Abschluss mit einem B.Sc. werde ich nächsten Herbst haben, aber es ist „nur“ ein Bachelor und es ist „nur“ eine Fachhochschule. Und wer weiß, vielleicht mache ich nach dem Master noch weiter? Wenn ich ein Thema finde, zu dem ich forschen möchte, ist das durchaus vorstellbar für mich.

Dass ich nicht sprunghaft bin und Durchhaltevermögen besitze, hat mir das jetzige berufsbegleitende Studium in Teilzeit gezeigt, welches immerhin neun Semester Regelstudienzeit hat. Selbst wenn mich einige Themen nicht interessieren, ist doch immer etwas dabei, was ich spannend finde. So ging es mir bei dem NHAD-Kurs in „Praktische Psychologie“ auch. Oft dachte ich beim Lesen der Überschrift, dass mich das Thema nun gar nicht interessiert – aber immer wieder waren dann doch Aspekte vorhanden, die mich interessierten. Die Module in Psychologie hören sich für mich alle interessant an und ich bin froh, dass eine grobe Reihenfolge vorgegeben ist und ich mich da nicht auch noch entscheiden muss, in welcher Reihenfolge ich die Module auswähle.

Ich mag Statistik und ich mag Beobachtungen. Von daher stört es mich nicht, dass in diesem Studium Statistik immer wieder auftaucht. Die Veränderung des Moduls 1 in Hagen klingt für mich gut. Zuerst arbeitet man mit nur einem Mitstudenten an einem Projekt, danach in einer größeren Gruppe. So macht das Modul „Einführung in wissenschaftliches Arbeiten“ mir Spaß.

An nur einen Prüfungstermin am Ende des Semesters bin ich gewohnt und habe damit kein Problem – eher im Gegenteil. Auch dass es in Hagen keine Einsendeaufgaben gibt, sehe ich für mich als Vorteil. Altklausuren bin ich von meinem ersten Studiengang gewohnt und weiß diese Art von Lernen zu schätzen. Dass es hingegen nur MC-Klausuren sind, finde ich weniger schön. Aber auch darauf kann ich hin lernen.

Und die Gebühren in Hagen sind mit Abstand die günstigsten für ein Fernstudium.

Ja, ich denke, Psychologie ist genau richtig für mich (auch - oder gerade - ohne den klinischen Anteil)! :)

11 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Nebenbei läuft mein Hobby „Augentraining/Sehtraining“ weiter, wozu ich einen Blog betreibe und Administratorin in einem Forum bin

Interessant. Möchtest du den Link dazu hier einstellen oder mir per PN mitteilen? - Ich habe dazu mal das Buch Eselsweisheit von Norbekov gelesen, in dem es aber auch um vieles Andere ging und was mir vom Stil und zum Teil auch von den Inhalten her nicht gefallen hat.

Was findest du gerade daran gut, dass die klinische Psychologie in Hagen kein Bestandteil des Studiums ist?

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Das Buch "Eselsweisheit" gefällt mir auch gar nicht. :blink:

Obwohl es doch interessante Aspekte hat und die Geschichte mit dem Sultan enthält viel Wahrheit. Auch von daher passt ein Psychologiestudium sehr gut auch zu diesem Hobby. ;)

Dass Hagen keine klinische Psychologie anbietet, macht es für mich einfacher, weil ich mich dann auf andere Sachen konzentrieren kann und nicht in die Versuchung kommen kann, nach dem Studium noch eine jahrelange Therapeutenausbildung zu beginnen. :lol:

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Finde den NHAD Kurs auch sehr spannend. Er gibt ein gues Überblickwissen.

Das Niveau ist einfach zu verstehen und wirklich sehr kurzweilig geschrieben.

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Die "Eselsweisheit" hat auf jeden Fall einiges Wahres drin - allerdings wenig wirklich neues und das Auftreten und der Stil dieses Typen hat mir überhaupt nicht gefallen. Provokant und aufrüttelnd darf ein Text gerne sein bei mir und auch sich etwas über mich lustig machen. Aber diese primitiven Beschimpfungen und diese Überheblichkeit haben mich sehr gestört.

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Provokant und aufrüttelnd darf ein Text gerne sein bei mir und auch sich etwas über mich lustig machen. Aber diese primitiven Beschimpfungen und diese Überheblichkeit haben mich sehr gestört.

Sehe ich auch so!

(Irgendwie klappt das heute mit der Emailbenachrichtgung bei neuen Blogeinträgen hier nicht.)

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(Irgendwie klappt das heute mit der Emailbenachrichtgung bei neuen Blogeinträgen hier nicht.)

Vielleicht hat der Teil des Systems sich ja schon verabschiedet ;-). Im Ernst: Eigentlich habe ich noch nichts verändert, gerade wenn es viele Blogkommentare in kurzer Zeit gibt kommt es aber schon mal zu Problemen, da nicht zu jedem neuen Kommentar eine Benachrichtigung verschickt wird.

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