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Exposé Hausarbeit - es zieht sich hin


Beetlejuicine

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Mein Exposé zieht sich wie Gummi, bzw. brauche ich tatsächlich die Zeit, um dazwischen auch immer mal wieder Abstand zu bekommen. 

Kennt das jemand?

 

Ansonsten häufen sich meine Termine, ohne dass ich groß etwas dafür tue. Das Netzwerk erweitert sich  und ich bekomme Aufträge. Ich habe bis nächstes Jahr September bereits Termine. Ich könnte noch nicht vollständig davon leben, muss ich aber auch nicht, ich habe ja noch  meine versicherungspflichtige Stelle, die ggf. auch ausgebaut werden kann. Trotzdem verwundert es mich, dass es mir nun schon fast zu viel wird. Ich wollte ja nur wenig arbeiten und viel studieren. Nun arbeite ich mehr und studiere wieder weniger. Nun, Geld verdienen ist ein Ziel und zwar kein allzu fernes oder untergeordnetes. Also passe ich mich an.

Ich werde meine ehrenamtliche Tätigkeit zurückschrauben und meine Betreuungen abgeben. Das kostet auch immer Zeit und ich merke, dass  4 Bereiche (Studium, Angestelltenverhältnis, Freiberuflichkeit und Ehrenamt) viel an Koordination verlangen und Prioritätensetzung. Man verzettelt sich schon mal. Ohne mein "Aufgabenbuch" wäre ich verloren. Dort stehen alle Aufgaben drin, ich schreibe immer sofort alles auf, was ich zu tun habe, dann markiere ich jeweils für den Tag in einer Leuchtfarbe, was ich dringend machen muss und im Anschluss, was wichtig ist, aber nicht so dringend. Wichtig, aber nicht dringend ist meine Hausarbeit, der nächste große Meilenstein.

Die Klausur Personal schaffe ich nicht im Dezember, ich merke auch, dass ich die Energie nicht habe zwei solcher Baustellen parallel zu bearbeiten. Also schalte ich jetzt einen Gang runter und nehme Tempo raus. Wenn ich zurück blicke, war ich immer ein Quartalsarbeiter. Ich hatte Monate, in denen ich unglaublich viel geschafft habe, quasi im Sprint, dann musste ich aber immer eine Pause einlegen. Dazu kommt, dass ich im Dunkeln auch weniger Antrieb habe. Außerdem möchte ich auch einfach mal wieder ein Buch lesen, ich hab mir einen Kindle Fire gegönnt, da kann man zu den Büchern die Hörbücher ganz ganz günstig dazu kaufen und switchen. Der Kindle merkt sich jeweils wo man ist. Ich lese, wenn ich mal die Zeit habe und höre bei Fahrten zu Terminen im Hörbuch weiter. Mein Mann hört auch sehr gerne Hörbücher und kann die Hörbücher mit der Kindle App auf seinem I Phone unterwegs auch hören (er sitzt viel im Auto).

 

Zur Hausarbeit selbst:

 

Ich schreibe ja über einen Teilaspekt von Dokumentation und beleuchte eine bestimmte Anforderung der Qualitätsprüfrichtlinien, die laut Qualitätsbericht nur bei etwa 50 % der Bewohner, die es betrifft erfüllt wird. Dies hinterfrage ich in einer Einrichtung mittels eines Fragebogens und leite  je nach Ergebnis Handlungsempfehlungen oder Best Practice ab. Ich weiß ja im Voraus nicht, wie die Einrichtung umsetzt. Das erfrage ich detailliert, werte aus und ziehe meine Schlüsse. Literatur gibt es zur grundlegenden Thematik Demenz eine Menge, zu meinem speziellen Aspekt einige wichtige Vertreter, sodass auch theoretische Grundlagen genügend da sind. Im letzten Moment hieß es, dass ich doch keine empirische Arbeit schreiben muss (zunächst hieß es das immer, auch für die Thesis), jetzt habe ich aber alles darauf ausgerichtet und ziehe es auch durch. Ein wenig Bauchschmerzen bereitet mir das Entwerfen eines sinnvollen Fragebogens. Dazu muss ich erstmal lesen und mich damit beschäftigen. Schon deshalb geht das alles nicht so schnell. 

 

Das war es erstmal, ich hab heute faulen Tag und geh jetzt wieder in Gammelposition, also: Weitermachen!

 

 

 

 

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Du erscheinst mir hier sehr reflektiert und hast ein gutes Selbstmanagement - wohl auch nötig bei den vielen Baustellen. Ein "Aufgabenbuch" (bei mir ist es ein elektronisches Dokument) habe ich auch und nutze es intensiv. Elektronisch finde ich ganz praktisch, dass ich so die Reihenfolge zum Beispiel schnell ändern und etwas hervorheben oder auch wieder löschen kann etc.

 

Zitat

Mein Exposé zieht sich wie Gummi, bzw. brauche ich tatsächlich die Zeit, um dazwischen auch immer mal wieder Abstand zu bekommen. 
Kennt das jemand?

 

Ja, das kenne ich auch. Noch früher von der Diplomarbeit, aber auch jetzt bei größeren Aufgaben (zum Beispiel längeren Texten für die Seite hier, oder wenn ich mal um einen Gastartikel irgendwo gebeten werde) mache ich das meist so.

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Hi Markus,

 

ich nutze den Blog auch zum Reflektieren. Ich schreibe ja schon 2 Jahre hier und lege hier meine Gedanken ab. Manchmal, wenn man etwas ausspricht oder aufschreibt, wird es klarer.

 

Ich habe auch mal eine Weile elektronische Aufgabentools benutzt, ich mag aber einfach den Flair eines hübschen Timers oder aktuell eines Leuchtturm Buches. Dennoch haben elektronische Tools ihre Vorteile!

 

 

 

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