Modul abgeschlossen und wichtige Entscheidung getroffen
Und wieder ist ein Modul erledigt: Teilebewirtschaftung und Outboundlogistik ist geschafft, mit 92% sogar sehr gut!
Am Samstag steht die Präsentation der Gruppenhausarbeit TQM an, laut Zeitplan des Dozenten sind wir zum Glück Vormittags schon dran und nicht erst Spätnachmittags.
Damit steht dann auch schon mein Endspurt für das zweite Semester an:
- eine Freitagsvorlesung
- eine 60 Minuten Klausur
- ein Sitzschein
- eine 60 Minuten Klausur
Der März ist dann frei, bevor es Anfang April mit dem letzten Fachsemester los geht.
Die letzten Wochen habe ich ziemlich zu kämpfen gehabt, alles in meinem Leben unter einen Hut zu bekommen und möglichst jedem gerecht zu werden.
Auf der Arbeit ging es bedingt durch 5 Wochen Urlaubsvertretung am Stück drunter und drüber. Mein Freund hatte über Weihnachten frei und war die ganze Zeit zu Hause, was ja sehr schön ist, wenn man sonst in Fernbeziehung lebt. Ich hatte leider nicht frei (außer die gesetzlichen Feiertage) und da stand trotzdem von seiner Seite eine gewisse Erwartungshaltung an mich im Raum, so viel Zeit wie möglich für ihn zu haben und ihn bei ein, zwei Projekten zuhause zu unterstützen. Dann noch Freunde treffen, Zeit für Familie und Verwandte auf beiden Seiten haben, und hab ich noch was vergessen? Ach, so ein bisschen was fürs Studium machen um gewisse Fristen einzuhalten wäre ja auch nicht schlecht.
Und wer ist bei allem zu kurz gekommen? Ich und mein Leben!
Auch wenn ich sonst keine guten Vorsätze für das neue Jahr habe, diesen einen habe ich doch noch nachträglich gefasst: mehr Zeit für mich und mein Leben rausholen.
Dazu möchte ich mit Beginn des neuen Semesters ab April meine Arbeitszeit verkürzen und zwar so, dass ich jede zweite Woche einen Freitag frei habe, entspricht einer Doppelwoche von 72 Stunden (32+40) statt 80 Stunden. Das ganze soll für ein Jahr befristet laufen also genau noch die restliche Studienzeit. Das bedeutet einen überschaubaren Zeitraum in dem ich auch die Gehaltseinbußen verkraften kann.
Bis auf wenige Termine stimmt kommendes Semester der Vorlesungsplan mit dem Zwei-Wochen-Rhythmus überein, was bedeutet, dass ich an Vorlesungs- oder Klausurwochenenden den vorausgehenden Freitag frei hätte. Das gibt mir viel bessere Möglichkeiten Vorlesungen vorzubereiten oder für Klausuren zu lernen. Ich kann dann einen ganzen Tag am Stück zum Lernen nutzen oder mir die Woche über meine Zeit etwas freier einteilen, sprich unter der Woche schon mehr lernen und sonstige Termine statt nach der Arbeit alle zwei Wochen an diesem Tag erledigen. Zusätzlich bleibt einfach mehr "Freizeit" für mich und ich insgesamt Dinge mit mehr Ruhe erledigen.
Da mein Arbeitgeber mein Studium unterstützt und es die Gegebenheiten unserer Abteilung grundsätzlich zulassen, sehe ich gute Chancen für mein Vorhaben. Für Anfang nächster Woche habe ich um ein Gespräch gebeten.
Meine Leistungen sind bisher gut bis sehr gut und mit dieser Maßnahme möchte ich sicherstellen, dass das einerseits so bleibt, andererseits ich nicht dabei auf der Strecke bleibe. Zusätzlich bin ich natürlich bereit, im Vertretungsfall auch an einem eigentlich freien Freitag arbeiten zu gehen, und dann den Tag wann anders nachzuholen. Diese Argumentation und mein Anliegen dahinter haben bislang schon meine direkten Kollegen überzeugt und damit sollte eigentlich nichts mehr schief gehen.
Es war nicht leicht, bis zu dieser Entscheidung zu kommen, aber desto mehr ich mich damit beschäftige, desto sinnvoller kommt es mir vor. Auch wenn ich dabei auf leichten Widerstand meines Abteilungsleiters stoßen sollte, ich werde es zumindest probieren. Für mich!
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