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Und wie befürchtet: negative Antwort


chryssi

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Wie befürchtet lautet die Antwort meines Abteilungsleiters auf meine Teilzeitfrage: Nein!

 

Begründung: Das Unternehmen sei (noch) nicht so flexibel, man habe alles versucht (Gespräch zwischen meinem Abteilungsleiter und dem Leiter Personal), sehe aber keine Möglichkeit. Zudem wolle man keine Präzedenzfälle schaffen, sonst würde ja bald einfach jeder weniger arbeiten wollen...

 

Nach gut 10 Minuten war das Gespräch beendet und ich bin so stolz auf mich, dass ich ruhig geblieben bin und nichts weiter dazu gesagt habe.

Es bleibt bei seinem Angebot aus dem ersten Gespräch, dass ich bis zu einer Stunde am Tag während der Arbeitszeit lernen dürfe, wenn es das Arbeitsaufkommen zulässt. Aktuell ist das Pensum so hochgeschraubt, dass keine Zeit zur Mittagspause bleibt, aber ok...

Drückt mir die Daumen, dass sich das in den nächsten Monaten bessert. Und selbst dann muss ich ja immer noch aufpassen, dass keiner meiner Kollegen "neidisch" wird oder komisch guckt.

 

Nach langem Überlegen letzte Nacht glaube ich fast, dass es keinen Sinn macht es weiter zu probieren und den Betriebsrat um Unterstützung zu bitten. Die Fristen per Gesetz sind mittlerweile für meinen  Wunschstarttermin zu lang und es nützt auch nichts, dafür Streit anzufangen und es sich mit dem Vorgesetzten zu verscherzen. Schließlich will ich ja noch meine Master Thesis im Unternehmen schreiben. Also Zähne zusammenbeißen, nach außen lächeln und weiter machen.

 

Ich lasse das ganze jetzt erst mal auf sich beruhen und überlege mir nach den nächsten drei Uni-Wochenenden, wie ich mir sonst noch mehr Freiraum für mich und mein Studium schaffen kann.

Grade steht mit zwei Klausuren und einer Hausarbeit bis zum Semesterende am 20.02. noch viel, viel Arbeit im Raum und ich merke, dass meine Frustrationstoleranz nicht so hoch ist wie sonst.

 

Von daher, allen Karnevalsjecken viel Spaß beim Feiern, Bolau und Alaaf, und ich ziehe mich jetzt wieder in mein Arbeitszimmer zurück.

 

15 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Diese Ausredengespräche kenne ich aus letzter Zeit. Kopf hoch, alles wird gut! Irgendwann wirst du an dem Punkt sein und genau wegen solcher Gespräche Entscheidungen treffen die deinem Arbeitgeber nicht glücklich machen

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Da kannst Du auch stolz sein, dass Du ruhig geblieben bist Das ist nämlich sehr wertvoll!  :thumbup:

Viel Energie und Erfolg für die Klausuren!

 

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Ok, bei dir ist es blöd wegen Masterarbeit - aber ich bin nach solchen Gesprächen oft erstmal "bockig" ... d.h. ich würde nach so einem Gespräch definitiv jeden Tag wie geplant Mittag machen. Die Arbeit läuft nicht weg. Und wenn etwas liegen bleibt - hilft nichts! Wo kämen wir denn da hin, wenn niemand mehr Pause machen würde ...  :rolleyes:

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vor 1 Stunde, Esme sagte:

Ok, bei dir ist es blöd wegen Masterarbeit - aber ich bin nach solchen Gesprächen oft erstmal "bockig" ... d.h. ich würde nach so einem Gespräch definitiv jeden Tag wie geplant Mittag machen. Die Arbeit läuft nicht weg. Und wenn etwas liegen bleibt - hilft nichts! Wo kämen wir denn da hin, wenn niemand mehr Pause machen würde ...  :rolleyes:

 

Schade das es nicht geklappt hat. Am Ende wird es sicher dazu führen das irgendwann schluss ist in dem Unternehmen. Ich würde es vermutlich auch so handhaben wie @Esme es vorgeschlagen hat.

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vor 16 Stunden, Esme sagte:

Ok, bei dir ist es blöd wegen Masterarbeit - aber ich bin nach solchen Gesprächen oft erstmal "bockig" ...

 

Genau so reagiere ich normalerweise auch, deshalb bin ich ja so stolz auf mich, dass ich nichts gesagt habe. Habe mich sogar für das Gespräch bedankt! Frei nach dem Motto:

 

"Lächeln ist die eleganteste Art, seinen Gegnern die Zähne zu zeigen"   :lol:

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vor 18 Stunden, schwedi sagte:

Da kannst Du auch stolz sein, dass Du ruhig geblieben bist Das ist nämlich sehr wertvoll!  :thumbup:

Viel Energie und Erfolg für die Klausuren!

 

 

Dankeschön!

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vor 18 Stunden, der Pate sagte:

Irgendwann wirst du an dem Punkt sein und genau wegen solcher Gespräche Entscheidungen treffen die deinem Arbeitgeber nicht glücklich machen

 

Oh ja, was das angeht bin ich ein Elefant! Und die vergessen ja bekanntlich nie... :)

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vor 4 Stunden, chryssi sagte:

 

Oh ja, was das angeht bin ich ein Elefant! Und die vergessen ja bekanntlich nie... :)

 

Ich finde es immer schade. Oft wird von einem Mitarbeiter flexibilität gefordert. Unternehmen können sich jedoch nur schwer auf Anforderungen wie deine einstellen.

Es wird zwar von geben und nehmen gesprochen aber eigentlich ist es in der Realität oft nur eine Einbahnstraße.

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"Begründung: Das Unternehmen sei (noch) nicht so flexibel, man habe alles versucht (Gespräch zwischen meinem Abteilungsleiter und dem Leiter Personal), sehe aber keine Möglichkeit. Zudem wolle man keine Präzedenzfälle schaffen, sonst würde ja bald einfach jeder weniger arbeiten wollen... "

 

Ich will mich mal nicht in die negativen Stimmen über das Unternehmen einreihen. Denn ich finde, dass die Antwort von bemerkenswerter Offenheit ist.

 

Man hat ganz offenbar nicht die notwendigen Prozesse im Haus, die es erlauben, zeitweise auf Wünsche zur Arbeitsreduktion einzugehen und die Arbeitsprozesse danach auszurichten. Das ist nicht schön, muss man aber akzeptieren. Und man hat Angst, dass man einen Präzedenzfall schafft. Unter den Bedingungen, dass man nicht weiß, wie man solche Verschiebungen in der Arbeitszeit organisieren soll, finde ich das nachvollziehbar.

 

Dass das Angebot bestehen bleibt, während der Arbeitszeit was fürs Studium zu tun, ist großzügig und zeigt mir, dass man das Problem sieht und dass Sie eine geschätzte Mitarbeiterin sind. Sonst würde man so ein Angebot nicht machen.

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vor 36 Minuten, KanzlerCoaching sagte:

Ich will mich mal nicht in die negativen Stimmen über das Unternehmen einreihen. Denn ich finde, dass die Antwort von bemerkenswerter Offenheit ist.

...

Dass das Angebot bestehen bleibt, während der Arbeitszeit was fürs Studium zu tun, ist großzügig und zeigt mir, dass man das Problem sieht und dass Sie eine geschätzte Mitarbeiterin sind. Sonst würde man so ein Angebot nicht machen.

 

Ich gebe mir im Moment die aller größte Mühe es auch von dieser Seite zu sehen.

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KanzlerCoaching hat einen interessanten Punkt angesprochen, dass das Unternehmen derzeit die Option nicht hat und keinen Präzedenzfall erzeugen will mit deren Konsequenzen es nicht umgehen kann.

Allerdings kann ich nicht zustimmen das es echte Großzügigkeit zeigen soll wenn der Chef sagt das chryssi eine Stunde/Tag am Arbeitsplatz lernen könne wenn es die Arbeitssituation hergibt. Denn hier scheint mir außer Acht gelassen worden zu sein das die Situation es anscheinend schon seit längerem nicht her gibt und auch mittelfristig keine Verbesserung in Sicht scheint. Immerhin ist nicht mal Zeit für die Mittagspause.

Daher stellt sich mir diese Aussage als Versuch dar zu beschwichtigen.

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