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Carry that weight


der Pate

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Gestern Abend habe ich mein Key Concept Exercise der 6. von 8 Wochen im 7. von 8 Modulen abgesendet. Somit fehlen mir für diese Woche nur noch die Diskussionsbeiträge. In den letzten beiden Wochen ab Donnerstag muss ich dann noch insgesamt: 2 x Key Concept Exercise, 1 x Individual Assignment, 1 x Personal Development Portfolio und 6-10 Diskussionsbeiträge bringen. Das Ende ist also absehbar. MIt dem 7. Modul enden dann auch die Fachmodule die mir Know How für die tägliche Arbeit bringen. Das 8 Modul ist das "Research Modul" und bereits die 1. Stufe der Masterthesis. Dieses geht auch nochmals 8 Wochen und hier entscheidet sich ob ich zur Thesis zugelassen werde. Es ist komisch, ich muss mich manchmal echt kämpen Abends noch Beiträge zu erstellen die mich selbst zufrieden stellen. Den Professor stellen sie bisher auf jeden Fall zufrieden, habe in jeder Benotung der Diskussionsbeiträge bisher ein A in diesem Modul produziert. Aber was komisch ist, auch wenn ich wie heute den "freien" Tag geniesse, so bin ich jetzt schon wehmütig, dass ich in absehbarer Zeit fertig bin. Dieses Studium gibt mir so viel. Auf der Arbeit bin ich unterfordert und für mich ist dieses Studium wirklich eine absolute Anforderung die für mich ein intellektueller Ausgleich ist. Einer den ich so beispielsweise in meiner Beziehung nicht finde. Leider ist es auch schwierig dieses Niveau auch sonst im Leben zu finden.

Ich habe die Uni Liverpool wirklich lieben gelernt und sollte sich das mit dem PhD Part-Time Programm (hier ist Liverpool auf meiner Liste) sich nicht ergeben war es das wohl. Ich weiss, man könnte jetzt denken der Pate spinnt. Schliesslich habe ich noch ein Jahr Studium, nimmt man die verbleibenden 10,5 Wochen Module und die Thesis zusammen. Aber nach den Modulen werde ich den täglichen Austausch mit anderen Studenten schon vermissen und ich werde die Universität Liverpool vermissen. Ich kann jetzt schon sagen, dass in den Fachmodulen alle meine Erwartungen erfüllt wurden und ich mir für mich keine bessere Uni für den Master und die persönliche Weiterentwicklung hätte vorstellen können.

Jobmässig komme ich mir ziemlich verkohlt vor. Manche werden sich denken, "der wird doch stellv. GF", was will er mehr? Dies kommt natürlich so rüber, wenn man nur meine Beiträge liest und sonst die Hintergründe dazu nicht kennt. Ich persönlich bin enttäuscht von der Entwicklung, werde aber das Beste daraus machen, es zumindest versuchen und meine Augen nach meinem Traum offen halten. Irgendwie ist das komische, am 22.02. soll der Bagger für den Baubeginn des Umbaus anrollen. Meine Frau freut sich wie sonst was darauf und ich sehe nur meine Zukunft hier in dieser Region zementiert, dass sind so Unterschiede die zwischen meiner Frau und mir stehen. Ich bin mir bewusst, dass es mit Kindern nicht so einfach ist flexibel zu sein, aber den Job in England hätte ich gerne angenommen. Mir wurde sogar inzwischen noch eine Umzugsbeihilfe angeboten. Nun ja, evtl. habe ich gerade nur etwas den Blues im Blut und dies wird auch wieder besser werden, aber mit dem sichtbaren Ende meines Studiums bricht mir etwas weg, was mich durch den Alltag trägt.

 

Aber wie sagt der Kölner: es kütt wies kütt

6 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Du nimmst Dir schon viel vor.

Jedoch, ist es gut, wenn jeder quasi in seiner eigenen Welt lebt?

Du erwartest sehr viel von Deiner Umwelt und dem intellktuellen Dasein um Dich herum.

Ist es denn nicht nur eine Facette von vielen des Lebens?

Ich schätze diese Herausforderung des Geistes und im Job sehr. Ich schätze aber ebenso diese "Nicht-Herausforderung" in der Beziehung. Ich bin dankbar dafür, eben in diesem Teil meines Lebens die Dinge entpsannt geschehen zu lassen...ohne einen Anspruch an Intellekt zu haben. Es ist einfach nur sein.

 

Es ist eine Kunst, auch mal die 5 grade sein zu lassen...und nicht getrieben zu sein vom eigenen Anspruch.

Werde gelassener...das Leben hat auch seinen eigenen Takt.

 

 

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Danke für deinen Beitrag, ich denke jedoch nicht dass ich mir zu viel erwarte. Dies kann man aber wahrscheinlich realistisch einschätzen, wenn man mich täglich erlebt. Aber dies ist natürlich meine subjektive Sichtweise...

 

das macht das Leben wiederrum spannend

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Zitat

. Nun ja, evtl. habe ich gerade nur etwas den Blues im Blut 

 

Wenn du in ein paar Tagen immer noch so denkst, sprich mich gerne nochmal an und ich schreibe dir etwas dazu.

 

Für mich macht es einen großen Unterschied, ob das gerade mal so eine Stimmung ist (für mich hört es sich nicht so an, aber das wirst du besser beurteilen können als ich) oder ob es hier doch um etwas Grundlegendes geht.

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Ich kann dich verstehen, mir geht es da ab und an ähnlich (allerdings nicht so tiefgreifend wie bei dir). Daher bin ich froh, dass mein Partner so ziemlich jeden "Mist" mitmachen würde, auch ins Ausland gehen (weil wir letztendlich beide getriebene Seelen sind). Und genau deshalb scheuen wir uns vor Dingen wie ein Eigenheim, die einem das Gefühl geben, eine endgültige Entscheidung zu treffen (obwohl es natürlich nicht so ist). Aber: bis jetzt sitzen wir trotzdem immer noch in der Nähe unserer Heimatorte rum, also nur weil man kann, heißt es nicht, dass man es auch macht ;)

 

Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, dich nach dem Studium anderweitig zu fordern, z.B. ein Verein/ Club/ Gruppe von Gleichgesinnten in der Nähe? Oder online, da gibt es mit Sicherheit was passendes.

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