erstes Medizinsemester beendet und Lernen für Psychologieklausuren
Die Unterrichtszeit im Medizinstudium ist am Freitag zu Ende gegangen; das erste Semester ist zu Ende Im April geht es im zweiten Semester mit dem nächsten Modul ("Moleküle, Gene, Zellen") weiter.
Es war anstrengend - aber auch sehr schön. Inhaltlich war es umfangreich; gefühlt wurde alles angesprochen von Anatomie bis Z wie Zusammenhänge zwischen Gefäßradius,- widerstand und Durchblutung.
Einerseits gab es viel Theorie in Fächern wie Anatomie/ Histologie, Berufsfelderkundung, (Bio-)Chemie, Medizinischer Psychologie und Soziologie, Physiologie, Pathologie, Radiologie, Rechtsmedizin, Physik, Terminologie.
Inhaltlich ging es entsprechend der Modulthemen um Unfall und Bewegungsapparart sowie Notfälle von Herz, Kreislauf und Lunge.
Dazu gab es etliche Seminare und Praktika, in denen die Theorie praktisch umgesetzt und gelehrt wurde.
So gab es z.B. in Anatomie den Präparierkurs und einen Mikroskopierkurs. In Radiologie wurden Schnittbilder (Röntgen, CT) vom Thorax betrachtet und analysiert, d.h. anatomische Strukturen erkennen und schauen ob ein Normalbefund vorliegt oder welche pathologischen Veränderungen zu sehen sind. In Rechtsmedizin wurde ich ins Rechtsmedizinische Institut mitgenommen und habe solche Dinge wie Todeskennzeichen am Patienten nachvollziehen dürfen. Im Rahmen der Berufsfelderkundung habe ich je einen Nachmittag in einer allgemeinmedizinischen Praxis, in der psychosomatischen Abteilung eines Kinderkrankenhauses und in einem Kinderhospiz verbracht. In den Physiologiepraktika habe ich solche Dinge gelernt wie man den Puls tastet; eine Blutdruckmessung nach Riva-Rocci durchführt; wie eine Lungenfunktionsdiagnostik gemacht und ausgewertet wird; wie ein Herzultraschall funktioniert und wie man Strukturen im Bild erkennt und feststellt, ob es ein Normalbefund ist; was es mit dem EKG auf sich hat (also was z.B. P-Welle, QRS-Komplex, T-Welle usw. bedeuten und was dabei im Herzen passiert); wie man eine Venenverschluss-Plethysmographie durchführt und die Messwerte auswertet. In einem anderen Kurs habe ich mich mit dem Basic Life Support beschäftigt (war so ähnlich wie ein Erste-Hilfe-Kurs, nur mit einigen kleinen Unterschieden zum einen inhaltlich und zum anderen war es in körperlicher Hinsicht wesentlich anstrengender ). Immer und immer wieder wurde dazu u.a. am Computer registriert und aufgezeichnet, wie genau man Herzdruckmassage und Beatmung gemacht hat und es wurde so lange geübt bis man es exakt konnte: Drucktiefe 5 cm, Frequenz 120 Herzdruckmassage pro Minute, Beatmungsvolumen 0,5l. Auf den möglichst frühzeitigen Einsatz vom AED wurde dabei auch größer Wert gelegt und natürlich wurde auch darauf geachtet, dass die Rettungskette exakt umgesetzt wurde und die gesamte Situation von einem ordentlich und zweckmäßig koordiniert wird.
Und bei der Theorie ging es darum, warum man es für die Praxis braucht und bei der Praxis wurde wieder auf die Theorie zurückgegriffen...
An meiner ersten klinisch-praktischen Prüfung habe ich auch teilgenommen.
In dieser musste ich eine respiratorische Insuffizienz (= Atemstillstand) erkennen können und entsprechende Maßnahmen einleiten. Dazu war dann z.B. der Basic Life Support - Algorithmus korrekt zu demonstrieren.
Das war von den Anforderungen her ähnlich wie man es im entsprechenden Praktikum ^^ zuvor gelernt hatte.
Das Ergebnis der Prüfung erfahre ich voraussichtlich nächste Woche.
Gestern habe ich dann angefangen mich auf die Psychologieklausuren vorzubereiten:
Skripte suchen, wiederfinden, entstauben... Naja, ganz so arg war es nicht.
M5
Dafür ist mir dann am letzten Donnerstag auch endlich mal aufgefallen, dass es im Modul 5 eine Pflichtlektüre gibt, die ich natürlich noch nicht dahatte. Also Buch (Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters von Lohaus) in den nächsten Buchladen bestellt und am vergangenen Freitag abgeholt. Um diese Schusseligkeit auszugleichen, habe ich aber dann sofort angefangen zu lesen. Mit den ersten vier Kapiteln bin ich jetzt durch. Es ging darin um Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Entwicklungspsychologie sowie um die Verbindung von Anlage und Umwelt in Bezug auf die Entwicklung. Ich bin von dem Buch begeistert. Es liest sich zügig und verständlich. Ergänzt wird das Buch durch eine Internetseite (www.lehrbuch-psychologie.de), auf der weitere Materialien wie ergänzende Videos, Lernkarten, MC-Fragen und das Buch als mp3 kostenlos bereit stehen.
M5 besteht aus vier Kursen:
- Entwicklungspsychologische Grundlagen;
- Bindung, Liebe und Partnerschaft;
- Vorstellung, Spiel und Phantasie;
- Moral, Kooperation und Wettbewerb
Ungefähr die Hälfte davon habe ich gelesen. Das Modul scheint nicht so umfangreich zu sein und die Skripte haben sich bisher ganz gut lesen lassen.
Ich bin optimistisch, was das Bestehen der Klausur anbelangt.
M3
Auch hier gibt es vier Kurse:
- Biologische Grundlagen der Psychologie;
- Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein;
- Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen;
- Motivation, Volition, Emotion, Handlung
Dieses Modul habe ich schon vor einiger Zeit im Akademiestudium belegt und in dieser Zeit die Skripte gelesen. Weil mich die Inhalte damals sehr ansprachen und mir vor allem das Bio-Skript gefiel, ist irgendwann daraus der Wunsch entstanden an der FernUni noch weiter Psychologiemodule zu belegen oder/ und an genau dieser Uni Psychologie zu studieren.
Ich habe vor ein paar Tagen mit der Widerholung des ersten Skripts (Bio) angefangen.
Themen waren bisher "Biologische Grundlagen", also solche Dinge wie Zellen, Organismus, Fließgleichgewicht, Grundbegriffe der Genetik, etwas Evolution. Im zweiten Kapitel geht es um die Informationsübermittlung im Körper: Nervenzellen, Ruhe- und Aktionspotenzial, Reizweiterleitung, Synapsen und synaptische Übertragung,Transmitter/ Acetylcholin, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin etc.. Danach kommt das ZNS, das Gehirn, VNS, Hormone. Später geht es dann u.a. noch um Motorik und die Sinnessysteme. Also genau meine Themen Und was auch schön ist: Einige der Abbildungen im FernUni-Skript stammen aus demselben Physiologiebuch, das ich hier für das Lernen im Medizinstudium benutze (Silbernagl); da kann man gezielt einzelne Passagen nochmal parallel im Buch dazu nachlesen. Und in späteren Skript-Kapiteln werden mir kurze Textstellen zu Erfassungsmethoden wiederbegegnen, z.B. EKG, Röntgen, CT, Blutdruckmessung usw.
Wenn ich die anderen drei Kurse noch rechtzeitig wiederholt und gelernt bekomme, könnte ich der Klausur halbwegs optimistisch entgegensehen. Zumindest die veröffentlichten Altklausuren sahen nicht so schlimm aus...
M6a
Das Modul "Grundlagen der Testkonstruktion" besteht nur aus einem Kurs bzw. Skript, das etwa 210 Seiten (+ zusätzlich Anhang mit Literaturverzeichnis etc.) umfasst. Es gibt insgesamt 5 Kapitel zu Grundlagen psychologischer Testverfahren, Testkonstruktion (Planung -> Entwurf), Itemnalyse, Skalenbildung, Evaluation.
Ich habe das erste Unterkapitel des ersten Kapitels gelesen.
Der Kurs scheint sehr statistiklastig zu sein und durchaus anspruchsvoll und trotz seiner Kürze sehr umfangreich.
Vielleicht habe ich bei der Klausur wieder so viel Glück wie bei M2. Ansonsten...
Fazit: Es gibt noch viel zu tun in den nächsten zweien- bis dreienhalb Wochen.
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