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Step by step


CrixECK

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Moin!

heute auch endlich das Ergebnis meiner FernUni-Klausur "Produktionsmanagement" aus März erhalten: Bestanden mit 2,7 und um einen Punkt an der 2,3 vorbeigeschrammt. Da werde ich auf jeden Fall Klausureinsicht beantragen und schauen, ob da noch etwas mit dem fehlenden Punkt geht. Ein Versuch ist es wert.

Somit fehlen nur noch zwei Klausuren für den Abschluss. Das Ziel ist also schon in Sichtweite! Sollte ich die mit je 4,0 bestehen hätte ich einen Notendurchschnitt von 3,0. Nicht berauschend, aber wäre für mich ok. Zumal ich bei der Klausur im September '16 ("Optimierungsmethoden im Operations Research") eine deutlich bessere Note als 4,0 zu schreiben hoffe - und ja auch noch zwei Module freiwillig zur Notenverbesserung belegen könnte. Das werde ich vermutlich zumindest bei einem Modul auch in Anspruch nehmen und damit eine Klausur aus der Wertung schieben, die ich auch nur so eben bestanden hatte (also mit 4,0).

Die heutige Note kam genau richtig um mich für das kommende Pfingstwochenende hoch motiviert an den Schreibtisch zu treiben :D Die Wochenenden danach sind irgendwie alle schon zu großen Teilen verplant... da will ich mein Gewissen mit einem großen Schritt an Pfingsten beruhigen.

 

Als "Belohnung" für meine bestandene Klausur habe ich mir ein einfaches Windows-Tablet (10 Zoll) bestellt. Ich habe so einiges an Lernsoftware, dass ich gerne auf dem Weg von/zur Arbeit nutzen möchte: Vokabeltrainer, Grammatiktrainer etc. Denn die Jahre ohne aktives Englisch haben Lücken hinterlassen, die ich erst mal wieder schließen muss, um wirklich auf englisch promovieren zu können. Das Konzept der EBS finde ich sehr überzeugend, ist aber eben auch grundlegend anders als in Deutschland. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Wege zur Zulassung: Entweder man bewirbt sich am Anfang mit einem Thema bei der Uni und schreibt drei Klausuren "Introduction Business Research", die man nur bestehen muss - allerdings auch nur ein einziges Mal wiederholen darf. Danach beginnt die zweite Stufe, die sog. "Mentoral Stage", in der das Forschungsthema konkretisiert werden muss - dies wird dann einem Komitee vorgelegt und erst wann dies genehmigt wird (dies ist keinesfalls ein Automatismus, sondern auch hier kann man durchfallen, was nicht einmal ungewöhnlich ist), beginnt die eigentliche Forschungsarbeit. Für die wird man dann einem Prof als Betreuer zugewiesen (In Deutschland läuft es ja genau anders rum, man sucht einen Doktorvater und kann sich nicht an der Uni direkt bewerben). Beim zweiten Weg schreibt man die drei Klausuren einfach so mit, ohne vorherige Annahme des Forschungsthemas der Uni. Dies kann dann aber bedeuten, dass man drei Klausuren bestanden hat und trotzdem nicht in die "Mentoral Stage" kommt, weil das Thema nicht akzeptiert wird. In Anbetracht der Kosten von rd. 1.400 € je Klausur (also insgesamt über 4.000 €) möchte ich dieses Risiko nicht eingehen und werde den ersten Weg einschlagen, also erst Klausur nach grundsätzlichem "research proposal accepted" der Uni. An das Forschungsthema werden also gewisse Anforderungen gestellt, die ich jetzt kritisch überprüfen muss: Ist mein angedachtes Thema wirklich ein Thema? Gibt es schon etwas dazu? Wenn nein, weshalb nicht? Ist es evtl. kaum möglich, die erforderlichen Daten zu bekommen? Ist mein Thema aus Deutschland auch von Interesse für eine schottische Uni?

 

Ich werde also sowohl die letzten Klausuren der FernUni als auch meine Vorbereitungen "step by step" angehen. Die unterschiedlichen Aufgaben (FernUni lernen, englisch aufpolieren, Forschungsthema untersuchen) sind angenehm abwechslungsreich und gerade das englisch auffrischen erscheint mir in kleinen Häppchen deutlich sinnvoller, als "mit Gewalt" drei Monate zu pauken. Für diese Projekte habe ich keinerlei Zeitdruck, deshalb geht Gründlichkeit nun einfach vor.

 

Allein ein wundervolles Pfingstwochenende!

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Für einen Punkt stehen die Chancen ja vielleicht gar nicht so schlecht, den noch irgendwo auftreiben zu können. Da würde ich auch Klausureinsicht nehmen. 

 

Die Hintergründe über den Ablauf von Promotionen finde ich sehr spannend, im Moment gibt es ja einige hier im Forum, die sich ganz konkret mit diesem Thema befassen und das finde ich sehr interessant. Denn in den letzten Jahren gab es zwar auch immer wieder mal Anfragen, aber kaum ernsthafte Versuche.

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