Die Qual der Wahl der Studiengänge
Da habe ich mein Zeugnis für den staatlich geprüften Betriebswirt noch nicht in den Händen aber ich weiß für mich es geht weiter.
Seit der zweiten Aprilwoche habe ich gefühlt 100 Studienführer gelesen einige Infoveranstaltungen besucht und das Einzige was für mich feststeht ist die Hochschule jedoch nicht der Studiengang.
Jeder der bereits das ein oder andere Mal in meinem alten Blog http://www.fernstudium-infos.de/blogs/blog/632-von-der-hausfrau-und-mutter-zur-betriebswirtin-fachrichtung-personalwirtschaft-bei-der-sgd/ gelesen hat, weiß dass ich bereits seit letztem Sommersemester bei der Fernuni Hagen als Akademiestudent (Gasthörer) eingeschrieben bin.
Der Preis von ca. 2000 € für den Bachelor hört sich sehr verlockend an, auch ein Pluspunkt für mich weshalb ich mich für die FUH entschieden habe. Bei genauerem Hinsehen und genauem Rechnen kommen jedoch einige Kosten hinzu, die man nicht unbedingt aus den Augen verlieren sollte.
Ich bin ein visueller Lerntyp, daher war es mir wichtig die Mentoriate in Saarbrücken zu besuchen. Ich finde in den Skripten zu den Modulen gibt es nur wenige Übungen (meine Wahrnehmung), weshalb es durchaus sinnvoll ist sich die jeweiligen Bücher der Professoren zu kaufen. Je nach Autor der Skripte sind diese von super verständlich bis hin zu „ HÄ WAS?“ geschrieben. Weshalb ich mir zusätzlich bei Fernstudium-Guide den ein oder anderen Kurs gegönnt hatte (hier mal ein echtes Lob an FSG, das Material ist toll). Wie auch immer, rechne ich das alle hoch (Fahrkosten Mentoriate, Fahrtkosten Klausur, Urlaub für Klausur schreiben und bei den Wahlpflichtmodulen Übernachtungskosten, Fachliteratur und die Stunden die ich im Auto verbringe/, komme ich auf knapp 9000€ und mind. 8 Jahre Studium (Ich weiß was ich jeden Monat leisten kann). Zudem wird mir lediglich ein Modul angerechnet…… Also die FUH ist für mich raus.
Zur Auswahl standen noch die
- HFH (Wirtschaftsinformatik oder Personalmanagement
- Euro FH (Wirtschaftsinformatik oder Betriebswirtschaftslehre & Wirtschaftspsychologie
- IUBH (Wirtschaftsinformatik oder Personalmanagement)
HFH: Es gibt keine Onlineskripte, Vorlesungen und Übungen finden zwar in meiner Nähe statt, aber extra Urlaub dafür verwenden (teilweise freitags ab 15 UHR) finanziell recht unflexibel.
Ich war bei einer Infoveranstaltung und kam mir total unwohl vor, von daher -> RAUS
EURO FH: Die monatliche Rate von 180 € finde ich ok, was mich wieder stört sind die verpflichtenden Seminare und das 2 wöchige Seminar im Ausland (nicht nur wegen der Kosten).
Durch einige Bekannte die alle ein Fernstudium von Deutschland aus absolvieren (University of Maryland and University of Phoenix) ist mir bekannt es geht auch komplett Online.
Daher war ich der Überzeugung so etwas muss es auch in Deutschland geben.
Gefunden
IUBH: Skripte als Papier plus PDF, Onlinetutorien, Videocasts, Klausurort 30 Min von mir entfernt. Klausuren werden samstags geschrieben (kein Urlaub verschwenden). Endpreis natürlich auch heftig als Gesamtsumme aber ich muss nur zu den Klausuren aus dem Haus. Das was ich bisher gesehen habe an Material ist sein Geld wert. Flexibilität beim Studienmodell und der Raten.
So nachdem ich nun meine zukünftige Hochschule gefunden habe, steht die nächste Entscheidung an: Welcher Studiengang?
Bereits beim Betriebswirt hatte mich der Bereich Wirtschaftsinformatik gereizt aber ich habe es mir einfach gemacht und mich für Personal entschieden (ich habe mich in meinem Fachbereich echt null angestrengt und habe eine 1). Nun stehe ich wieder von dieser Entscheidung einfach und bequem oder volle Lotte was Neues.
Ich habe bereits die Module für Personalmanagement mit den Inhalten meiner Hefte des sgB verglichen und sollte ca. 60 Credits angerechnet bekommen. Durch eine nette Studentin die bereits durch ist, habe ich bereits einige Studienskripte aus dem Bereich BWL und da ich in meiner Freizeit vor Langeweile fast umkomme, bin ich da schon am Durcharbeiten (derzeit Dienstleistungsmanagement). Wirkliche Herausforderungen stellen sich mir da nicht. Optional habe ich die Möglichkeit im Wahlpflichtbereich IT-Management zu belegen also wenigstens etwas Informatik.
Also dies wäre der bequeme Weg mit wenig Lernaufwand gute Noten zu schreiben und so einen guten Bachelor zu machen.
Dann wäre da noch Option B „ Wirtschaftsinformatik“ Es ist mir bewusst, dass es mir nichts bringt das ich meinen Rechner zerlegen kann oder diverse Teile in meinem Rechner selbst reparieren kann.
Das letzte Mal das ich ein Programm geschrieben habe( seinerzeit ein Vokabeltrainer passend zu meinem Schulbuch) ist schon sage und schreibe 23 Jahre her (noch auf einem guten alten Commodore 64), seitdem habe ich damit nichts mehr am Hut gehabt. Ich würde es für mich als persönliche Herausforderung sehen und zudem währe es wohl die zukunftsorientierteste Wahl. Was mir etwas Angst macht ist, Mathematik für Wirtschaftsinformatik, ist ja schon etwas anderes als normale Wirtschaftsmathematik. Ach ja hier würden mir nur knapp 30 Credits angerechnet. Hier könnte ich passend zu meiner Vorbildung dann als Spezialisierung Personalwesen wählen.
Nach welchen Kriterien habt ihr euch für einen Studiengang entschieden? Mein Kopf sagt Personalmanagement und der Bauch meint Wirtschaftsinformatik….. Zudem kommt noch die Problematik für die Bachelorarbeit hinzu. Für Personalmanagement hab ich schon einen Themenbereich im Kopf für WI bin ich völlig planlos.
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