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Projekt Master

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Enttäuschung, Erleichterung, Dankbarkeit


Forensiker

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Hallo liebe Blogleser,

 

eine Enttäuschung hat auch ihr Gutes. Sie verhilft einem zu einem neuen Blick auf die Dinge.

 

Leider konnte meine Bewerbung die SBB nicht für eine Weiterförderung im Master überzeugen.
 

Meine doppelte bis vierfache Belastung während des Studiums, sowie der Nachweis der erfolgreichen Umsetzung des Gelernten, schien wohl keine Berücksichtigung zu finden, als Ausgleich dafür, dass ich es mit einer Note von 1,8 nicht in die TopTen aller Absolventen (inkl. Vollzeit-Präsenz-Studenten!) meiner Hochschule geschafft habe.

 

Aber eine Enttäuschung kommt immer dann zustande, wenn die eigenen Erwartungen nicht erfüllt wurden. Ich war also der Täuschung aufgesessen, dass ich ohne TopTen-Abschluss eine Master-Förderung erhalte.

 

Gleichzeitig war es aber auch eine Erleichterung. Ein Stipendium hätte mich wieder gehörig unter Leistungsdruck gesetzt. Außerdem wäre die Studiengangsauswahl extrem eingeschränkt gewesen.

 

Und so hat im Grunde auch ein vermeintlich negatives Ereignis etwas positives. Grundsätzlich haben all solche Ereignisse früher oder später in meinem Leben immer etwas in Gang gesetzt, was hinterher etwas positives erzeugt hat.

 

Wie dem auch sei. Ich werde die Zeit zunächst nutzen, um wieder mein inneres Gleichgewicht zu finden. Denn dies ist doch jetzt, mit etwas Abstand vom abgeschlossenen Studium betrachtet, einiges aus dem Ruder gelaufen.

 

Dankbar bin ich der SBB allemal! Sie hat mich ideell gefördert, mir geholfen unabhängig zu sein und mein Ziel konzentriert verfolgen zu können. Vielen Dank dafür!

 

So long...

Forensiker

 

 

 

 

13 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Wie schade! :( Eine Weiterförderung im Master wäre mein persönlicher Traum, aber ich werde wohl auch nicht zu den Top-Absolventen gehören... Gut, dass Du der Situation etwas Positives abgewinnen kannst. Und ich finde auch, dass die dadurch gewonnene Freiheit einiges aufwiegt. Viel Erfolg für Deine weiteren Pläne!

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Sehr sehr schade für Dich! Ich hätte es Dir von Herzen gegönnt, weiß aber, dass es wohl unglaublich schwer ist eine Masterförderung zu bekommen. 

Aber was mich immer noch schwanken lässt, es kommendes Jahr überhaupt zu versuchen, ist wirklich das Thema Leistungsdruck.

 

Aber ich bin mir ganz sicher, dass DU auch ohne diese Förderung Deinen Weg zielstrebig weiter gehen wirst, und warte daher gespannt auf Deine nächsten Berichte!

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Ehrlich gesagt, würde ich es auch nicht gut finden beim selben Föderer den Bachelor und Master gefördert zu bekommen.

 

Als Förderer würde ich mir denken, wieso jemand zweimal gefördert werden?

 

Ist aber meine Meinung, und ist auch nicht persönlich gemeint!

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Die SBB hat mich angeschrieben und für die Masterförderung geworben.

Die Masterförderung können auch nur SBB-Stipendiaten erhalten.

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Ich vermute, dass es mir im Oktober ähnlich gehen wird. Bisher haben meines Wissens drei Studenten meinen Studiengang abgeschlossen und ich bin mit 1,6 die Schlechteste. Mal schaun, wieviel Absolventen es bis zum Herbst gibt und ob sich an der Statistik etwas ändert. ? Ehrenamtliches Engagement kann ich keines vorweisen. Ich bin ja schon froh, dass ich neben dem Studium und Job noch irgendwie den Allltag in den letzten 3,5 Jahren gemeistert habe. Außerdem musste ich zweimal wegen Krankheit ein SBB-Seminar stornieren. Trotz AUB-Nachweis habe ich jedesmal eine sehr streng formulierte Ermahnung bekommen, dass ich das nächste Mal bitte rechtzeitig absagen soll. Wie ich das im Fall einer Erkrankung machen soll, ist mir weiterhin etwas unklar. Ich hatte sogar in einem Fall ein Attest vom Arzt, dass ich liegen muss und keinesfalls 800km Bahn fahren darf. Aber die Mails waren so negativ, dass ich vermute, dass es in meiner Akte inzwischen einen dicken Verweis "unzuverlässig" gibt. :lol:

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Ich denke, du hast das für dich schon ganz gut analysiert und gerade dieser Druck, den du mit dem Stipendium gehabt hättest, ist ja eigentlich das, was du für den Master nicht mehr haben wolltest. Und gut, dass du dich dennoch beworben hast, so hast du auch nicht mehr das Gefühl, eine Chance für die Unterstützung vertan zu haben.

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Und letzendlich kannst du sehr dankbar sein, dass du die BA Förderung bekommen hast (bist du ja auch), ich hatte sie damals nicht bekommen, vielleicht erinnerst du dich an den Thread, obwohl ich alles erfüllt habe, zum Gespräch war und einige meiner Kommilitonen aus meiner Hochschule haargenau die gleiche Konstellation habe wie ich. Es ist also auch eine Portion Glück dabei gewesen...

 

Und das bedeutet jetzt erstmal keinen Master?

 

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@Markus Jung ja, genauso ist es.

 

@Beetlejuicine ja, kann mich an den Thread erinnern. Das hatte mich wirklich gewundert, dass du keine Förderung bekommen hast. Wirklich schade. Ansonsten bin ich wirklich absolut dankbar für die Förderung im Bachelor. So war ich vollkommen unabhängig von meinem Arbeitgeber, was mir sehr wichtig war. 

 

Dieses Jahr fange ich jetzt keinen Master mehr an. Aktuell studiere ich ja noch den zweiten Schwerpunkt an der Diploma.

Danach muss ich erstmal wieder in meine Spur finden. Ganz gestorben ist der Master aber nicht.

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Hallo Forensiker,

du kannst ja erstmal das Propädeutikum in BWL machen :). Dann bist du beschäftigt und kannst mit einem Master darauf aufbauen, wenn du noch Lust hast. Immerhin hättest du dann den gleichen Abschluss, wie ein Ökonom. Ich habe noch drei von 8.

 

Oder - es gibt ja noch Schwerpunkte an der Diploma ? (Scherz)

 

Liebe Grüße

Oberhai

 

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@Forensiker In welche Richtung soll noch mal der Master gehen?

Ist es ohne finanzielle Unterstützung nicht möglich? (Wenn es zu privat ist, sorry)

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@yxcv ich möchte im gesundheitswissenschaftlichen Bereich bleiben.

Mit der Finanzierung kommt es auf die Höhe der Studiengebühren an. Zwar arbeitet meine Frau auch, aber Hauptverdiener bin ich noch einige Zeit, bis meine Frau wieder Vollzeit arbeitet. Da will diese monatliche Belastung gut überlegt sein. Vor allem darf dann auch nichts Unvorhergesehenes passieren, sonst wird es eng.

 

Ich bin gerade auf der Suche nach Alternativen. 

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Ja klar, darf man den Bogen nicht überspannen, auch nicht für Weiterbildung.

Was meinst du mit Alternativen?

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