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Labor zerstörungsfreie Werkstoffprüfung


Firebone

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Zum Schluss stand noch das Labor zerstörungsfreie Werkstoffprüfung diese Woche an.

Das Labor begann am Freitagnachmittag und endete gestern Mittag. Damit war es mit gerade einmal einen Tag das kürzeste von allen. Eigentlich dauert es auch 1,5 Tage wie die anderen Labore, aber da den Dozenten auch klar ist, dass die Leute am Samstag wieder abreisen wollen wird der Stoff ein wenig schneller durchgezogen. Natürlich nur wenn alle einverstanden sind und sollten Fragen sein oder man versteht etwas nicht kann man jeder Zeit fragen.

Es wurden insgesamt zwei Gruppen zu je fünf Leuten gebildet. Meine Gruppe begann mit der Ultraschallprüfung. Zunächst gab es einen Vortrag über das Ultraschallverfahren was mit einer kleinen Pause gut 1,5 Stunden gedauert hat. Danach gab es eine Einweisung in die Gerätschaften und wir durften selbst einmal versuchen Fehler in einem Bauteil zu finden. Ich fand es sehr interessant wie schwer es eigentlich ist, den Prüfkopf gleichmäßig über das Bauteil zu fahren, regelmäßig gab es bei uns Messfehler. Danach sollten wir mit Hilfe des Ultraschallverfahren einmal Fehler in einem Bauteil finden und zuordnen und danach die Geometrie des Bauteils das nicht komplett zu sehen war zu bestimmen. Das war sehr gut gemacht und das Highlight. Zum Schluss gab es noch einen kleinen Test mit fünf Fragen zum Ankreuzen und einer die frei beantwortet werden musste. Der Test selbst war nicht sonderlich schwer und wird mit zur Notenfinder hergenommen.

Die Note wird in dem Labor mit Hilfe der Eingangsprüfung, dann mit der Anwesenheit, Bericht zur Röntgenprüfung und mit dem kleinen Test erstellt. Daher sollte man sich deswegen auch nicht verrückt machen. Selbst mit keiner richtigen Antwort ist man nicht durchgefallen, außerdem ist er mit dem Vortrag sehr gut zu bewerkstelligen.

Am Samstag war dann die Röntgenprüfung an der Reihe. Wir holten unsere Schweißbleche die wir bei dem Labor Fertigungstechnik erstellt hatten und röntgten die Schweißnähte. Dabei wurde uns einmal die Einrichtung erklärt, vor allem die Sicherheitseinrichtung mit Notausschalter usw. falls einer in dem Raum eingesperrt werden sollte. Nur als reine Vorsichtsmaßnahme, da bei einer so kleinen Gruppe schon auffällt, wenn einer nicht mehr da ist. ;) Die Bilder wurden dann in einer Dunkelkammer noch entwickelt und bewertet. Wer Angst vor kleinen dunklen Räumen hat muss natürlich dort nicht mit rein. Ansonsten war das schon sehr interessant, da diese Räume in Filmen immer viel heller vorkommen als sie am Schluss wirklich sind. Also dort ist bis auf drei Rotlichtlampen wirklich komplett finster. Zu guter Letzt musste noch ein kurzer Bericht in Gruppenarbeit erstellt werden.

Das letzte Verfahren war das Farbeindringverfahren, dass mit allen Teilnehmer auf einmal durchgeführt wurde. Uns wurde dann gesagt, dass das früher alle Studenten einmal gemacht haben, aber aus Zeitgründen wird es jetzt nur noch vom Dozenten selbst durchgeführt. Ich finde das einen guten Kompromiss, da das Verfahren jetzt nicht so besonders ist. Das Protokoll dafür wurde neben dem Test ausgefüllt.

Auch dieses Labor hat wieder eine Menge Spaß gemacht und war auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Eigentlich finde ich es schon fast schade das ich damit alle Labore in Wilhelmshafen abgeschlossen habe, und das reinschnuppern ins Studentenleben schon vorbei ist. ;) Ich will die nächsten Tage nochmal eine Zusammenfassung mit den Kosten und was man alles dafür mitnehmen sollte erstellen. Bis dahin genieße ich meinen letzten und einzigen freien Tag von meinem Urlaub noch. ;)

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Deine Schilderung...als wäre ich ganz frisch dabeigewesen...   ;)

 

Liegt einige Jahre her, das obige Labor bei mir. Aber in Erinnerung...ist es genauso wie bei dir beschildert.

 

War doch eine üble Sache, die Röntgenstrahlung zu berechnen...  Dicke des Material, Art..etc. Fokus!

Viele Tabellen nötig.

 

Die Schweisserei hat mir auch sehr gut gefallen.  

 

 

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