Die lieben Kommilitoninnen und Kommilitonen
Letzten Samstag war ja die zweite Präsenz bei der Dozentin, mit der ich eher etwas Schwierigkeiten habe. (Drücken wir es mal so aus). Es fiel schonmal auf, dass, obwohl wir danach noch einen anderen Themenblock hatten, nur ca. die Hälfte unserer Studiengruppe erschien. Die Veranstaltung war, meiner Meinung nach nicht besser als die Vergangene. Sie ging nicht auf unsere Fragen ein, arbeitete nur mit dem eher "schlechten" Begleitbrief, las daraus teile vor und bei den Themen, die einigen von uns doch sehr wichtig waren, sagte sie nur, wir sollen uns das dann bitte daheim mal alleine durchlesen.
Im Anschluss diskutierten wir natürlich auch über die Veranstaltung. Aber dem Großteil der Gruppe ist es lieber, eine Veranstaltung zu haben, in der wir nichts lernen, der wir kaum folgen können und die meiner Meinung nach für die Tonne ist, aber dafür wir die guten Noten hinterher geworfen bekommen. Es kamen Argumente wie: "Die Prüfungsleistung ist ein Referat, da liegt die Verantwortung sowieso bei uns, was wir lernen." - Gerade weil die Prüfungsleistung "nur" ein Referat bzw. eine Präsentation ist und wir uns im Detail nur mit einem wirklich kleinen Teilbereich beschäftigen, wäre es mir ausgesprochen wichtig, dann möglichst viel aus den Präsenzen mitzunehmen.
Außerdem fällt auf, dass sich viele überhaupt noch nicht mit den Studieninhalten befasst haben. Für sie ist es scheinbar tatsächlich eine Art Bulimilernen (eigentlich mag ich den Begriff überhaupt nicht). Kurz vor der Klausur möglichst viel Stoff aufnehmen, wiedergeben und vergessen.
Am Nachmittag des letzten Veranstaltungstages, hatten wir eine klausurrelevante Präsenz, bei einer neuen Dozentin. Die wichtigste Frage am kommenden Tag war nicht, die danach, wie die Dozentin war, oder was wir besprochen haben, sondern in wie weit der Stoff für die Klausur schon eingegrenzt wurde. Natürlich wichtig, aber dazu gehört auch die Eigenverantwortung zu kommen, wenn es möglich ist und wer eben nicht kommt, muss erstmal davon ausgehen, dass man auch alles lernen muss. Immerhin sind die Studienbrief PLUS die Präsenzen Klausurrelevante und nicht die Eingrenzung bei den Präsenzen. Diese ist ein "nice-to-have" aber doch kein Zwang der Dozierenden.
Außerdem sind viele immernoch nicht in der Lage die Materialien aus dem online-Campus herunter zu laden oder die Stundenpläne abzurufen. Erwarte ich zu viel von Erwachsenen, die studieren? Klar, wir haben alle nebenbei noch Arbeit und Familie, aber dessen war ich mir vor Beginn des Studiums bewusst und wusste auch, dass ich meine Prioritäten in manchen Dingen für die nächsten Jahre verschieben muss.
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