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Master Wiwi

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Warum will ich jetzt nach so langer Zeit doch einen Master machen?


Mandarine

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Mein zweites Kind war noch ganz klein und ich war noch in Elternzeit, da habe ich erfahren, dass ich meine feste Anstellung aufgrund einer Firmenschließung verlieren werde. Das war ein sehr großer Schock und ich muss zugeben, dass ich in ein sehr tiefes Loch gefallen war. Mein Mann machte mir einen Vorschlag: "Warum willst du dieses Mal nicht etwas länger in Elternzeit bleiben (bei meinem ersten Kind bin ich nach einem halben Jahr in reduzierter Studenanzahl wieder arbeiten gegangen) und deinen Master voranbringen?"

 

Ich muss sagen, zuerst war ich sehr skeptisch. Kurz vorher hatte ich schon beschlossen, mich für das kommende Semester nicht zurückzumelden. Irgendetwas war ja doch immer- ich war schon so lange an der Fernuni angemeldet und habe es doch zu keiner Prüfung geschafft. Warum sollte das jetzt auf einmal etwas werden? Auch schwangen Ängste mit: Komme ich als Hausfrau überhaupt klar? (ich bin nicht die typische Hausfrau, die ihre komplette Erfüllung an Kindern, Haushalt und Backen hat) und finde ich überhaupt wieder eine Anstellung wenn ich vielleicht sogar ganze 2 Jahre "nur" daheim war?

 

Dann fand ich aber an diesem Vorschlag immer mehr Gefallen. Warum nicht einfach ausprobieren? Ich wollte sowieso erst nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten und konnte daher gut ein "Probesemester" starten. Wie bereits in einem vorherigen Blogeintrag ausgeführt, setzte ich mir mit Absicht zuerst ein "kleineres" Ziel nämlich nur eine Prüfung (Internationales Management) zu bestehen. Solte es nicht klappen, dann war es das endgültig mit dem Fernstudium!

 

Das "Probesemester" ist nun schon rum- ich bin also inoffiziell im zweiten Semester. Inzwischen bin ich froh, mir nochmal eine Chance gegeben zu haben. Das Studium gibt mir neuen Halt und beruflich auch eine neue Perspektive. Ich kann für meine Zwerge da sein und habe trotzdem etwas, das ich in meinen Lebenslauf schreiben kann (außer Elternzeit). Mittlerweile lerne ich wieder gerne, es tut gut, "Neues" dazuzulernen und ist eine gute Ergänzung zum Alltag als Hausfrau (der zwar körperlich anstrengend ist, bei dem im Alltag der Kopf aber nicht so gefordert ist). Letztendlich wollte ich ja immer einen Master machen (wenn wir ehrlich sind, hätte ich mich doch ansonsten nicht immer bei der Fernuni rückgemeldet). Das mit dem Abbruch habe ich mehrmals überlegt, ich habe aber schon festgestellt, dass mich das Thema innerlich dann trotzdem weiter bewegt hat. Solange man den Abschluss nicht in den Händen hält, ist halt immer diese "was wäre wenn"-Frage und "könntest du nicht doch, ein Master wäre schon irgendwie toll..."

 

 

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