Mit gutem Gefühl: Master in Hagen
Eine weitere Masterbewerbung für Psychologie ist rausgegangen: Diesmal nach Hagen. Aktuell sind ja wieder Einschreibungen möglich Und zum Glück geht das in Hagen bis zum 31.07., nicht wie hier überall im Umland nur bis 15.07. Das ersparte mir einiges an Hektik.
Ursprünglich wollte ich mit der Einschreibung wirklich warten, bis die Absagen bei den Präsenzunis durch sind. Doch das kann sich bis in den August, September und sogar Oktober hineinziehen und so würde ich im schlimmsten Fall ohne irgendwas dastehen.
Die Online-Einschreibung ist im Vergleich zu denen der Präsenzunis sehr ähnlich aufgebaut, aber simpler, was ich schonmal nicht schlecht fand. Allerdings ist das nur die halbe Miete, der Großteil muss doch in Papierform an das Institut geschickt werden. Das einzige, was ich etwas suspekt fand, war, dass ich die Seite mit der Einschreibung für Master-Studiengänge nicht direkt finden konnte. Ich habe Ostereier-Suchen hinter mir, die mir einfacher erschienen. Letztlich wurde ich mit der Suche über Google fündig, der Rest kann mir dann ja Jacke wie Hose sein.
Ganz irritiert war ich, dass ich gleich die Module mit allen darin enthaltenen Kursen eintragen sollte, die ich belegen will. Öhhhm?? Schnell ein zweites Browserfenster geöffnet und nochmal das Curriculum durchforstet - da stehen natürlich auch besagte Module, aber ehrlich gesagt überforderte mich das zunächst. Darum habe ich die Option: "Ich belege keine Module aus folgendem Grund: An anderen Hochschulen beworben und warte auf Zuweisung. Nach Abschluss des Bewebungsverfahrens hole ich die Belegung nach".
Das klingt allerdings so, als sei die Hagen nur die Resterampe.
So ganz klar war mir zunächst nicht, warum man das machen muss. Da ich mich als "Vollzeitstudent" eingetragen habe, ist es ja ohnehin klar, dass ich die ersten zwei Module nehmen muss.
Einzureichen ist das Übliche: Bachelor-Urkunde, beglaubigt, Transcript, beglaubigt, und - da wurde ich etwas brummelig - der Nachweis der Krankenversicherung. Das sei angeblich Pflicht für jeden deutschen Studenten, aber an anderen Unis musste ich nichts dergleichen erbringen. Ich muss mal sehen, was genau die als Nachweis erachten. Eine Kopie der Krankenkarte wird es ja sicher nicht tun, daher muss ich wohl mal bei der Kasse fragen, ob sie mir ein entsprechendes Schreiben herausgeben. Ein Abitur wird nicht verlangt.
Hagen hat für mich durchaus einige Vorteile:
- Verhältnismäßig günstig im Vergleich zu angelsächsischen Fern-Mastern, mit denen ich auch mal liebäugelt hatte, aber die schlichtweg zu teuer waren
- Ich könnte anbei arbeiten gehen, so dass auch etwas rein kommt!
- Berechtigt zur Berufsbezeichnung "Psychologe"
- Deckt viele Bereiche der Psychologie ab
- Mein Standort ist praktischerweise da, wo meine Schwiegereltern wohnen (das ist sehr interessant, in der Gegend ist sonst echt nichts *g*). Das hat große Vorteile bei der Kinderbetreuung, wenn man mal ein Seminar dort besucht.
- Hagen "itself" ist hier um die Ecke
- Generelle Flexibilität, auch bei der Familienplanung
- Ich finde die Module sehr interessant
- Es ist nun mal eben ein Master einer Universität. Einen solchen zu haben ist besser, als keinen zu haben.
Und die Schattenseiten:
- Keine klinische Psychologie enthalten, demnach keine Möglichkeit zur Weiterbildung zum KJP (allerdings muss man sich bei den steinigen Bedingungen eh fragen, ob man sich nicht beruflich umorientiert)
- Die Hagener, die ich bisher kenne, sind unzufrieden, bekamen Noten, die ihre Bemühungen nicht widerspiegelten oder haben sich nach einigen Prüfungsergebnissen wieder frustriert exmatrikuliert
- Wieder nicht unter die Leute kommen (evtl.aber kompensiert durch Arbeit)
- Vermutlich harte Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Zusatzqualis und Weiterbildungen müssten wohl angestrebt werden (was nicht schlecht ist)
Mein Gefühl bei der Sache ist gut. Genauer beschreiben kann ich das aber noch nicht. So werde ich in den nächsten Tagen mal wieder zum Pfarramt pilgern und einiges beglaubigen lassen (kann ich nur empfehlen, ist umsonst!) und gleichzeitig mal meine Krankenkasse mobilisieren.
So lange soll Gut Ding Weile haben.
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