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Mein Lernplan


Quapsel

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Heute möchte ich einfach mal erzählen, wie mein Lernalltag so abläuft.

Also, ich bin jemand, der da feste Vereinbarungen und Zeiten braucht. Wenn ich jeden Tag wieder neu entscheiden muss, wann ich mich wie lange zum Lernen hinsetze, mache ich es am Ende gar nicht. Deswegen habe ich meine Lernzeit auf den späten Nachmittag gelegt (arbeite halbtags), von 17 bis 19 Uhr.

Im Moment habe ich es mit vier Hauptfächern und der zweiten Fremdsprache zu tun. Der Zeitaufwand ist vom Lernzentrum mit 15 Stunden pro Woche angegeben, allerdings halt für den regulären Kurs von 3 Jahren. Bis 2018 ist es ja weniger, also dachte ich mir, dass ich wahrscheinlich mehr machen muss. Wenn ich unter der Woche für jedes Hauptfach eine Stunde veranschlagen würde, was ja an sich nicht sehr viel ist, summiert sich das zu vier Stunden am Tag und 20 Stunden in der Woche. Mit der zweiten Sprache dann zu 25. Die Rechnung hat mir erst mal etwas im Magen gegrummelt, aber wie so oft, ist es in der Praxis dann doch gar nicht so schlimm.

Der Deutschkurs ist zum Beispiel so organisiert, dass pro 4 Wochen immer nur ein Thema behandelt wird. Dazu gibt es dann eine Klausur. Wenn man das z.B. mal innerhalb einer Woche erledigt, hat man gewissermaßen die restlichen 3 Wochen deutschfrei.

In Englisch und Französisch muss man regelmäßig Vokabeln lernen, das ist klar, aber nicht ständig Texte oder Klausuren schreiben. Zum Vokabelnlernen habe ich jeweils eine halbe Stunde angesetzt, das reicht gut. Lieber weniger, dafür jeden Tag. Außerdem lässt sich gerade Englisch super in den Alltag integrieren. Auf Kabel gibt es CNN und BBCWorld. Oder man guckt über die VoD-Dienste, die haben ja meistens auch die englische Originalversion, wenn man will, auch mit Untertiteln. Wichtig ist ja auch, dass man lernt, flüssig zu sprechen. Da ich niemanden habe, mit dem ich sprechen kann, beherzige ich einen Rat aus dem Sprachenlehrgang von meiner Englisch-Tutorin und lese mir Texte selbst laut vor. Das klappt gut, auch in Französisch. Am Anfang kommt man sich ein bisschen doof vor, aber das vergeht ?

In Mathe sieht es schon anders aus. Das sind so Stoffgebiete, die mir sofort wieder aus dem Kopf gehen, wenn ich mich mal eine Weile nicht mit ihnen beschäftige. In Mathe war ich zudem immer recht schlecht, so ist meine Grundeinstellung demgegenüber auch eher schlecht, und ich bin sehr schnell entmutigt. Allerdings hat das Lernzentrum echt gute Anleitungsvideos, der Mathetutor kann ziemlich gut erklären. Ich glaube, ich kapiere zum ersten Mal in meinem Matheleben etwas – jupiduuuu! ? Ich versuche es dann im Kopf zu behalten, indem ich wirklich alle verfügbaren Übungsaufgaben mache.

Geschichte hat mich schon immer interessiert, ich denke, das wird mir leichtfallen, aber die wichtigen Fakten muss man halt auch öfter mal wiederholen, damit sie im Gedächtnis bleiben. Das Buch ist da super, weil es eine Zeitleiste mit den wichtigsten Ereignissen hat und die wichtigen Fachbegriffe immer am Rand stehen und erklärt werden. Die schreibe ich mir auf Karteikarten ab und lerne sie wie Vokabeln.

Vielleicht hat ja von euch alten Hasen noch jemand Tipps für mich, was ich sonst noch machen oder besser machen kann?

Viele Grüße

Quapsel

10 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zum Vokabellernen verwende ich gern eine Karteikarten-App am Handy (+ synchronisiert am Computer zum einfacheren Eintippen)

Damit kann man dann auch sehr kurze Zeitfenster recht schön nutzen, zB beim Warten auf den Bus, kurz vorm Einschlafen im Bett noch, oder auch am ?

Solche Apps nutzen die Lernkurve aus und geben dir die Vokabeln dann quasi zum Wiederholen, kurz bevor du sie vergessen würdest

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Danke für den Tipp, Vienna! Welche App nimmst du da so?

 

Ich hatte mal Phase 6 ausprobiert, aber bei aller Technikliebe, es ging dann doch schneller per Hand und Papier. Außerdem notiere ich mir auf meinen Karten auch gerne Eselsbrücken oder weitere Wörter, die dazugehören. Das ging per Handy leider nicht.

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Ich verwend Anki und AnkiDroid

Im Forumsbereich zu den Lernmethoden gab es übrigens auch mal einen längeren Thread zu den unterschiedlichen Programmen

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Hier ist die Diskussion zu den elektronischen Lernkartei-Systemen:

Wenn du mit Papier gut zurecht kommst, finde ich das aber genauso okay und weiß, dass viele Fernstudenten auch mit Papier-Karten lernen.

 

Insgesamt macht es den Eindruck, dass du dir schon viele Gedanken über dein Lernkonzept gemacht hast und gut abwägst, wo du vermutlich wie viel Zeit investieren musst. Vermutlich wird es dann eh so sein, dass du im Laue der Zeit immer wieder Anpassungen vornehmen wirst, um das für dich am Besten passende System zu finden.

 

Englische Filme mit (englischen) Untertiteln können auch eine Menge bringen. Und gerade wenn du dann noch englische Nachrichten dazu nimmst, bekommst du auch das Vokabular aus verschiedenen Bereichen mit und lernst formelle Sprache und Alltagssprache kennen sowie britisches und amerikanisches Englisch. 

 

Welche Materialien stellt die Fernschule denn für Englisch zur Verfügung?

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vor 5 Stunden, Markus Jung sagte:

Wenn du mit Papier gut zurecht kommst, finde ich das aber genauso okay und weiß, dass viele Fernstudenten auch mit Papier-Karten lernen.

 

Ja, bei mir scheint das Gedächtnis zu einem Großteil in Fingern und Stift zu sitzen. Ich muss Dinge aufschreiben, die ich mir merken will. Für Geschichte benutzten wir zusammen mit unserer Tutorin Repetico, aber es nutzt nichts, ich muss mir die Definitionen halt auch immer noch mal selbst abschreiben, sonst bleibt das nicht haften. Nur angucken bringt nichts.

 

vor 5 Stunden, Markus Jung sagte:

Welche Materialien stellt die Fernschule denn für Englisch zur Verfügung?

 

Für meinen Kurs habe ich ein Buch von Cornelsen bekommen, ein "Refresher", denn ich fange ja nicht bei null an. Ein schönes Buch, ganz neu, mit CDs, auf denen alle Texte vorgelesen werden, beim Verlag gibt es dazu online viele  Übungen. Dazu kommt noch ein kleines Grammatikheftchen mit Übungen. Vom Lernzentrum gibt es für jede Unit einen Lernplan runterzuladen, der genau sagt, was man wie und in welcher Reihenfolge abarbeiten soll. Zum Abhaken, was ich sehr praktisch finde.

 

Daneben habe ich noch ein Buch über Landeskunde GB und USA bekommen. Das kommt im Abitur ja dran. Dazu gibt es einen eigenen kleinen Studienbrief, naja Begleitheft.

 

Zur weiteren Kontrolle gibt es Klausuren mit richtigen Abituraufgaben und mündliches Training über das Telefon. Ob oder wann ich mich das traue, weiß ich noch nicht ?

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Zitat

mündliches Training über das Telefon. Ob oder wann ich mich das traue, weiß ich noch nicht 1f601.png

 

Kann ich mir vorstellen, dass dich das Überwindung kostet. Wobei es die echte Prüfung dann natürlich leichter macht.

 

Wohnst du denn in der Nähe von Stuttgart? - Vielleicht kannst du das Training dann ja auch vor Ort im Lernzentrum machen, wenn dir das leichter fällt.

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Ja, ich wohne in der Nähe und habe mir das auch schon überlegt. Die Prüfung findet ja auch nicht am Telefon statt ?

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Könnte ich mir dann als gute Alternative vorstellen und kann gut sein, dass es dir im persönlichen Kontakt etwas leichter fällt und wie du ja auch schon schreibst ist es dann sogar noch näher an der realen Situation dran. Sprich doch mal mit dem Lernzentrum, ich kann mir gut vorstellen, dass da etwas möglich ist.

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Ja, dass es möglich ist, weiß ich, das hat man mir schon angeboten. Das Lernzentrum ist ja auch eine normale Nachhilfeschule, da kann jeder hingehen, der in der Nähe wohnt.

 

Mal sehen, vielleicht "tarne" ich es erst mal als Nachhilfestunde, dann bin ich nicht ganz so aufgeregt ☺️

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