Umdenken
Hallo alle zusammen,
ich melde mich aus dem Urlaub zurück. Eigentlich bin ich schon seit einer Woche wieder da. Aber die Posturlaubpale Depression hatte Einzug gehalten und so brauchte ich meine Zeit, um mich wieder an das normale Leben zu addaptieren. :-)
Ich befinde mich gerade in einer Phase, die für mich persönlich einige Veränderungen bereit hält. Ich habe zum einen, wie schon tausend mal erwähnt, jetzt die Aufgabe Schüler auzubilden. Meine ersten Anleitungen hatte ich schon und was ich total cool fand: Die Schüler haben mir jedes Mal ein positives Feedback über meine Art des Anleitens gegeben. Ich hab mich sehr darüber gefreut, denn das ist schon alles sehr aufwendig und anstrengend und ich finde es schön, wenn ich dann die Rückmeldung bekomme, dass meine Bemühungen nicht umsonst sind, sondern das sie wirklich etwas lernen. Das motiviert mich wirklich extrem.
Als zusätzliche Veränderungen könnte sich EVENTUELL (denn ich habe noch keine klaren Vorstellungen davon, wie sich das gestalten wird) zutragen, dass ich als Mitarbeiterin für das wissenschaftliche Arbeiten an der Uni miteinbezogen werde. Im Rahmen des Praxisanleiterseminars musste ich ja einen Hospitationsbericht schreiben. Die Mitarbeiterin, die ihn geprüft hat befand ihn als besten des ganzen Kurses und darauf hin folgte eine Einladung zu einem Gespräch. Das wird erst Ende des Monats statt finden. Ich bin sehr gespannt, was mich da erwartet. Aber fest steht, dass ich somit einen Fuß in die Tür bekommen würde. Was fantastisch wäre.
Warum ich den Blogeintrag "Umdenken" genannt habe ist allerdings, dass ich mich immer wieder frage, ob ich die Zeit, die ich für das Studium habe, tatsächlich effektiv und effizient nutze. Ich frage immer wieder andere Mitstudenten, wie sie sich den Stoff erarbeiten. Oft sagen sie, dass sie sich die Fallaufgabe zu erst angucken und dann nur die Kapitel bearbeiten, die dafür relevant sind. Auch zusätzliche Literatur ziehen sie nicht zu Rate sondern ausschließlich aus den Studienheften.
Ich sehe diese Vorgehensweise etwas kritisch, da ich die Befüchtung habe, dass mir dann andere interessante Dinge entgehen und ich nur sehr begrenzt über das Modul Kenntnisse erlangen. Außerdem erfüllt diese Vorgehensweise ehrlich gesagt nicht gerade den Sinn eines Studiums für mich, sodass diese Methode nicht für mich in Frage kommt.
Alllerding muss ich zugeben, dass mein aktueller Umgang mit dem Studienmaterial auch ein bisschen sinnlos ist. Ich setze mich hin und kürze 300 Seiten Studienhefte auf 150 Seiten handschriftliche Notizen. Und dabei lese ich dann jedes Kapitel sehr genau. Das benötigt wie ihr euch vorstellen könnt wahnsinnig viel Zeit. Und erhlich gesagt kann ich mich gerade nicht daran erinnern, was ich vor zwei Wochen irgendwo über irgendwas hingeschrieben habe. Wenn ich mir dann die Fallaufgabe anschaue, bekomme ich teilweise leichte Beklemmungen, weil ich mir denken: Du weißt nichts mehr von dem, was du gelesen hast.
Deshalb brauche ich eine neue Vorgehensweise. Ich verstehe jetzt das erste Modul "Wissenschaftliches Arbeiten" bzw. "erarbeiten von wissenschaftlichen Texten" besser. Ja ich weiß: Das hat ganz schön gedauert. Aber Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.
Ich werde also einen Mittelweg zwischen dem, was ich bis jetzt gemacht habe und dem, was andere machen, finden. Ich werde mir die Fallaufgabe nehmen und die geforderten Aufgaben rausarbeiten. Dann werde ich die Studienhefte gewissenhaft lesen. Die Sachen, die für mich persönlich wichrig sind, kann ich notieren und ansonten werde ich mir nur Notizen für die Sachen machen, die für die Fallaufgabe wichtig sind. Denn erhlich gesagt, ist alles andere totale Ressourcenverschwendung.
Das ist dann ja kein wunder, das ich nicht vorran komme.
Ich weiß, ein Fernstudium ist super, weil wir so flexibel sind und weil wir so wenig Zeit haben. Das habe ich eingesehen. Aber umso wichtiger ist es ja auch, dass man die weniger Zeit effektiv nutzt. Nicht wahr?
LG, Juli
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