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(1) Ein erster Vergleich von Anbietern...


SirAdrianFish

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Nach Abschluss meiner Weiterbildung zum Staatlich geprüften Betriebswirt  an der AWS Hamburg, jetzt die BSW Hamburg, war naturgemäß erst einmal die Luft raus und der Bedarf gedeckt – obgleich  die PFH uns seinerzeit schon mit einem finanziell interessanten Angebot, sowie einer pauschalen Anrechnung von Vorleistungen, versucht hatte, ihre Studienabgänge schmackhaft zu machen.

Jahre später, juckt es nun wieder in den Fingern, und das Hirn schreit nach Nahrung… Das Studium würde ich in erster Linie für mich machen. Wenn sich dann hieraus auch beruflich eine weitere Perspektive ergibt, bin ich der letzte, der NEIN schreit.

Und ich wäre nicht ich, wenn der Prozess der Findung eines Bachelor Studiengangs, nicht zu einem vollumfänglichen, eigenständigen Projekt ausarten würdeL.

Aktuell stehen vier Anbieter von Fernstudiengängen in der engeren Betrachtung, was aber nicht abschließend sein muss – die Euro-FH, die IUBH, die Hamburger FH, sowie die eingangs schon erwähnte PFH. Ein berufsbegleitendes Bachelor Präsenzstudium (u.a. FOM) stand kurzzeitig als Alternative zur Überlegung – hier habe ich mich allerdings endgültig gegen entschieden. Mein Pensum an Präsenzen ist momentan gedeckt – frei nach dem Motto: „Studieren kann so gemütlich sein…“.

Die Anbieter im Einzelnen

Die Euro-FH

Ein für mich nicht gänzlich unbekannter Anbieter, da ich mir hier in der Vergangenheit Unterlagen für zwei Zertifikatslehrgänge habe kommen lassen. Die Unterlagen (Zwei-Farb-Druck) machten, einen nüchternen, aber auch sehr aufgeräumten Eindruck. Inhaltlich hatte ich nichts zu beanstanden. Die Abwicklung der Anmeldung erfolgte zeitnah, ein persönlicher Kontakt fand nicht statt und war auch meinerseits nicht gewollt, und die Rückabwicklung im Rahmen der Probe- bzw. Testwochen lief ohne Probleme.

Im Zusammenhang mit meinen Überlegungen, habe ich per E-Mail Kontakt zum Anbieter aufgenommen, und warte mit Spannung, wie die gestellten Fragen beantwortet werden und wann das Studienhandbuch in Papierform bei mir eingeht.

Die Homepage der Euro-FH mag etwas überladen sein, enthält jedoch, zumindest nach Anmeldung, alle wesentlichen und wichtigen Informationen.

Für die Euro-FH spricht die hohe pauschale Anrechnung von Vorleistungen in Höhe von 70 ECTS, eine große Anzahl an Anbietern, eine einfache und unkomplizierte Antragsstellung, viele Informationen abrufbar, sowie die Option, jederzeit in das Studium zu starten und im monatlichen Turnus, Klausuren zu schreiben. Eine kostenlose Verlängerung von 18 Monaten, bei einer Studiendauer von 36 Monaten, entspricht dem was anderer Anbieter anbieten.

Da sich die Euro-FH preislich im oberen Segment bewegt, sind die 4 x jährlich aufgelegten Rabattaktionen, 15% auf die Studiengebühren, sowie die Erstattung der letzten Monatsrate (€ 349,00), bei Einhaltung der Regelstudienzeit, geboten.

Es wird vermutlich, nach abwägen aller Kriterien, auf diesen Anbieter hinaus laufen, auch wenn sie nicht mein Top-Favorit ist.

Die IUBH (International University of Applied Sciences)

Eigentlich mein TOP-Favorit, da mir hier die Unterlagen aus zwei FlexLearning-Modulen (Luftverkehrsmanagement, Immobilienmanagement) bekannt sind und sehr gut gefallen. Zudem bietet die IUBH einen BA Immobilienmanagement an, der mich inhaltlich reizt, obgleich ich mir nicht ganz sicher bin, inwieweit diese Spezialisierungen wirklich sinnvoll sind. Bei der Gesamtorganisation, so wie der Betreuung durch das Studierendensekretariat habe ich die gesamte Bandbreite erlebt. Die leicht chaotischen Komponente hat ihre Charme, wenn man denn nicht auf eine verbindliche Aussage oder eine verlässliche Handlung der IUBH angewiesen ist.

Preislich ist die IUBH durchaus interessant und reell, ebenso ist die kostenlose Verlängerung der Studienzeit um 36 Monate interessant und nimmt sicherlich viel Druck, wenn man mit seinem Lernpensum hinterher hinkt. Ein Ärgernis stellt für mich der Umstand dar, dass ich als im FlexLerarning eingeschriebener Student nicht mehr an den angebotenen Rabattaktionen teilnehmen kann – hierbei ließe sich immerhin ein Gegenwert von € 1.400,00 einsparen, auch wenn ich jetzt kein großer Anhänge eines IPad bin.

 Das Ausschlusskriterium stellt für mich allerdings der Umstand dar, dass es für meine Weiterbildung zum Staatlich geprüften Betriebswirt keine pauschale Anrechnung gibt. Hier sind andere Anbieter durchaus aktiver gewesen und besser aufgestellt. Die Ausbeute an hinterlegten pauschal anerkannten Weiterbildungen sind, um es mal freundlich auszudrücken, überschaubar. Eine individuelle Prüfung meiner Vorleistungen stellt keine Alternative dar. Ich habe allerdings einen Antrag auf Anerkennung von Vorleistungen für ein Fach gestellt, um zu sehen, wie das Verfahren läuft und wie lange es tatsächlich dauert, bis dieses abgeschlossen ist.

Die Hamburger FH

Eigentlich mehr durch Zufall entdeckt, ein Hamburger Anbieter, welcher 2 x jährlich einen speziellen und verkürzten B.A. Studiengang „Betriebswirtschaft für staatlich geprüfte Betriebswirte“ anbietet und hierbei  pauschal 66 ECTS anrechnet und zudem der günstigste Anbieter in meiner Auswahl – dies ohne irgendwelche Rabattaktionen. Einziges Manko sind die zeitlich festgelegten Studiendurchgänge, sowie damit verbunden, zeitlich begrenzte Klausurtermine.

Die PFH (Private University of Applied Sciences)

Der von mir eingangs schon erwähnte Anbieter, mit Hauptsitz in Göttingen, bietet eine pauschale Anrechnung in Höhe von 76 ECTS. Die weiter Streuung finde ich schon sehr spannend. Im Gesamtstudium, ohne Anerkennung von Vorleistungen, der teuerste Anbieter, jedoch unter Berücksichtigung der anzurechnenden ECTS, der günstigste Anbieter im Rennen.  Ein kleiner Wehrmutstropen, die Seminare und Klausuren finden nicht in Hamburg, sondern in Stade statt.

Es bleibt also in allem spannend…

Anerkennung_Vorleistungen.pdf

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Interessanter Vergleich. 

 

Die HFH hat ein anderes Konzept als die weiteren Anbieter in deinem Vergleich, das auf mehr Präsenz (wenn auch freiwillig, aber schon empfehlenswert) und mehr vorgegebene Struktur setzt. 

 

Die für einen privaten Anbieter relativ günstigen Preise liegen vermutlich auch mit daran, dass es sich um eine gemeinnützige GmbH handelt.

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