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Projekt Master

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Mit Brückenkursen zum Psychologie M.Sc.? Will ich das wirklich?


Forensiker

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Hallo liebe Blogleser,


heute berichte ich wieder zum geplanten Masterstudium Psychologie an der MEU in Magdeburg.
 
Bin ich schon drin? Ein klares Jein!


Laut Homepage der MEU können für diesen konsekutiven Master Bachelorabsolventen der Psychologie, Rehabilitationspsychologie, Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik, Pädagogik, Heilpädagogik, Musiktherapie, Medizin oder in einer gleichwertigen Fachrichtung zugelassen werden.

Mit meinem Gesundheitspädagogikabschluss des Bachelor-Studiengangs Medizinalfachberufe wurde ich der "gleichwertigen Fachrichtung" zugeordnet.

 

Allerdings bekam ich heute einen Brief von der Diploma Hochschule, der mich gar nicht glücklich stimmte. Zunächst bestätigte mir man (nach 4 Wochen) den Eingang meiner Bewerbung, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass ich zunächst Brückenkurse in den Fächern Statistik und klinischer Psychologie belegen muss (gem. § 8 Abs. 3+4 der Prüfungsordnung (die mir nicht vorliegt!).

 

Ich staunte nicht schlecht! Wirklich? Wie sagte Gerd Knebel von Badesalz noch so schön? "Hier musch grade ma lache, warte ma, ähähähä. ... Is gut hier, muss isch grade ma lache, warte ma, hähähä, des is gut

 

Da muss ich doch wirklich an der Diploma Hochschule zweifeln, ob die ihre eigenen Studiengänge kennen?

 

Bachelorabsolventen der Sozialarbeit, ohne Module in Statistik und klinischer Psychologie, werden ohne weiteres zum Master zugelassen und ich, mit zig CP in Statistik und klinischer Psychologie, muss genau diese beiden Module in einem Brückenkurs belegen? :blink:

 

Zum Vergleich hier die Studienverlaufspläne Soziale Arbeit und Medizinalfachberufe:

Vergleich.jpg.5b6ff5b62db57506c10137e7d10c0b95.jpg

 

Jetzt bin ich wirklich enttäuscht. Vor allem weil ich eine empirische Bachelorarbeit mit hohem statistischen Anteil (Signifikanzberechnungen, deskriptive statistische Auswertungen uvm.) geschrieben habe. Außerdem hatte ich in der staatlichen Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Psychiatrie sehr viel klinische Psychologie als Inhalte. Und allein was mein berufliches Tätigkeitsfeld betrifft, kann ich wirklich profundes Wissen in klinischer Psychologie und Statistik nachweisen (u. a. als Autor kleiner veröffentlichter Werke in genau diesem Bereich). Da frage ich mich, ob meine Unterlagen richtig geprüft wurden.

 

Bin mir nicht mehr sicher, ob ich mir das noch antun werde, da doch sowieso ein hoher Statistikanteil im Master vorkommt. Aber zunächst beantrage ich eine Einzelfallprüfung mit Hinweis auf die Lissabon-Konvention. Sollte dies nicht fruchten, werde ich den Masterstudiengang wohl doch nicht antreten und meine akademische Karriere hier beenden...

 

So long...

Forensiker

 

 

20 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hier könnte ich "Gefällt mir" nur drücken um zu zeigen "der Blogeintrag wurde gelesen". Kann deinen Unmut absolut verstehen... Drücke weiterhin die Daumen das es doch noch klappt. Allerdings drückt dies wohl etwas die Motivation, oder?

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Ja, vielleicht bin ich doch einfach zu alt für sowas. Ich merke, dass ich müde bin oder irgendwie keine Lust mehr habe. Vielleicht sollte ich es auch einfach auf mich zukommen lassen, nachdem ich jetzt eine Nacht drüber geschlafen habe. Ich weiß es noch nicht...

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Vica

Geschrieben (bearbeitet)

Zitat

Bachelorabsolventen der Sozialarbeit, ohne Module in Statistik und klinischer Psychologie, werden ohne weiteres zum Master zugelassen und ich, mit zig CP in Statistik und klinischer Psychologie, muss genau diese beiden Module in einem Brückenkurs belegen?


Das erinnert mich an den Zugang zur KJP-Ausbildung hier (NRW) :(
BSc Sozialpädagogen, Erziehungswissenschaftler oder Lehrer = zugelassen! (alle keine klinische Psychologie oder Diagnostik)
Ich käme mit BSc Psychologie + MSc Psychologie + nachgeholtem klinischen Modul + regulär Diagnostik im Curriculum NICHT rein, da ich weder im Bachelor noch im Master klinische hatte, sondern lediglich extern nachgeholt habe. Mein Studium sei damit nur sozialwissenschaftlich. Erklärt nicht, warum die oberen ohne Wenn und Aber Zugang bekommen. 
 
Daumen sind trotzdem gedrückt, dass es noch klappt!
 

Bearbeitet von Vica
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Genau den Gedanken von @Vica hatte ich auch: Es scheint also nicht mit Logik zuzugehen, sondern mit anderen Gründen, die sich uns "Normalsterblichen" entziehen. 

 

Ich kann da auch nur mit dem Kopf schütteln. Und bei mir senkt sowas erheblich die Motivation. 

 

Ich finde es aber gut, dass du nach einer Nacht darüber schlafen jetzt nochmal anders an die Sache rangehen kannst. Bin gespannt, zu welchem Schluss du kommst. ;)

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Oder der Master Gesundheitsökonomie in Köln.

Mir wurde da gesagt ich käme nicht rein, da ich keine Module in jetzt kommts Krankheitslehre oder mit medizinischem Schwerpunkt habe. Ich weiß zwar nicht, was ich in der Krankenpflege mit Intensivfachweiterbildung und Berufserfahrung in dem Bereich sowie einem Studium mit Schwerpunkt Gesundheitswesen gemacht habe, was weniger vermittelt als ein reines BWL Studium der eigenen Hochschule (Uni Köln), aber reinkommen würde ich nicht, ohne die Module nachzuholen.

 

Der Irrsinn in Deutschland. Ich hoffe bei dir ja eher noch auf einen Fehler irgendeines HiWis. Vielleicht stolpert die Diploma ja auch mal über den Beitrag und nimmt zum Anlass die Logik Ihrer Begründung wegen absoluter Unlogik zu überdenken.

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Oh man, die Wege der Prüfungskommissionen sind manchmal echt unergründlich.

 

Für die Einzelfallprüfung wünsche ich dir alles Gute! Nicht nachgeben - und vor allem nicht den Mut verlieren! Denn im Mai, wenn die Schwimmbäder uffmache, ist alles wieder anders! ;-)

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Für Dich wäre doch auch der Studiengang Master Medizinalfachberufe an der Diploma eine gute Wahl, den gibt es doch jetzt auch mit dem Schwerpunkt Gesundheitspädagogik, nur so als Alternative für den Kopf ;)

 

LG Sabine

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Das stimmt, allerdings ist der SP Gesundheitspädagogik nicht akkreditiert.

Und in der Vorauswahl ist er wegen der Absage des Masterstipendiums bei mir rausgeflogen :wink:
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Also ich würde hier nochmal nachhaken - mit genau der Argumentationsführung, die du hier in deinem Blogbeitrag gemacht hast. Entweder per Mail nachfragen, oder mal um einen (telefonischen?) Gesprächstermin bitten.

 

Dass du keine Lust hast, Brückenkurse zu genau den Themen zu machen, die du schon intensiv bearbeitet hast, kann ich gut nachvollziehen. Wer weiß, vielleicht würden dir ja dort sogar schon dir bekannte Materialien begegnen...

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Ich kann deinen Unmut absolut verstehen, zumal wir Sozialarbeiter an der Diploma Null Komma Null Statistik machen. Das kann ich nicht verstehen! Allerdings hab ich die Prüfungsordnung gerade nachgelesen und so wie ich das verstehe, müssten auch die Sozialarbeiter in einen Brückenkurs. Dafür aber gerade keine Gewähr, da ich bissle matschig in der Birne bin nach einem langen Präsenztag bei der Diploma. 

Ich würde tatsächlich nochmal nachhaken, das kann es eigentlich nicht sein. 

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Ich hatte bei der Fernuni Statistik und ein psychologisches Modul gehabt, und auch einiges anderes, was für diesen MA wichtig wäre, dazu auch manche passende Weiterbildung. Aber ich habe kein Interesse an diesem psych. MA. Dir wünsche ich viel Erfolg dafür daß du doch noch ohne große Umwege diesen MA studieren kannst, Forensiker. 

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Ich kann verstehen, dass die nicht nachvollziehbare Rückmeldung der Hochschule „Frust“ auslöst. Dennoch würde ich Dir raten, einen künftigen Masterabschluss nicht zu verwerfen. Ich befinde mich derzeit selber im Bewerbungsprozess und habe die Erfahrung gemacht, dass sich mit einem Masterabschluss auf dem Arbeitsmarkt doch etwas mehr erreichen lässt. Das mag von Branche zu Branche sicherlich noch mal unterschiedlich sein (ich bin im schulischen Kontext berufstätig), aber insgesamt fällt die Anerkennung höher aus und es werden einem beruflich auch mehr Möglichkeiten eingeräumt. Des Weiteren werde ich (also in meinem Fall) mit einem Masterabschluss immer in höhere Gehaltsstufen eingruppiert. Das mag sicherlich auch nochmals von Branche zu Branche unterschiedlich sein, aber ich denke schon, dass ich da kein Einzelfall bin. Insofern denke ich, dass sich ein Master auch für Dich noch lohnen wird (und ich bin drei Jahre älter als Du).

Bearbeitet von anjaro
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Ich habe eine Antwort bekommen: Nix Genaues weiß man nicht... :wink: Außerdem müssen alle, außer die Psy-Bachelors, diese Brückenkurse machen. Ansonsten soll ich mal meine Nachweise an das Prüfungsamt schicken.

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Wie umfangreich sind denn diese Brückenkurse und welche Prüfungsleistungen sind dazu abzulegen? - Wenn du den Stoff schon intensiv gehabt hast, könntest du diese doch vielleicht mir recht überschaubarem Aufwand bewältigen?

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Sie wissen noch gar nichts zu den Brückenkursen:

 

Zitat

Forensiker: [...] Was bedeutet dies genau? Wann finden diese Brückenkurse statt und wie sind sie aufgebaut?

 

@Das wissen wir noch nicht genau. Wir sind, von dem Interesse überrollt, noch in Planungen. Es wird eine Statistikprüfung gleich zu Beginn der Präsenztage geben, nach der entschieden wird, ob Sie einen Statistikkurs brauchen, dazu Kurse in Klinischer Psychologie. Bitte haben Sie, was konkretere Informationen angeht, noch etwas Geduld.

 

Ich habe jetzt meine beruflichen Nachweise (Funktionsbeschreibung meiner Tätigkeiten, meine veröffentlichten Werke (Herausgeber ist mein Arbeitgeber) und den Hinweis auf meine empirische Bachelor-Thesis an das Prüfungsamt gesendet und warte...

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Dankenswerterweise hat mir ein Forumsmitglied die PO zukommen lassen. Dort heißt es:

 

Zitat

Fehlen der Bewerberin oder dem Bewerber Voraussetzungen für die Zulassung zum Master-

Studium, kann der Prüfungsausschuss die Zulassung unter der Auflage aussprechen, dass bis zur

Master-Thesis die fehlenden Kenntnisse durch erfolgreiches Absolvieren bestimmter Module im

Umfang von bis zu 30 Credit Points nachgewiesen werden.

 

Ganz ehrlich... parallel zum Master mit Beruf & Familie, noch 30 CP zu "erwirtschaften", das werde ich wohl nicht schaffen können.

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Da steht aber auch von bis zu 30 Credits. Und oben ist ja von einer Statistikprüfung die Rede - und wenn du die bestehst, brauchst du da ja auch nichts mehr zu machen.

 

So wie es klingt, scheint da ja auch vieles noch "in der Mache" und internen Abstimmung zu sein und aktuell bleibt wohl tatsächlich erstmal nur abzuwarten, bis es dann konkreter wird - auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass du wissen möchtest, was jetzt Sache ist.

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Wird bestimmt lustig, wenn die Studenten in Magdeburg ankommen und es wird gesagt: "So, jetzt schreiben wir mal eine kleine Statistikprüfung!" :lol:

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