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WYSIWYM oder?- Der erste Wutanfall ...


polli_on_the_go

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So jetzt schließe kurz die Augen und stelle dir vor, wie ein kleines Polli vor dem PC wie ein Rumpelstielzchen rumhüpft, mit der schwindenden Motivation darauf einschlägt und dann sich heulend auf dem Boden rollte, weil WYSIWYM eben nicht WYSIWCDM(What you see is what Computer daraus macht).

 

Eigentlich war ich gut in TeX eingestiegen (für absolute Ahnungslosigkeit). Das DACHTE ich zumindest. Bis ich mir mal angeschaut habe, was apacite im Literaturverzeichnis veranstaltet und alle Wünsche, das anzupassen selbst in den Manualen und mit fließendem Englisch alles andere als erfolgreich waren. Ich glaube, dass das weniger an mir lag, als daran, dass manche Manuale einfach kryptographisch geschrieben sind (naja, oder es lag doch an mir).

 

Ich habe mir dann noch mal überlegt, was denn nun wirklich DAS ist, was ich brauche und letztendlich, die bei KOMA Script empfohlene Bibtex authoryear Variante gewählt. Und mit einem Kleinen Kniffe ist jetzt absolut alles genau so, wie es von der Hochschule vorgegeben ist. Die Manuale sind verständlich (so lange man jetzt nicht nach Französisch, Russisch oder Kantonesisch sucht ;) ). 

 

Ich bin auch froh, dass ich mir das nach "nur" 4/12 Seiten angeschaut habe, denn die \cite Befehle in apacite und bibtex sind eben nicht die gleichen.

 

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Auch lerne ich nach und nach, wie ich ggf. die JabRef-Datenbank anpassen muss, damit nicht mehr Informationen abgebildet werden, als notwendig. Aber auch darin bin ich recht flott.

 

Die Fallaufgabe an sich nimmt weiter Gestalt an und ich denke, dass ich sie bis Ende der Woche fertig habe. Mal sehen, was ich danach mache. Vermutlich zunächst das Exposé für die Thesis, weil die Betreuerin dies gerne diesen Monat haben würde, um das weitere Vorgehen in einem Telefonat mit mir abzustimmen und einzelne Aspekte zu besprechen. 

 

Meine VWL Note lässt noch auf sich warten, aber das ist noch völlig im Rahmen. Läuft also, würde ich sagen

 

Nachtrag nach weiteren 6 Stunden Foltermatyrium

 

Kurz nachdem ich das alles hier so toll geschrieben hatte. Hat es mir die komplette Datei zerschossen. Und scheinbar gab es den Fehler auch noch nie und auch das Manual kannte ihn dann mal gar nicht. Erst habe ich 4 Stunden gesucht und gefummelt, die Datei versucht neu aufzusetzen, Kopien der Outputfiles zu löschen, aber mit jedem macro \global not defined habe ich das Haareraufen begonnen. Aus Mangel an Reichtum, hab ich dann verkrampft den Laptop festgehalten, um ihn nicht, als Frisbee durch die Wohnung zu werfen und womöglich mein zum Spiel aufforderndes Haustier zu treffen.

 

Tja, das Ende vom Lied. Bibtex und ich sind geschiedene Leute (ich war so weit schon fast wieder das alte Word rauszuholen- sozusagen) es ist halt so eine Sache, wenn man manche Dinge einfach nicht (noch nicht) richtig kann, es aber unbedingt will und dann obendrein ungeduldig wird, wenn es nicht klappt, man obendrein heute schon mal alles an Zitationsgedönse verworfen hatte.

 

Hey aber aller guten Dinge sind drei. Auch wenn div. Foren von natbib abraten habe ich das dann jetzt mal ausprobiert und bin vorsichtig zuversichtlich. Nach eine gefühlten Ewigkeit, habe ich dann auch diesen beknackten macro Fehler hinweis in der apalike-german version geschnallt und bin sogar ganz stolz, habe die Datei auf dem Rechner gefunden (ohne alle Ordner durchsuchen zu müssen), die Fehlerstelle ausgemacht und brav geändert. Und wenn man dann gerade schon mal mutig ist, habe ich mir auch noch den Output der Einzelnen Angaben im Literaturverzeichnis entsprechend umsortiert und meinen Bedürfnissen angepasst. 

 

Ich habe zwar heute ganze 0 Stunden mit Schreiben und 12 mit Formatieren verbracht, aber naja, irgendwann nimmt das hoffentlich ein Ende.

 

Aber gehört nicht auch das zum Studium dazu. Sich an Neues wagen. Sich Dinge eigenständig und oftmals mühevoll erarbeiten, indem man Unmengen an Literatur wälzt. Nicht einfach nur die fertige Lösung nehmen oder abschreiben, sondern selber sein Werk wachsen sehen Modul für Modul? Und am Ende freut man sich wie ein König, auch über die kleinsten Erfolge :D.

 

So jetzt aber genug für Heute uhmmmm gestern oder so...schnell ne doppelte Sicherungskopie, damit ich wenigstens nicht noch mal bei null anfangen darf...

 

 

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich glaube, dieses Zeitinvestment zu Beginn gehört bei LaTeX einfach mit dazu und auch ich habe damals zwischendurch mal überlegt, ob ich es nicht doch besser sein lassen soll. Aber letztlich war ich froh, dass ich dabei geblieben bin.

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Ja, das hoffe ich auch noch. Und der optische Output (wenn es denn WYSIWYM ist und nicht WYSIWCDM) gefällt mir sehr gut. Neben dem Studienheft liegt jetzt auch immer als zusätzliches Buch der Leitfaden für Einsteiger von Schlosser hier. Nur manchmal glaube ich hat er vergessen, dass nicht alle Einsteiger sofort schnallen, was denn nun wozu gehört und wo noch mit reingepackt werden kann.

 

ABER da gibt es dann ja tolle weitere Manuale, so ungefähr zu jedem Paket eins. Und das von KOMA-Script ist da ja mehr als umfangreich.

 

 

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