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P-VEMAS01 - Literaturverwaltung für Fallaufgaben- brauche ich das oder kann das weg?


polli_on_the_go

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Ihr ahnt es schon, ich habe immer noch Versorgungsmanagement vor mir liegen. Eine zwar vom Schreibumfang eher angenehme Aufgabe mit nur 10 Seiten, aber, wenn man sich für die FA ins Thema richtig einfuchst doch in der Literaturrecherche und Ausarbeitung aufwendiger. Das liegt aber vielleicht auch einfach am Thema, welches sich genau auch mit dieser Thematik im Rahmen der Versorgungsforschung befasst, unsere Gesundheitssystem sehr komplex ist, die Basis einige Drucksachen mit nicht unerheblichem Seitenumfang bilden und mehrere Sektoren tangiert werden. 

 

Ich habe die FA jetzt auch genutzt um die JabRef 4.0 Beta Version weiter zu testen, immer mit der Thesis im Hinterkopf, um die Literaturauswertung so leicht wie möglich zu machen. Zunächst bleibt, wie bereit im Vorblog beschrieben der Vorteil, dass nun in der neuen Version Annotations (Anmerkungen und Markierungen) aus dem Dokument ausgelesen werden und mit einem Klick auch in JabRef dann inklusive Seitenangabe (bezogen auf die Seiten des Dokumentes und nicht die tatsächlichen Seiten) angegeben werden. Das habe ich zumindest schon einmal als positiv erlebt.

 

Doch die Frage oben kommt nicht von ungefähr. Braucht man das. Ich bin schon ein großer Freund davon, dass man sich einmal intensiv mit Zitation und wissenschaftlichem Arbeiten auseinandersetzen sollte, bevor man alles dem Programm übergibt. Das ist auch insofern sinnvoll als das es je nach Hochschule notwendig ist, den Stil den Vorgaben anzupassen und Sonderreglungen zu bedenken. Bei der Flut an Literatur, die ich gerade benötige merke ich, dass es durchaus eine Erleichterung ist, alles schon in einer Datei zu haben und direkt die Literatureinträge durchsuchen zu können.

 

Es gibt ja viele LitVerw Programme. Ich persönlich mag die TeX orientierte Gestaltung von JabRef. Der Betaversion merkt man jedoch auch noch Ihre Tücken an. Z.B. muss ich immer meinen PDF Reader parallel nutzen, wenn ich noch einmal etwas erweitert im Dokument schauen möchte. Die neue Version hat zwar einen Viewer, der kann aber nicht mehr markierte Stellenanzeigen. Ich habe da sozusagen ein Dokument voller gelber Balken, der Text ist nicht mehr lesbar. Auch findet eine nervige sinnlose Silbentrennung bzw. das Zusammenschieben von Wörtern im Annotationsfeld statt, welches absolut nervt, ergänzt von der Tatsache, dass ich nur bei einer bestimmten Fenstergröße im Annotationsfeld scrollen kann. Auch kann ich die Fensterbereiche nicht individuell anpassen und das nervt ebenfalls. 

 

Sieht man aber davon ab, muss ich sagen, ist gerade für umfangreiche Arbeiten bzw. solche, die Literaturintensiv sind zu überlegen, ob man sich an ein solches Programm wagt. Dazu sollte man sich, wie beim Einstieg ins Fernstudium auch, jedoch Zeit einplanen und es nicht erst vor der Thesis beginnen. Manchmal muss man erst die Arbeitsweise des Programms verstehen, um es wirklich nutzen zu können und auch Fehler beheben zu können. 

 

Braucht man das? Vielleicht nicht zwangsläufig, aber es hilft ungemein, vor allem, wenn man sicher gehen, will, dass am Ende keine Quelle im Literaturverzeichnis fehlt. Wenn ich während des Schreibens noch eine neue Quelle identifiziere, nehme ich sie sofort auf und kann dann den BibTex Key sofort im Text verwenden. Ein vergessen ist so ausgeschlossen. Aber man sollte sich bewusst sein mit einer "Fast Track" Solution hat das nichts zu tun. Denn die einzelnen Datenbanken zu pflegen und aufzubauen. Einträge einzupflegen, auf Fehler zu korrigieren etc. das braucht nicht nur Zeit, sondern auch ein vorheriges intensive Befassen mit der Thematik des wiss. Arbeitens und korrekten Zitierens an sich.

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich bin ja von Beginn an Fan einer Automatisierung gewesen, habe aber auch mit der Zitation an sich nie Verständnisprobleme gehabt, eher Flüchtigkeitsfehler. 

 

LaTex ist mir zu anstrengend, weil man sich da echt mit befassen muss. Hatte ich zu Beginn auch getan, es dann aus Faulheit wieder gelassen. Es gibt sogar eine Tutorin an der Hochschule, die sich damit beschäftigt.

Prinzipiell ist das Ergebnis aber viel schöner, als in Word!

 

 

 

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Was mich immer noch fasziniert bei Latex ist dass ich wesentlich mehr Text auf der gleichen Menge Seiten unterbringen kann. Meine Thesisgutachterin nutzt es auch fast ausschließlich. Aber ja es braucht schon etwas Arbeit und kann manchmal nervig anstrengend sein, den einen kleinen Bug zu finden, der das Kompillieren verhindert.

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