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Update August 2017


SebastianL

1.034 Aufrufe

Und wieder ist ein Monat vergangen. Das ist echt erschreckend wie die Wochen gerade an einem vorbeiziehen.

 

Meine Betreuung der Masterarbeit neigt sich langsam dazu, dass das Ziel klarer und klarer wird.

Mit Ziel meine ich, das meinem Masterand und ich langsam die gleichen Vorstellungen von dem Vorgehen haben.

Alleine heute habe ich mit ihm zwei Stunden telefoniert um uns auszutauschen.

Dieser Monat wird dementsprechend noch etwas Betreuungsintensiv, weil die Modellierung und das dritte Kapitel ansteht, aber danach wird es etwas ruhiger.

Ende des Jahres sollte die Masterarbeit fertig sein.

 

Mittlerweile bin ich dabei die Use-Cases langsam zu vervollständigen. Teilweise habe ich die bisherigen alle mit meinem Betreuer abgestimmt.

Hatte gestern eine drei Stunden Session mit meinem Betreuer. Morgen werde ich zur Bibliothek fahren und mir weitere Literatur besorgen.

Werde versuchen die ersten beiden Kapitel endlich kommende Woche abschließen. Nächste Woche steht wieder eine Session mit meinem Betreuer an.

Der Austausch bringt sehr viel und es ist schon fast erstaunlich wie gut wir uns ergänzen gedanklich.

 

Ansonsten bin ich auch noch dabei die nächsten Masterarbeiten zu definieren. Da habe ich jetzt die Blöcke, die ich nur noch in Form einer Ausschreibung ausdefinieren muss.

Mein Betreuer hat mich auf die Idee gebracht an der WBH als Dozent anzufangen und auch an der WBH die Masterarbeiten auszuschreiben und zu betreuen, anstatt diese kostenlos zu machen, etwas daran zu "verdienen". Mal sehen ob das klappt.

 

In letzter Zeit hatte ich einige Berichte in unterschiedlichen Zeitungen gelesen, dass sich die Promotion in der Informatik irgendwie nicht rentiert. Irgendwelche Experten gehen davon aus das es sich nicht lohnt, denn die Zeit als Doktorand verliert man um später mit 10% mehr einzusteigen. Angeblich sind dann die mit Master schon weiter und der Doktorand kann das angeblich nicht mehr aufholen. Solche Artikel finde ich immer so einseitig betrachtet. Ich meine, ich verliere keine Zeit und arbeite Vollzeit. Wenn ich mit meiner Promotion fertig bin, werde ich sicherlich keine 10% mehr Gehalt bekommen. Habe schon nach Bachelor und Master keinen cent mehr bekommen. Aber was man immer vergisst, man macht das erstens für sich und zweitens ist das halt eine Karte die man bei der Bewerbung vorlegen kann. Manche interessieren sich nicht dafür und für manche ist diese Karte aber wichtig. Es ist besser etwas zu haben wenn es gefordert wird, als es nicht zu haben. Etwas zu haben was nicht gefordert wird schadet ja auch nicht.

 

Wenn man das Ziel Professor hätte, dann wird es eben ohne Promotion nicht gehen. Ohne Habilitation ja, ohne Promotion nein. (Anmerkung: Ich rede jetzt vom Normalfall, es kann sein das in dem ein oder anderen Bundesland in der Berufungsordnung das auch ohne Promotion geht, hab mich damit aber jetzt nicht beschäftigt.). Naja, jede Menge Artikel und Statistiken die einem in Informatik abraten oder es für Überflüssig empfinden. Ich kenne auch den ein oder anderen Kollegen der das als Überflüssig ansieht, ja sogar als schädlich ansieht (Elfenbeinturm-Typ). Das schöne aber an meiner Promotion ist, ich werde keine Lücke im Lebenslauf haben, ich kann den also angeben oder eben nicht. Das können Doktoranden an einem Lehrstuhl in Vollzeit nicht, denn die können ja keine Lücke von 3-5 Jahren verschweigen.

 

Also unter dem Strich komme ich zur Erkenntnis, das es mir egal ist was andere meinen zu wissen oder zu glauben. Ich ziehe das durch und das für mich. Bei was es am Ende bringt oder nicht ist eins klar, es bringt mir eine Menge Erfahrung. Und das reicht mir eigentlich schon. Und so langsam macht es mir sogar Spaß. :11_blush:

9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich denke der große Vorteil bei dir ist wirklich, dass du es berufsbegleitend machst und somit im Job keine Zeit verlierst.

 

Vermutlich ist dies nur bei einem kleinen Teil der Promovenden der Fall? - Hast du dazu Zahlen, fände ich spannend und mir ist dazu nichts bekannt.

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Wenn man den Nutzen der Investition halt nur im Gehalt sieht, dann mag man schnell zum Schluss kommen, dass sich der Invest nicht bis zur Rente amortisiert.

Wenn man etwas machen möchte, also die Erfahrung haben möchte, etwas getan zu haben, dann lohnt es sich schon alleine für die persönliche Entwicklung, die man dadurch erfährt. Und aus dieser Weiterentwicklung aus sich selbst heraus, ergeben sich meist wiederum neue Potentiale, die man vorher gar nicht gesehen hat. Wenn man etwas macht, weil man muss oder dass Gefühl hat gesellschaftlichen / beruflichen Erwartungen zu erfüllen, dann nimmt man diese Potentiale oft gar nicht wahr. Und dann mag man zum Schluss kommen, dass sich der ganze Aufwand nicht auszahlt.

Außerhalb meines Freundeskreis ist die häufigste Reaktion auf mein Studium die Frage nach Kosten, potentielle Gehaltserhöhung und ob sich das bis zur Rente noch lohnt. Für mich ist das inzwischen ein super Indikator, ob ich in eine Unterhaltung "weiter investiere" oder nicht. :27_sunglasses:

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Ich weiß nicht @Lumi, ich hatte mal ausgerechnet, wenn ich nach dem Master 1% Lohnerhöhung bekommen würde, dann würde sich der Bachelor und der Master bis zur Rente amortisieren. Gut, der Break-Even wäre mit 67, aber das wäre ja nur, wenn ich tatsächlich jetzt nur 1% mehr bekommen würde. Aber wie Du so schön gesagt hast, es ist eine Investition in die Zukunft meiner Persönlichkeitsbildung.

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vor 38 Minuten, SebastianL schrieb:

Ich weiß, ich hab das Interview komplett gesehen :8_laughing:

 

Ich bin beeindruckt :91_thumbsup:.

 

Wie fandest du es? - War für dich schon alles bekannt, oder konntest du noch etwas Neues daraus mitnehmen?

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Für mich war nichts neues dabei, kannte alles schon, wenn man bedenkt dass ich mich für neue Studiengänge nicht interessiere (logischerweise). Aber für den ein oder anderen war ggf. was neues bei. Was ich schon mal nicht schlecht fand, das man als Außenstehender mal die Gesichter hinter so einer Einrichtung sieht. Das macht das Ganze deutlich persönlicher. Ich schaue mir eigentlich fast jedes Video an über Hochschulvorstellungen. Auch wenn da nichts interessantes dabei ist, lernt man doch ein Gesicht hinter einer Hochschule kennen. Finde das ingesamt sehr gut.

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Danke für die Rückmeldung. Ich finde auch, dass die Hochschulen durch die Videos ein Gesicht bekommen und es nicht nur um das geht, was gesagt wird, sondern auch wie es gesagt wird.

 

Für mich war vor allem dieses Forschungsprojekt zu Online-Klausuren neu bzw. ich habe erst in der Vorbereitung für das Interview durch die Jubiläumsbroschüre davon erfahren. 

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