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Klausur #9: Strategisches Marketing & Branding


Lumi

943 Aufrufe

Gestern konnte ich den nächsten Meilenstein abhaken: Die letzte Klausur im Master!

 

Lustigerweise hatten die beiden Klausuren auch die absurdesten MC-Fragen meiner Fernstudienlaufbahn. Diese Fragen haben eindeutig Master-Niveau, oder? :lol:

 

  • Welche Stadt ist der Firmensitz des Adresshändlers Schober? Es standen vier deutsche Städte zur Auswahl.
  • Welche Siegerpose nimmt Usain Bolt ein? Tennisspieler, Tischtennisspieler, Karatekämpfer oder Bogenschütze?

 

Ja, beide Fakten wurden in den Skripten erwähnt. Soweit alles , nun ja ... korrekt. Ich schliesse daraus, dass manche Klausurersteller eben auch keinen Bock auf MC-Fragen haben. Erfreulicherweise waren die offenen Fragen "master-würdiger". Ich habe ein gutes Gefühl, da sollte eine 2 vor dem Komma stehen. Und jetzt noch ein letztes Mal ungeduldig auf Klausurnoten warten. :o

 

Infos  & Eindrücke zum Modul:

Das Modul "Strategisches Marketing & Branding" ist ein Wahlpflichtmodul aus dem Bereich BWL für den Wi-Info Master. Es umfasst zwei Klausuren zu "Global Branding" und zu "Customer Relationship Marketing". Zu ersterem hatte ich schon mal etwas auf eine Frage von @Katze87 geschrieben:

 

Am 26.7.2017 um 14:31 , Lumi schrieb:

 

Ich habe bisher nur die ersten vier Kapitel von Global Branding durchgelesen. Mein erster Eindruck ist, dass das Modul sehr umfangreich ist. Nicht nur von der Seitenanzahl (beide zusammen rund 400 Seiten Lehrstoff, also ohne die Anhänge & Co), sondern auch durch die Inhaltsdichte. Ich schreibe sehr reduzierte Zusammenfassungen und hatte bisher bei der IUBH eher 1-2 Seiten pro Kapitel. In dem Modul bin ich bei 6-7 Seiten pro Kapitel. :ohmy: Und mir ist der Stoff gar nicht fremd aus dem Arbeitsalltag...

Allerdings ist der Stoff sehr gut strukturiert und aufbereitet. Wer in die Tiefen des Brandings einsteigen will und sich nicht vor Gadzillionen Definitionen zur Abgrenzung von Begriffen scheut, der hat hier seine Freude. Denn das Ganze ist auch sehr anwendungsnah, weil man anhand von einem Fallbeispiel Kapitel für Kapitel selber durchexerzieren kann. Der Lehrbrief ist bisher auch recht aktuell, was die verwendeten Beispiele angeht.

Mir hat das Modul bisher sehr gut gefallen, ich habe es mit einem weinenden Auge beisseite gelegt, um die Hausarbeiten zu schreiben. Markenmanagement ist ein Thema, mit dem ich beruflich dann und wann am Rande zu tun habe. Vor allem, wenn es eine Kunde nicht macht. Mit dem Modul kann ich mir hoffentlich eine gute theoretische Grundlagen schaffen. Was ich bisher vermisse ist die "Global"-Komponente. Das wird in den ersten Kapiteln nur am Rande gestriffen. Aber das ist vielleicht einfach das Schicksal der Grundlagen-Kapitel.

 

 

Im Großen und Ganzen bleibe ich meiner ersten Einschätzung zu Global Branding treu und ergänze:

  • In den späteren Kapiteln gibt es in der Tat weniger Definitionen, dafür mehr Konzepte und Theorien. Ich denke, das Thema "Branding" wird durch den Stoff des Studienbriefs gut abgedeckt.
  • Die globale Perspektive, die der Titel verspricht, kommt mir weiterhin etwas zu kurz. Ein kurzes Kapitel zur internationalen Markenführung und ein paar eingesprenkelte Anmerkungen quer durch den Studienbrief rechtfertigen meiner Meinung nicht den Titel "Globales Branding".

Fazit: Ein empfehlenswertes Modul, wer sich zu dem Thema Markenbildung & Markenführung weiterbilden möchte. Allerdings hätte ich manche Themen eher in einem BWL-Bachelor vermutet. Für mich war es eine gute Wiederholung, da mein BWL-Studium schon 15 Jahre zurückliegt. Für einen (Wirtschaft-)Informatiker als Wahlmodul sicherlich sehr gut geeignet, wenn man die Bedeutung des Markenmanagements besser verstehen möchte, um beispielsweise mit dem Marketing besser zusammenarbeiten zu können.

 

Customer Relationship Marketing:

Der Kurs passt sehr gut zu den Inhalten von Global Branding, da die Themen Kundengewinnung, -bindung und-rückgewinnung, die bei der Markenführung als Ziele vorgestellt werden, hier nun vertieft werden. Etwas zu kurz kommt meiner Meinung nach eCRM (sagt das überhaupt noch wer? spielt CRM ohne "e" noch irgendeine Rolle?) und die Herausforderungen wie man heutzutage aus der Masse an zur Verfügung stehenden Daten sinnvolle Erkenntnisse generiert. Den Themen IT-Systeme und Analytische CRM-Prozessen werden zwar eigene Kapitel gewidmet, aber die bleiben meiner Meinung nach zu sehr an der Oberfläche. Die Möglichkeiten und Limitierungen von beispielsweise Data Mining oder OLAP zu kennen, ist sicherlich ein wichtiges Lernziel. Ich vermisse aber Ansätze, wie kleinere Firmen ohne BI- & IT-Spezialisten dennoch sinnvoll Daten die im Rahmen des CRM gewonnen werden nützen können. Web-Analytics kommt gar nicht zur Sprache, ebenso wird die Bedeutung der Digitalisierung auf Kundenbeziehungen nur am Rande angesprochen. Und das was angesprochen wird, wirkt schon etwas aus der Zeit gefallen. Daher hinterlässt das Modul einen eher angestaubten Eindruck. Komplett für den Müll ist das Modul sicherlich nicht, die vermittelten Konzepte und Strategien gelten auch weitestgehend im digitalen Zeitalter. Bei der Umsetzung muss man halt Transferleistung erbringen.

Fazit: anscheinend eine solide Grundlage, aber entspricht nicht meinen Erwartungen an die IUBH-Module betreffs Aktualität. Ich fühlte mich eher an die WBH erinnert, die zu meiner Studienzeit auch einige ziemlich angstaubte Module hatte. (Habe gehört, dass es an der WBH sehr viele Überarbeitungen gab, daher eben nur eine persönliche Erinnerung von mir an vergangene Zeiten.)

 

Und nun ran an den Speck! Gestern habe ich zur Belohnung & Entspannung den Nachmittag an einem Bergsee und bis spät in die Nacht in einem Biergarten mit besten Bergblick verbracht. Nun warten die Hausarbeiten BI I & II warten auf Vervollständigung. Selbstgesetzte Frist: bis zum Ende des Monats. :ohmy:

 

 

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

MC-Fragen sind doch immer wieder interessant :5_smiley:

Aber die Antworten hätte ich jetzt doch gerne gewusst ;) Schober ist, glaube ich, irgendwo in Süddeutschland/ Ecke Stuttgart und bei Frage 2 würde ich raten und mich für den Bogenschützen entscheiden.

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Zitat

die absurdesten MC-Fragen meiner Fernstudienlaufbahn.

 

Da hätte ich bei beiden raten müssen...

 

Usain Bolt sagt mir immerhin was, im Gegensatz zu Schober ;).

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