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Wie man seine Ziele erreicht


unrockbar

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Ich habe heute auf dem Weg zur Arbeit in meinem aktuellen Buch aus der Stadtbibliothek gelesen (Die neue Psychologie der Zeit, von Zimbardo und Boyd) und bei folgender Passage dachte ich mir, das wäre für den ein oder anderen vielleicht ein guter Tipp ;)

Man soll die Ziele, die man für die Zukunft hat, mental proben. Zitat: "Profisportler steigern ihre Leistung, indem sie sich bildlich vorstellen, wie sie ein Ziel erreichen, bevor das tatsächlich geschieht. [...] Es hat sich gezeigt, dass unsere Leistung sich tatsächlich verbessert, wenn wir die erfolgreiche Bewältigung einer Aufgabe vorher mental üben."

Man soll sich einerseits das erreichte Ziel vorstellen, aber vor allem ist der Prozess zum Erreichen des Ziels wichtig. Ein Ziel ist es zum Beispiel, die nächste Klausur zu bestehen. Jeden einzelnen Schritt, der dafür notwendig ist, soll vorher in Gedanken mental geprobt werden.

"Im Rahmen einer Studie mit Studenten, die für Zwischenprüfungen lernten und Stress zu bewältigen hatten, [stellte das Forscherteam fest], dass diejenigen, die mental probten und sich dabei darauf konzentrierten, was sie tun mussten, um Erfolg zu haben, ihre Leistung häufiger steigern konnten als Probanden, deren mentale Proben sich ausschließlich auf das gewünschte Ergebnis konzentrierten."

 

So dann mal alle fleißig ran ans mentale Üben und dann natürlich nicht vergessen, die mental geprobten Schritte auch in die Realität umzusetzen :lol:

Ist auch ein sehr empfehlenswertes Buch, wenn man sich ein wenig mit Zeit, Zeitempfinden und Stress auseinander setzen will. Ist auch ein populärwissenschaftliches Buch, wer neben seiner Studienliteratur absolut verständlich nicht auch noch in der Freizeit hochtrabende Fachliteratur lesen will.

 

Übrigens, da in letzter Zeit so viel über die Psychologie an der PFH geschrieben wird. Das macht mich tatsächlich ziemlich unsicher, ob ich das in Hagen durchziehen will oder nicht auch lieber wechseln möchte. Letztendlich nach reiflicher Überlegung gefielen mir die Inhalte im Bachelor dort aber nicht wirklich, vor allem sehe ich nicht ein, absolut irrelevante (Wahl)Pflichtnebenfächer belegen zu müssen. Ich kann mir meine erbrachten Leistungen nicht anrechnen lassen, da meine ganzen Bachelor Psycho Module nur 5 ECTS statt 6 umfassen und mein Praktikum ist 6 Jahre bereits her und nur bis 5 ließe es sich anerkennen. Echt blöd, wie ich das nämlich unterbringen soll im Vollzeit Job ... wird schwierig. Also bleibt es erstmal beim Bachelor in Hagen. Mal schauen, wie oft ich noch wanken werde :35_thinking: Aber dank der Veränderungen im Moment reicht auch ein Psycho Master mit klinischen Inhalten, um sich alle Wege auch zum Therapeuten offen zu halten (was aber eigentlich bislang eh nicht das Ziel ist). Außerdem mag ich es, von der FU Hagen in Ruhe gelassen zu werden und auch lästige Online Präsenzen unter der Woche entfallen. Dann spare ich jetzt gut 10.000 Euro und suche mir im Master dann etwas, was mir auch die Türen zur Weiterbildung offen halten würde.

 

So, dann mal ran ans üben, nächste Woche ist 1B Klausur :thumbup:

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ja, von diesem Konzept habe ich auch schon gelesen und ich finde es auch logisch - im Grunde bedeutet es ja nichts anderes, als in Gedanken die Situation zu proben und durchzuspielen, so dass sich dann die Schritte leichter abrufen lassen.

 

Bei  meinen Live-Interviews mache ich es auch so, dass ich diese am Vortag schon mal in Gedanken und auch laut gesprochen grob durchgehe - auch wenn ich mich im Gespräch dann flexibel anpasse.

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Irgendwo habe ich mal gelesen, das das "erfolgreiche Bewältigung einer Aufgabe vorher mental üben" (wie du es beschreibst) nicht verwechselt werden soll mit dem Visualiseren des Erfolgs. Pauschal gesagt, wer sich zu oft auf der Abschlussfeier bei der Zeugnisübergabe visualisiert, der stellt sich selbst ein Bein, weil das Hirn dann nicht mehr bereit ist so viel Energie in das Meistern einer Aufgabe zu stecken, die vermeintlich schon bewältigt wurde. 

Persönlich benutze ich das Visualisieren, wie ich ein Ziel erreichen kann und wie ich mit situationsspezifischen worst case Szenarien umgehen könnte, sehr gerne um mich selbst zu beruhigen vor einer Herausforderung. Im Studium weniger, aber beruflich kommt das schon häufiger vor. Vielleicht lese ich das Buch mal nach dem Studium. Danke für die Empfehlung!

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Auch das finde ich durchaus logisch begründet, wenn man von einem konstruktivistischen Ansatz ausgeht - also ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt ;).

 

Wenn ich die Schritte vorher durchgehe, kann ich diese in der jeweiligen Prüfungs- oder Leistungssituation leichter abrufen.

 

Und wenn ich mir sehr deutlich mache, dass ich das Ziel schon erreicht habe, brauche ich ja nichts mehr dafür tun.

 

Dennoch gibt es bestimmt auch Situationen, wo es sich lohnt sich den Abschluss vorzustellen, zum Beispiel wenn es gerade mit der Motivation hapert, um dann schon mal ein bisschen Appetit darauf zu bekommen, wie es sich anfühlen wird, wenn das Studium abgeschlossen ist. 

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